Mit dem Rucksack durch Südamerika - Eine bombastische Reise ;-)

Reisezeit: Mai - August 2009  |  von Isa B.

Fazit unserer 4 Monate Suedamerika

So, jetzt liegen sie hinter uns, 4 Monate voller unvergesslicher Erlebnisse, neuen Freunden, interessantem Essen, Magen-Darm-Problemen , vielen Stunden in Bussen, vielen Kilos auf dem Ruecken, viel Freude und auch Stress. Wir sind unendlich froh, diese Reise gemacht zu haben und freuen uns jetzt riesig auf unsere Familien und Freunde in Deutschland. 4 Monate sind eine gute Zeit, verlaengern mochten wir jetzt nicht mehr!

TOP 5 Suedamerika-Erlebnisse Christian:
1. Galápagos-Inseln (Ecuador)
2. Tauchen (Kolumbien)
3. Kajakfahren WW IV (Peru)
4. Machu Picchu (Peru)
5. Wale-Watching Salinas (Ecuador)

TOP 5 Suedamerika-Erlebnisse Isa:
1. Galápagos-Inseln (Ecuador)
2. Tauchen (Kolumbien)
3. Machu Picchu (Peru)
4. Jeeptour Salar de Uyuni (Bolivien)
5. Condor-Watching im Colca-Canyon (Peru)

Woran wir uns in Deutschland erst wieder gewoehnen muessen:
- das Klopapier wieder ins Klo zu schmeissen und nicht in den Muelleimer
- die Zaehne wieder mit Leitungswasser zu putzen und nicht mit Wasser aus der Flasche
- nicht mehr um jeden Cent zu handeln bei Hotelzimmern, Ausfluegen und sonstigen Einkaeufen

Was wir die letzten vier Monate vermisst haben:
- unseren Hund Gio
- unser eigenes Bett
- Vollkornbrot
- frischen Salat

Was wir in Deutschland vermissen werden:
- 1/2 Liter frischgepressten und superleckeren O-Saft fuer 50 Cent
- frische, reife, suesse Papayas mit Muesli und Joghurt
- reife Avocados, eine fuer 10 Cent
- ein leckeres Abendessen mit Bier fuer 2 Personen fuer 10 Dollar
- seine dreckige Waesche in einer Lavanderia abgeben, abends gewaschen, getrocknet, gebuegelt und gefaltet wieder abzuholen fuer ein paar Dollar

Generell muessen wir jedoch auch sagen, dass individuelles (Rucksack-)Reisen ziemlich anstrengend sein kann Man muss sich um alles selbst kuemmern, alles selbst organisieren, kommt manchmal nachts irgendwo an, ist muede und muss auf´s Klo, das erstbeste Hotel ist ausgebucht und beim zweiten macht keiner auf. Oft ist es schwierig, an Informationen zu kommen: wann und wo faehrt der Bus zum Flughafen, wo muss ich anrufen um ein Flugticket zu kriegen (das ich im Internet mit meiner deutschen Kreditkarte nicht bezahlen kann), wie gefaehrlich ist das in dieser Gegend abends usw. Ohne Spanisch kommt man eigentlich nur in groesseren Staedten klar. Wenn man dann mal krank ist, ist es richtig aetzend, besonders wenn es sich um Krankheiten handeln, die die Verdauung betreffen... Wir hatten Glueck und waren zu diesen Zeiten immer in ganz netten Hostels.

Aber gerade diese negativen Tage durchzustehen nennt man wohl "Lebenserfahrungen sammeln", und die kann uns jetzt keiner mehr nehmen! Man gewinnt definitiv auch an Selbstvertrauen auf so einer Reise!!!

Als Fazit koennen wir noch sagen, dass wir wieder mal gemerkt haben, dass "Reisen bildet" und den Horizont erweitert. Auch sind die meisten anderen Rucksack-Reisenden, die man hier so trifft, total nett und es ist leicht, sich anzufreunden.
Suedamerika - und Bolivien ganz besonders - ist auch das Land der Missverstaendnisse (und das liegt nicht an unseren Spanischkenntnissen!!). Leider wird man als Tourist haeufig belogen und ausgenutzt, weil es den meisten Leute darum geht, Geld mit uns zu verdienen. Die Preise sind manchmal total ueberhoeht (selbst bei kurzen Taxifahrten), Busfahrten und Ausfluege, die man in Reisebueros bucht, sind manchmal nicht so, wie sie einem angekuendigt werden (jaja, "full day" Reiten, von 9-17 Uhr und dann ist die Tour ploetzlich zum Mittagessen wieder vorbei!?) und wenn man nicht aufpasst, wird man echt abgezockt. Wir sind glaube ich eher "schwierige" Touris, weil wir recht gut spanisch koennen und uns merken, was die Sachen auf der Speisekarte kosten, beim Taxifahren vorher nach dem Preis fragen und dann maximal die Haelfte bezahlen, und beschweren, wenn die Tour nicht so war wie angekuendigt und dann nur die Haelfte zahlen usw. Auf diese Weise sind wir eigentlich gut durchgekommen und guenstig dazu, aber es ist eben ANSTRENGEND
Aber die Anstrengungen haben wir gerne in Kauf genommen, weil die schoenen und unvergesslichen Erfahrungen natuerlich ueberwiegen. Wir sind dankbar fuer die tollen Erlebnissem die wir auf dieser Reise gesammelt haben und freunen uns ebenso ueber neue Freundschaften, die uns zu neuen Reisezielen bringen werden. In diesem Fall planen wir im naechsten Sommer nach Isarel zu fliegen und Omry und Eran zu besuchen, die uns eingeladen haben.
Gemeinsam mit unserem Freund Omry haben wir ein Reisemotto verfasst, welches uns passend fuer Suedamerika erscheint: "Todo posible, nada seguro" - Alles moeglich, nix sicher, was in wenigen Worten und mit einem Augenzwinkern die Erlebnisse, die viele Traveller hier in Suedamerika machen, zusammenfasst...
Von diesem Motto waren wir so begeistert, dass wir es auf T-Shirts gedruckt haben.

Wir mit unserem Freund Omry und unseren neuen T-Shirts. Das musste natuerlich gefeiert werden

Wir mit unserem Freund Omry und unseren neuen T-Shirts. Das musste natuerlich gefeiert werden

Und ob Ihrs glaubt oder nicht, es haben uns schon Leute darauf angesprochen, wo es diese T-Shirts zu kaufen gibt, vielleicht eine neue Geschaeftsidee

© Isa B., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Argentinien, Chile, Bolivien, Peru, Ecuador, Galapagos-Inseln, vielleicht Kolumbien und zum Schluss Venezuela
Details:
Aufbruch: 02.05.2009
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 18.08.2009
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Vereinigte Staaten
Ecuador
Kolumbien
Venezuela
Der Autor
 
Isa B. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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