Vietnam - Eine andere Welt

Reisezeit: Dezember 2009 - Januar 2010  |  von Hartmut Millarch

Dong Hoi und Phong Nha

Dong Hoi 15.01.2010

Ich wollte mir doch unbedingt die Hoehlen von Phong Nha anschauen. Dong Hoi als mittlere Kleinstadt erwies sich jedoch als sehr widerspenstig. An sich ist sie sehr schoen, vor allem kann man dort gut und in Ruhe einkaufen, ohne gleich belagert zu werden, hat jedoch an Sehenswuerdigkeiten kaum etwas zu bieten.

Versucht es jedoch nicht in englischer, franzoesicher, russischer oder deutscher Sprache. Niemand wird Euch verstehen. Es gibt dort auch kaum ein "normales" Restaurant. Nur uebliche Garkuechen wo mir die oft vorgeschwaermte Pho Bo' - Suppe langsam aus den Augen heraus kommt. Ich weiss nicht was daran so toll sein soll, es sei denn das ich zum Chillie-Topf greife.

All das war jedoch nicht so schlimm. Viel schlimmer war, das es dort kaum Touristen gibt. Alleine kostet mich der Trip um die 100 Euro zu den Hoehlen. Ich war schon voellig verzweifelt.

Hab ich mir den ganzen Weg nun umsonst gemacht ?

Aber es gab noch das Paerchen aus Polen mit denen ich das Schlafwagenabteil von Hanoi nach Dong Hoi geteilt habe. So waren wir schon zu dritt. Kurz entschlossen ein Taxi fuer heute nach Phong Nha gemietet. Fuer zusammen 500 000 Dong ab Dong Hoi zu den Hoehlen und zurueck. Das sind etwa 20 Euro. Dazu kommt noch eine Bootsfahrt von ca. 3 Kilometern (200 000Dong insgesamt) und der Eintritt fuer beide Hoehlen (90 000 Dong).

Hinzu gesellte sich jedoch noch ein aelteres Paerchen aus Frankreich. So wurde es noch guenstiger. Also pro Person um die 12 Euro fuer den ganzen Tag mit allem drum und dran ausser der Verpflegung.

Ich werde spaeter ueber diese tolle Hoehlentour mit vielen Bildern berichten und haette mich kohlrabenschwarz geaergert es nicht so konsequent durchgezogen zu haben. Ich wollte die Hoehlen unbedingt sehen und habe sie zu sehen bekommen.

Es war mehr als nur woooooow.

In Dong Hoi gab es somit fuer mich nichts mehr zu tun, ausser ein paar Tannenbaeume zu fotografieren die mitten am Strand wachsen. Von solch kuriosen Sachen besitze ich momentan etliches.

Also ab in den naechsten Zug und endlich mal tagsueber die vietnamesische Eisenbahn geniessen. Auch das war spitzenmaessig und hat viel Spass gemacht. Vier Stunden vergingen wie im Fluge. Nun sitze ich hier im "Thai Bhien II" - Hotel von Hue mit wie gewohnt freiem Internetzugang.

Ich trau mich gar nicht auf mein Zimmer. Solch Luxus bin ich nicht gewohnt. Mit Fahrstuhl, Badewanne, Sat-Fernsehen, gefuelltem Kuehlschrank, riesigem Balkon und allem drum und dran. In Dong Hoi hat die Unterkunft 120 000 Dong, also knapp 5 Euro gekostet, War sehr sauber, einfach und hat den Zweck erfuellt. Das hier ist die Nobelklasse fuer 25 $. Also 19 Euro pro Nacht mit Fruehstueck.

So mach ich gleich weiter und hab fuer morgen eine ruhige Stadtrundfahrt von Hue gebucht. Der Trip zu den Hoehlen mit ueber 600 Stufen sitzt mir schon ein bisschen in den Knochen. Man wird ja auch nicht juenger.

Nun habe ich mittlerweile ueber 500 Fotos sowie fast zwei Stunden Film und werde sehr viel Zeit brauchen alles zu sortieren.

Noch etwas schoenes gibt es zu berichten. Je suedlicher ich komme:

Es wird waermer !!!! Juchhuuuuuuuuu !!!!

Nur noch 12 Tage Zeit. Bis Saigon werde ich es nicht schaffen....

© Hartmut Millarch, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist es bald so weit. Nach vielen Ländern im asiatischen Raum möchte ich jetzt endlich auch mal Vietnam entdecken. In den letzten Jahren war ich sehr oft auf der schönen Insel Sri Lanka. Leider spielen ausgerechnet in diesem, wo ich mich schon so riesig auf meinen 50. Geburtstag dort gefreut habe die Preise völlig verrückt. Entgegen dem wurden Flüge nach Vietnam um so günstiger. Also auf nach Vietnam !!!
Details:
Aufbruch: 29.12.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.01.2010
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Hartmut Millarch berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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