Peru!

Reisezeit: Januar - März 2009  |  von Maren und Hannah M.

Colca Canyon (04.-06.03.)

Von Arequipa aus sind wir 6 Stunden lang zum Colca-Canyon gefahren. Auch wenn wir dachten, dass uns so langsam keine Strasse mehr schocken kann, wurden wir auch dieses Mal wieder ueberrascht. Nach ca. einer Stunde hoerte die asphaltierte Strasse auf und der Bus fuhr mit ungeminderter Geschwindigkeit auf einer Schlagloch-Piste. Wir hatten Glueck und die Plaetze in der vorletzten Reihe. Dort kann man bei besonders tiefen Schlafloechern bis zur Decke springen...
Gegen Ende der Fahrt fing es dann auch noch an zu regnen und wir waren ganz froh, dass wir in der Dunkelheit nicht immer sehen konnten, wo der Bus langgefahren ist (immerhin sind wir am zweittiefsten Canyon der Welt enlang gefahren ).
Der Colca-Canyon ist mit 3190m mehr als doppelt so tief wie der Grand Canyon in Nordamerika und es gibt nur einen Canyon (auch in Peru, nur ein paar Kilometer vom Colca Canyon entfernt), der noch 150m tiefer ist.

Unser Ziel war ein kleiner Ort namens Cabanaconde. Von dort aus kann man in den an dieser Stelle ca. 1000m tiefen Canyon hinunter wandern und dort uebernachten.

Bei unserer Ankunft in Cabanaconde sah das Wetter allerdings gar nicht nach Wandern aus, es regnete in Stroemen...
Zum Glueck war es aber am naechsten Morgen schon viel besser und so sind wir gegen 11 Uhr aufgebrochen in den Canyon. Unten gibt es eine kleine Oase, eine Gruenflaeche mit ein paar Huetten mit Pool! Das war unser Ziel...

Blick in den Colca -Canyon

Blick in den Colca -Canyon

Der Weg war ziemlich steil und ging in unendlich vielen Kurven den Hang hinab. Leider haben wir auf dem gesamten Weg keinen einzigen Kondor gesehen, obwohl doch der Colca Canyon die Heimat der groessten Flugvoegel der Welt ist.
Unterwegs kamen uns immer wieder Leute entgegen, die den Ab- und den Aufstieg an einem Tag gemacht haben. Da waren wir doch froh, dass wir uns fuer eine Uebernachtung in der Oase entschieden hatten!

Unser Wanderweg - 1000m bergab (und spaeter auch wieder bergauf!) Ganz unten erkennt man (ganz klein) schon die Oase!

Unser Wanderweg - 1000m bergab (und spaeter auch wieder bergauf!) Ganz unten erkennt man (ganz klein) schon die Oase!

Nach all dem Wandern waren wir sehr froh, als wir in der Oase ankamen: Baden im Pool, Uebernachten in einem Bungalow aus Schilf (durch den allerdings der Wind durchgepfiffen hat) und ein Fruehstueck um 6 Uhr frueh, bevor es wieder die 1000m nach oben ging...

Der Aufstieg war wirklich anstrengend, Kurve um Kurve ging es die Stufen bergauf.
Fuer unsere Anstrengungen wurden wir aber belohnt: wir haben mehrere Kondore gesehen! (leider sehr schwer zu fotografieren...)

Ein Kondor - der groesste Flugvogel der Welt

Ein Kondor - der groesste Flugvogel der Welt

Nach dem Aufstieg sind wir quasi direkt mit dem Bus zurueck nach Arequipa gefahren. Die Rueckfahrt war auch gar nicht so schlimm wie die Hinfahrt, der Fahrer war etwas vorsichtiger.
Von Arequipa sind wir am Tag danach ueber Nacht nach Cusco gefahren, um von dort aus Machu Picchu zu besichtigen.

© Maren und Hannah M., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hannah und Maren erkunden Peru und Bolivien :-)
Details:
Aufbruch: 09.01.2009
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 30.03.2009
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Der Autor
 
Maren und Hannah M. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.