WORLD TOUR 2005

Reisezeit: Februar / März 2005  |  von Thomas M.

New Zealand: Fjordland

Trotz alledem bin ich in Queenstown angekommen. Leider war das Wetter sehr bewölkt und man konnte nicht so viel von der Berglandschaft sehen.
Queentstown ist das Kitzbühl von Neuseeland... eigentlich ein Wintersportort aber auch im Sommer gibts dort jede Menge zu machen. Vor allem Adventuresportarten wie Bungee oder Fallschirmspringen sind gross angesagt. Ich hab meinen Tag damit verbracht eine kleine Wanderung zu machen. War sehr spannend, da die Fauna so unglaublich anders ist als zuhause-vor allem die Baumfarne gefallen mir sehr gut. Fehlt nur noch der Dinosaurier der durchs Bild läuft.
Das schöne hier ist auch das lange Tageslicht bis um 21 Uhr. Am Abend bin ich im Backpacker bei ein paar Bier versumpft.
Die Hauptattraktion in den Fjordlands ist der Milford Sound. Der ist Luftlinie nur 80 km von Queenstown entfernt, auf der Strasse sind es aber 250 km. Was vier Stunden im Bus bedeuten würde um dort hinzukommen. Aus diesem Grund hab ich mich dazu entschlossen erst mal nach Te Anau weiterzufahren, dass auf halber Strecke liegt. Auch hier gibt es einen grossen See und jede Menge Wanderwege.
Das Wetter ist leider immer noch recht durchwachsen. Es ist zwar warm aber sehr bewoelkt mit einigen Regenschauern zwischendurch.
Für den nächsten Tag habe ich mir eine Tour zum berühmten Milford Sound gebucht - und zwar eine Bootstour mit übernachtung auf den Fjord. Am späten Abend und frühen morgen sind so gut wie keine Touris unterwegs (die sitzen alle nach im Bus *fg) und deswegen hat man gute chancen einige der Tiere zu sehen, die dort leben. Dazu gehören Pinguine, Delfine und Pelzrobben.

Das Boot hiess "Milford Wanderer" und war ganz geräumig, die Mannschaft sehr Hilfsbereit und informativ. Ein kleiner Trost für das schreckliche Wetter am ersten Abend - es hat geregnet und war kalt. Trotzdem habe ich mich durchgerungen und bin in ein Kanu und zum Ufer gepaddelt um den Pinguin, der dort sass und sich wahrscheinlich auch einen abgefroren hat- zu beobachten. Am Abend konnte man sich nach belieben den Bauch vollschlagen und mit mitreisenden austauschen. Ich habe dabei ein aelteres Ehepaar aus England kennengelernt, die für 9 Monate unterwegs sind - waren superlustig die beiden und echt eine nette, angenehme Gesellschaft.
Am nächsten morgen war es zum Glueck trocken und wir sind gleich nach dem Frühstueck rausgefahren auf die Tasmansee und wieder zurueck in den Fjord - und da haben wir dass die Delfine gesehen. Wahnsinn wie elegant die Tiere durchs Wasser gleiten und springen ... könnte ihnen Stundenlang zusehen. Die Mannschaft hat gemeint, dass solche Begegnungen echt selten sind und vor allem die Spezies Delfin (Bottlenose Dolphin) nicht gerade viele Kunststücke vorführt. War also ganz gut den (teuren) overnight trip gemacht zu haben. Auch die Sicht auf den Milford Sound selbst waren am zweiten Tag viel besser. Man konnte die vielen Wasserfaelle die wegen den Regen überall von den Felswänden liefen jetzt auch klar sehen, auch die Gletscher und die Vegetation an den Felshängen. Einige tief hängende Wolken sorgten sogar für ein fast mystisches Erscheinungsbild
Nochmal zu den Gletschern... Das ist eine Besonderheit in Neuseeland, dass die Gletscher bis runter in die Wälder reichen... Regenwaelder wohl gemerkt!!! Das gibt es sonst nur noch in Chile.
Am späten Vormittag legt die Milford Wanderer wieder am Jetty an - noch schnell einige Fotos vom Mitre Peak, der Postkartenblick vor der Ruckfahrt nach Te Anau.
Der erste Teil erfolgt auf eine kühnen Passstrasse, durch den Regenwald hoch bis zu einen Tunnel, dann erneut hinunter in ein Tal. Dort hat sich die Vegetation wegen des trockeneren Klimas vollkommen verändert. Weiter geht es ueber einen Pass und ein weiteres, sehr weitlaeufiges Tal zurueck anch Te Anau.
Den Rest des Tages verbringe ich mit einer 3- Stunden Wanderung entlang des Sees. Ein Stück entlang des berühmten Kepler - Tracks, einer viertagetour ins Gebirge.
Am Abend noch kurz einen Besuch im Supermarkt um eine Flasche Wein, ein paar Seaks und Kartoffeln fuers Abendessen zu kaufen. Das tolle an den Backpackern hier ist, dass sie alle ausgezeichnete Küchenaussattung haben und man sich so selbst versorgen kann.

Te Anau, 27.02.2005

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See neben Queenstown

See neben Queenstown

Same again from nearby

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Gebirgstal auf den Weg nach Milford.

Gebirgstal auf den Weg nach Milford.

Mirror Lake

Mirror Lake

Kea - die einzige Papageiart, die im Hochgebirge lebt.

Kea - die einzige Papageiart, die im Hochgebirge lebt.

Überbleibsel der Gletscher

Überbleibsel der Gletscher

Baumfarne

Baumfarne

Milford Wanderer

Milford Wanderer

Sonnenaufgang im Sound - Friedvoll und Magisch

Sonnenaufgang im Sound - Friedvoll und Magisch

Milford Sound

Milford Sound

Ein Delfin - leider war die Kamera zu langsam für bessere Fotos (oder die Bottlenose Delfine zu schnell)

Ein Delfin - leider war die Kamera zu langsam für bessere Fotos (oder die Bottlenose Delfine zu schnell)

Blick auf den Mitre Peak- die Postkartenansicht

Blick auf den Mitre Peak- die Postkartenansicht

regenwald und Gletscher ein Zusammentreffen das sonst nur noch in Chile zu bestaunen ist.

regenwald und Gletscher ein Zusammentreffen das sonst nur noch in Chile zu bestaunen ist.

Dieses Tal war mit einem Gletscher gefüllt...vor vielen, vielen Jahren einmal.

Dieses Tal war mit einem Gletscher gefüllt...vor vielen, vielen Jahren einmal.

© Thomas M., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zweimonatige Reise durch Indien, Neuseeland, Indochina und China.
Details:
Aufbruch: 01.02.2005
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 30.03.2005
Reiseziele: Indien
Bikaner
Neuseeland
Australien
Thailand
Laos
China
Weltweit
Der Autor
 
Thomas M. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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