ROMANO UNTERWEGS IN MITTEL /SÜDAMERIKA

Reisezeit: Februar 2009 - Februar 2010  |  von Romano Torriani

BRASILIEN II

OLINDA

Mit dem Nachtbus gings von Salvador nach Recife, wo ich eigentlich hin wollte, doch als ich am Busterminal ankam habe ich mich spontan umentschieden und bin nach Olinda.
Olinda ist nur 20 Minuten von Recife entfernt und um einiges kleiner und ruhiger.
Das Hostel in dem ich abstieg war ziemlich heruntergekommen, doch ich hatte keine Lust ein anderes zu suchen, da ich eh nicht lange in Olinda bleiben wollte und der Hund, der zum Hostel gehoerte, meinen Entschluss noch bekraeftigte, da er mich staendig in die Beine beissen wollte...ich hasse Hunde...

Diese Stadt hat ein kleines aber feines historisches Zentrum in dem ich durch die Gassen schlaenderte. Unterwaegs passiert man auch einen Aussichtspunkt von wo aus man eine nette Aussicht bis nach Recife geniessen kann.

Aussicht ueber die Daecher von Olinda bis nach Recife

Aussicht ueber die Daecher von Olinda bis nach Recife

Ein Grippenspiel im historischen Zentrum

Ein Grippenspiel im historischen Zentrum

Hier in einer der Strassen

Hier in einer der Strassen

Am Abend war in Recife " schwarzer Dienstag ", eine Veranstaltung die jeden Dienstag stattfindet und bei der mehrere Bands auftreten und ihre afrikanische Musik zum besten geben. Auf einem Platz im Zentrum stand eine Buehne und ringsherum befanden sich kleine Beizchen in denen man ein Cerveza trinken konnte oder man bewegte sich zu den afrikanischen Rhythmen. War eine sehr lokale Veranstaltung und ich glaube ich war der einzige Touri vor Ort, hab zumindest keine anderen gesehen.

Der " schwarze Dienstag "

Der " schwarze Dienstag "

Praia de Pipa

Um nach Pipa zu gelangen laesst einem der Buschauffeur in einem kleinen Doerfchen aussteigen, von wo aus es mit einem Minibus nach Pipa geht, welches fuer seine relaxte Atmosphaehre und fuer seine traumhaften Straende bekannt ist.
Im Minibus traf ich noch auf einen Brasilianer, der schon oefters hier seine Ferien verbrachte. Daher fragte ich ihn nach einer netten und preiswerten Unterkunft. Nach der Ankunft hatte er sich dann fuer mich durchgefragt und brachte mich zu einem guten Hostel, fand ich super nett!

Auf der Touristeninformation erkundigte ich mich nach den Kitemoeglichkeiten und ob man hier ein Kiteequipment kaufen koennte. Die Dame im Office rief darauf den Kaka an, ein Kitelehrer, der mir einen Schirm fuer 1800 Reales ( ca. 1100 CHF ) anbot. Also verabredete ich mich fuer den naechsten Tag mit ihm in Barra, einem Dorf, welches nicht weit von Pipa entfernt liegt, dies dachte ich zumindest, und wo auch der beste Kitespot in der Gegend vorzufinden ist.
Also bestieg ich am naechsten Morgen einen Bus, der mich an einer Kreuzung ausstiegen liess und man sagte mir, dass ich hier auf den naechsten Bus warten muesse, welcher in ca. 2 Stunden hier vorbei fahren soll und mich nach Sibauma bringen wuerde, von wo aus ich den Rest zu Fuss nach Barra laufen muesste. Ich habe dann Autostopp gemacht und das erste Vehikel, das mich fuer die naechsten 3 Kilometer mit nahm war ein LKW. Fuer den Rest des Weges nahm mich ein PW - Fahrer mit. Von Sibauma aus musste ich zuerst einen Fluss durchqueren, welcher man Morgens bei Ebe zu Fuss durchschreiten kann und Abends bei Flut mit einer kleinen Holzfaehre. Von der anderen Seite des Flusses begab ich mich zum Strand dem ich ca. 30 Minuten folgte und dann endlich erreichte ich Barra.

Willkommen in Sibauma...geradeaus gehts zum Fluss...

Willkommen in Sibauma...geradeaus gehts zum Fluss...

...den es zu durchqueren galt...

...den es zu durchqueren galt...

...um danach diesem Strand zu folgen bis nach Barra.

...um danach diesem Strand zu folgen bis nach Barra.

An der ersten Kiteschule fragte ich gleich nach Kaka und man fragte mich was ich denn von ihm wolle? Nachdem ich erzaehlte, dass ich ein Kiteequitment suche brachte man mich zu Roman, einem Oestreicher der hier diese Kiteschule fuehrt. Er hat mir dann einen 11 Quadratmeter grossen Schirm, ein Bord und ein Trapez gegeben und meinte ich koenne das Material mal testen und wenn ich zufrieden waere koenne ich es kaufen.
Also habe ich den Rest des Tages mit Kiten verbracht. Am Anfang hatte ich noch meine liebe Muehe mit dem Kite, da meine letzte Kiteerfahrung schon ueber 6 Monate zurueck liegt.
Am Abend begab ich mich wieder nach Pipa und zum Glueck erwischte ich, nach der Flussueberquerung mit der Holzfaehre, einen Bus von Sibauma nach Pipa.
Am naechsten Tag kam ich wieder auf aehnlichem Wege nach Barra, den ich mit Kiten verbrachte. Da ich ein gutes Gefuehl mit dem Material hatte kaufte ich das Zeugs fuer 1300 Reales ( ca. 800 CHF ), ob es das Geld wert ist wird sich noch zeigen.

Mit meinem neuen Bord und dem Trapez...

Mit meinem neuen Bord und dem Trapez...

...mit dem Schirm...

...mit dem Schirm...

...und hier im Wasser.

...und hier im Wasser.

Eigentlich wollte ich am naechsten Tag weiter nach Natal, doch im Hostel lernte ich noch einige Leute kennen mit denen ich am Abend einige Trinkspiele veranstaltete und danach nahmen die Dinge ihren Lauf und am Ende sah ich noch den Sonnenaufgang vom Strand aus...tja, so laeuft das eben manchmal...

Der Sonnenaufgang

Der Sonnenaufgang

Nach einem Tag verspaehtung, den ich am Praia do Amor verbrachte an dem gerade ein Surfcontest stattfand, verliess ich dann Pipa.

NATAL

Natal ist eine grosse Stadt mit vielen Einkaufszentren, hat aber dafuer einen wirklich schoenen Stadtstrand, den Ponto Negro, wo ich mein Hostel bezog.

Der Stadtstrand Ponto Negro

Der Stadtstrand Ponto Negro

Hier ist auch alles ziemlich teuer, somit kostet eine Uebernachtung in einem Dormitorio 35 Reales ( ca. 20 CHF ), der fuer diesen Preis viel zu klein war und wenig Komfort bot.

Das gute in Natal ist, dass hier so gut wie jeden Abend eine oeffentliche Veranstaltung stattfindet und so war es auch an diesem Abend. Mit drei anderen Leuten vom Hostel begab ich mich zu einer der Veranstaltungen bei der man uns zuerst ein pompoeses Grippenspiel darbot und danach gab sich ein aelterer Brasilianischer Herr die Ehre und spielte ein Konzert. War eigentlich ganz cool, vor allem da so 10 000 - 15 000 Personen vor Ort waren.

Bei der Veranstaltung am Abend

Bei der Veranstaltung am Abend

Da mir das Hostel nicht besonders gefiel und man in Natal schlecht Kiten kann begab ich mich am naechsten Tag weiter Richtung Norden. Wenn ich laenger geblieben waere, dann eher waegen den Leuten, da die auch alle alleine unterwaegs waren und Wheinachten in Natal verbringen wollten, doch irgendwie, irgendwo, irgendwann ergibt sich immer etwas...

© Romano Torriani, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Reise von Mexico bis Rio de Janeiro und alles was so dazwischen, darunter und darüber liegt...
Details:
Aufbruch: 09.02.2009
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2010
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Venezuela
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Uruguay
Brasilien
Der Autor
 
Romano Torriani berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.