Abenteuer Kanada mit Kanu, zu Fuß, Schiff und Auto

Reisezeit: August - Oktober 2009  |  von Katrin Abele

Kanu-Trip: Kanu-Trip Teil 2: Carmacks - Dawson

Nun beginnt der zweite Teil der Kanu-Tour. Das Wetter ist mittlerweile um einiges besser und wir koennen die Regenhosen in den Rucksaecken lassen. Wir sehen in der Abgeschiedenheit nun auch viele Tiere und der Indian Summer kommt langsam auch. Echt wahnsinn, wieviele Tiere hier unterwegs sind, das faengt an mit den vielen Voegeln, die richtig maechtigen Seeadler, des weiteren die suessen aber frechen Squirrels (Eichhoernchen), diese klauen einem das Essen fast von der Hand und sind ueberall ansonsten haben wir noch Schwarzbaeren gesehen, sogar eine Momi mit zwei Baerenkindern... schon ein komisches Gefuehl die in der freien Natur zu sehen. Was auch cool war, sind die Woelfe, die wir heulen gehoert haben, ein Stachelschwein, das gebadet hat, ein Biber, der sich Essen besorgt hat und ganz viele Spuren von Woelfen, Baeren und Elchen im Sand.


Nun merkt man langsam, dass der Herbst eingetroffen ist, es gefriert Nachts und wir haben Morgende, an denen wir keine 2 Meter sehen, weil der Nebel ueber dem Yukontal haengt. Aber eines haben wir hier gelernt... es laeuft alles nach Yukon-time ab, das heisst man macht sich keinen Stress und laesst einfach mal die Zeit machen... es kommt dann schon wie's kommen soll.

Auf dem zweiten Teil der Reise erwarten uns viele Sehenswuerdigkeiten der Indianer, viele zerfallene Blockhuetten, Goldwaschmaschinen, Woodcamps und vor allem die Five-Finger-Rapids und die Rink-Rapids, das sind relativ maechtige Stromschnellen und Felsen im Wasser.
Beide sehen gewaltig aus, aber wir haben alle Tips befolgt und somit beide Stromschnellen gut durchfahren.


Eine super schoene Sehenswuerdigkeit war das alte Indianerdorf Fort Selkirk, hier stehen die alten Blockhuetten noch bzw. wurden renoviert und wieder hergerichtet, so dass das Dorf schoen erstrahlt. Dort trafen wir "Ben" er ist im ganzen Yukon Territory bekannt und seinen Erzaehlungen nach 1000 Jahre alt und eigentlich unsichtbar Irgendwie durchgeknallt, aber er hat uns netterweise ganz Fort Selkirk gezeigt.


Der vorletzte grosse Fluss, der in den Yukon muendet, veraendert den Yukon wohl am meissten. Wo der White River in den Yukon fliesst, ist eine riessen Sandlandschaft, da er so viel Sand mitsich traegt, dass man anschliessend das Wasser nicht mehr als Trinkwasser oder zum Zaehneputzen verwenden kann... auch die Geraeusche, die der Sand am Kanu entstehen laesst, sind krass.


Nachdem wir jeden Tag ca. 50km fahren, erreichen wir nach 9 Tagen endlich Dawson. Irgendwie sind wir schon froh endlich das kleine Staedchen zu sehen und freuen uns auf ein dickes Steak und ein Bier/Wein.

© Katrin Abele, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir, Katrin und Michi erfüllen uns hiermit einen unserer Träume, die Weite Kanadas selbst zu erleben. Wir wollen die Natur genießen und sind somit mit Kanu auf dem Yukon, zu Fuß über den Chilkoot Trail und mit dem Auto in Kanada/Alaska unterwegs.
Details:
Aufbruch: 20.08.2009
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 17.10.2009
Reiseziele: Kanada
Der Autor
 
Katrin Abele berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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