Mit dem Rucksack durch Südamerika - Eine bombastische Reise ;-)

12.08.-30.08.2009

Taganga koennt ihr euch genauso vorstellen, wie der Name klingt: relaxt, verpennt, nicht so ganz sauber und der perfekte Ort zum "Abhaengen" (zur "Unterstuetzung" wird einem - von der Policia toleriert - an jeder Ecke was angeboten...). Hier ist es nicht mehr ganz so heiss wie in Cartagena, aber dafuer gibt es ausser am-Strand-liegen und Schnorcheln noch weniger zu tun - wenn man nicht gerade Taucher ist.
Da das hier die letzte richtige Station unserer Reise ist, haben wir beschlossen, ein paar Tage laenger als ueblich hier zu bleiben, um ein bisschen "runterzukommen" und uns mental wieder auf Deutschland vorzubereiten

In diesem Mini-Dorf gibt es 9 Tauchschulen, 2 davon auf der "Schwarzen Liste" von PADI (Tauchverband) und da wir jetzt doch wieder Wert auf deutsche Sicherheitsstandards legen, haben wir uns bei der einzigen deutschen Tauchschule am Ort ("Poseidon") angemeldet und hatten dann Tauchunterricht bei Gerd.

Isa hatte am Anfang ein bisschen Schiss, ist ja auch ziemlich ungewohnt, aber nach den ersten Paxisuebungen im Pool waren wir dann beide Feuer und Flamme. Hat auch alles auf Anhieb gut geklappt, unter Wasser Maske aus- und wieder anziehen, Atemregler raus, wegwerfen und wiederfinden, beim Partner mitatmen usw. Alles nicht so schwer, wie es sich anhoert! Haben dann noch 4 Freiwassertauchgaenge gemacht, das war der Hammer ueberhaupt! Man schwebt schwerelos durch´s Wasser, hoert nur den eigenen Atem (und ab und zu mal ein Motorboot...) und sieht tausende von bunten Fischen, Hummer, Rochen, Korallen, Seepferdchen... einfach wunderschoen! Bei unserem letzten Tauchgang waren wir dann auf 20 Meter Tiefe und sooooo stolz!

Mussten neben den praktischen Uebungen auch noch ne Menge Theorie lernen, z. B. wie man das ganze Equipment zusammenbaut, wie das ist mit der Deko-Krankheit und wie lange man auf welcher Tiefe bleiben darf etc. Ganz schoen viel Stoff fuer den Urlaub! Am Schluss gab´s dann ein "Examen" mit 50 Fragen, was wir natuerlich mit Bravour gemeistert haben

Da das alles so toll war, haben wir uns dann noch entschlossen, den Fortgeschrittenen-Kurs zu machen und haben auf 30 Meter tiefe mit Eigelb Pingpong gespielt und den Namen unserer Bundeskanzlerin rueckwaerts buchstabiert (um mal zu merken, wie sehr der Stickstoff einen fertig macht).

Uns schwirrt immer noch ein bisschen der Kopf von Tarierung, Nullzeitgrenzen, Wiederholungsgruppen und primaeren zweiten Stufen, aber sind jetzt stolze Besitzer eines Advanced-Open-Water-Tauchscheins! (also ob wir nicht schon genug teure Hobbies haetten, seufz ) Haetten uns ja nie vorstellen koennen, dass das so viel Spass macht (und so einfach ist). Juhu

Ansonsten haben wir hier viele nette Abende verbracht und freuen uns auf die restlichen. Hier in der Naehe gibt´s noch den Tayrona-Nationalpark, den werden wir uns Mittwoch-Freitag anschauen. Sonntag fahren wir dann mit dem Bus weiter nach Venezuela und sind am Mittwoch naechste Woche wieder zu Hause (und bereit dafuer!)
Fuer die Grenzueberquerung nach Venezuela mussten wir uns extra noch die Grippe-Impfung verpassen lassen (NERV) - als ob das gegen die Schweinegrippe helfen wuerde.

Freuen uns schon wieder riiiiiesig auf Deutschland und euch, ihr Lieben, die ihr das hier lest. Hoffen auf noch einen schoenen Rest-Sommer in Mannheim!
Melden uns noch ein letztes Mal aus Venezuela mit einem Fazit zur gesamten Reise und sehen und hoeren uns dann in Alemania!