Ecuador - Vivir am Mittelpunkt der Erde

Reisezeit: Januar - Juli 2010  |  von Franziska Lehmann

Semana Santa

Ostern mal ganz anders...

Hier in Ecuador kennt man den Osterhasen nicht. Es gibt auch keine bunt bemalten Eier oder gar Geschenke.

Dafür werden viele traditionelle Gerichte gekocht. Am beliebtesten ist die "Fanesca". Das ist eine Suppe, die aus 12 verschiedenen Getreidesorten, Bohnen und Fisch besteht. Sie wird in den Familien gekocht aber auch in zahlreichen Restaurants angeboten.

Am Karfreitag fand in der Altstadt eine religiöse Prozession statt. Kapuzenmänner in lila Gewändern gehüllt stellen die sogenannten "Cucuruchus" (Sünder) dar und pilgern barfuß fünf km die Straßen entlang. Die Männer schleppen riesige Holzkreuze auf dem Rücken, setzten sich Stachelkronen auf den Kopf und binden sich die Füße mit schweren Ketten zusammen. Die Frauen sind auch in lila vermummt und stellen die sogenannten Klagefrauen dar. Jede Frau hält ein kleines Jesuskreuz in der Hand.

Am Ende der Prozession erscheinen die Marien Figuren, "Virgen de los Dolores" und die Christus Figur, "Jesus del Gran Poder". Stundenlang zieht die Prozession zu Ehren Jesu durch die Stadt, bis auch der letzte "Cucuruchu" seine Sünden abgebüßt und sein Wille zur Reue und zur Veränderung kundgetan hat.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die nächsten 6 Monate werde ich in Quito, der Hauptstadt von Ecuador, verbringen.
Details:
Aufbruch: 04.01.2010
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 04.07.2010
Reiseziele: Ecuador
Der Autor
 
Franziska Lehmann berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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