Lizzy und Rod im Flitterjahr!

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2011  |  von Rod & Lizzy

Australien: Broome bis Port Hedland

(13.-16.11.10)

In Broome sind wir erst spät abends im Dunkeln angekommen. Als wir am nächsten Morgen aus dem Campervan stiegen wurden wir von diesem hübschen Tierchen begrüßt.

Aufgrund der vielen Falten am Hals glauben wir, dass es sich um eine Krageneidechse handelt. Auf Fotos sieht man diese Eidechse immer mit aufgestelltem Kragen, der dann aussieht wie eine Halskrause. Das Viech läuft ungefähr in der Haltung wie auf dem Foto. Das sieht dann sehr lustig aus, mit hochgestrecktem Oberkörper und nur auf den hinteren Füßen. 
(Lizzy) Warum der so einen Hals hatte wissen wir nicht. Wir haben ihn jedenfalls nicht geärgert. Nein, auch Rod nicht. ;o)

Aufgrund der vielen Falten am Hals glauben wir, dass es sich um eine Krageneidechse handelt. Auf Fotos sieht man diese Eidechse immer mit aufgestelltem Kragen, der dann aussieht wie eine Halskrause. Das Viech läuft ungefähr in der Haltung wie auf dem Foto. Das sieht dann sehr lustig aus, mit hochgestrecktem Oberkörper und nur auf den hinteren Füßen.
(Lizzy) Warum der so einen Hals hatte wissen wir nicht. Wir haben ihn jedenfalls nicht geärgert. Nein, auch Rod nicht. ;o)

Cable Beach - der Strand von Broome! Wir sind nicht lange geblieben, denn es war sehr heiß, sehr hell und noch dazu windig.

Cable Beach - der Strand von Broome! Wir sind nicht lange geblieben, denn es war sehr heiß, sehr hell und noch dazu windig.

Als ich dort stand reckte plötzlich dieser Vogel den Kopf aus dem vielen Grün. Er wirkte trotz seines langen Halses etwas verunsichert und zurückhaltend. Vielleicht lag es an den ...

Als ich dort stand reckte plötzlich dieser Vogel den Kopf aus dem vielen Grün. Er wirkte trotz seines langen Halses etwas verunsichert und zurückhaltend. Vielleicht lag es an den ...

... vielen Verboten und Vorschriften am Cable Beach? Vielleicht hatte er Angst gegen "no nudity" zu verstoßen, da er keine Textilien über dem Gefieder trug? 
Für mich fehlt noch der Hinweis auf dem Schild: "Wenn Sie dieses Schild aufmerksam und komplett lesen, dann setzen Sie sich der ernsthaften Gefahr eines Sonnenstichs aus!"

... vielen Verboten und Vorschriften am Cable Beach? Vielleicht hatte er Angst gegen "no nudity" zu verstoßen, da er keine Textilien über dem Gefieder trug?
Für mich fehlt noch der Hinweis auf dem Schild: "Wenn Sie dieses Schild aufmerksam und komplett lesen, dann setzen Sie sich der ernsthaften Gefahr eines Sonnenstichs aus!"

Nach der ersten Nacht wechselten wir den Campingplatz. Die Krageneidechse und die schönen neuen Sanitäreinrichtungen konnten den Übernachtungspreis im Tarangau Caravan Park leider nicht rechtfertigen. Daher wechselten wir auf den Roebuck Bay Caravan Park, der für den gleichen Preis viel angenehmer war! Wie man auf dem Bild vielleicht erkennen kann, standen wir dort in zweiter Reihe zum Strand und hatten Meerblick.

Nach der ersten Nacht wechselten wir den Campingplatz. Die Krageneidechse und die schönen neuen Sanitäreinrichtungen konnten den Übernachtungspreis im Tarangau Caravan Park leider nicht rechtfertigen. Daher wechselten wir auf den Roebuck Bay Caravan Park, der für den gleichen Preis viel angenehmer war! Wie man auf dem Bild vielleicht erkennen kann, standen wir dort in zweiter Reihe zum Strand und hatten Meerblick.

Auf dem Bild sieht man auch den schräg geparkten Geländewagen im Hintergrund. Dieses australische Pärchen (ähnliches Alter wie wir) war ein wenig komisch. Sie parkten ihren Wagen immer schräg auf ihrem Platz und klappten zusätzlich noch die Kofferraumhalterung mit Ersatzreifen aus, damit auch bitte niemand auf die Idee kam, über ihren Platz zu gehen. Da es ein langer Streifen mit vielen Campingbuchten war, hätte man vielleicht etwas toleranter sein können, damit andere (so wie wir) nicht unnötig lange Umwege zum Wasser laufen müssen. Wäre soweit ja auch okay, schließlich zahlt man viel Geld für seinen Platz und will nicht ständig Leute an seinem Zelt vorbeilaufen haben. Leider waren sie sehr inkonsequent, denn auf ihrer Seite lag zwar das Meer, doch auf unserer Seite lagen die Sanitäreinrichtungen, und auch dorthin will man keine unnötigen Umwege laufen! Ihr könnt es euch jetzt bestimmt schon denken - die beiden hatten natürlich keine Probleme damit über unseren Platz zu laufen, wenn sie die Sanitäreinrichtungen oder die Waschmaschinen nutzen wollten. Vielleicht wär es auch nicht so schlimm gewesen, wenn er nicht so unfreundlich und brummig (ganz im Gegensatz zu seiner Freundin/Frau) rübergekommen wäre. Egal dachten wir uns, Menschen sind nun mal sehr unterschiedlich und Western Australia ist sehr groß!
Dabei hatten wir unterschätzt wie klein die Camperwelt selbst in einem so großen Land sein kann! Dieses Pärchen haben wir später noch in einem Nationalpark und auf zwei weiteren Campingplätzen getroffen. Wir hatten aber keine Plätze mehr nebeneinander, sodass alles ganz entspannt war!

Abends sind wir zum Entrance Point gefahren um den Sonnenuntergang zu bewundern. Hier habe ich dieses tolle Gefährt vor die Linse bekommen. Ein deutscher TÜV Mitarbeiter müsste wahrscheinlich tief durchatmen und die restlichen Termine des Tages streichen, wenn diese Eigenkonstruktion zur TÜV Abnahme vorgefahren käme! Vorne ist es auf jeden Fall ein Trike. In der Mitte gibt es Flügeltüren und einen luxuriösen Innenraum. Das Ende ist eher ein hot rod mit aufgesetztem Kindersitz. Eine wirklich interessante Kombination.

Abends sind wir zum Entrance Point gefahren um den Sonnenuntergang zu bewundern. Hier habe ich dieses tolle Gefährt vor die Linse bekommen. Ein deutscher TÜV Mitarbeiter müsste wahrscheinlich tief durchatmen und die restlichen Termine des Tages streichen, wenn diese Eigenkonstruktion zur TÜV Abnahme vorgefahren käme! Vorne ist es auf jeden Fall ein Trike. In der Mitte gibt es Flügeltüren und einen luxuriösen Innenraum. Das Ende ist eher ein hot rod mit aufgesetztem Kindersitz. Eine wirklich interessante Kombination.

Und hier der Sonnenuntergang am Entrance Point - wie aus dem Urlaubsprospekt.

Und hier der Sonnenuntergang am Entrance Point - wie aus dem Urlaubsprospekt.

Nach dem Sonnenuntergang haben wir uns was gegönnt. Ursprünglich wollten wir unseren 100. Reisetag mit einem guten Essen feiern. Leider waren wir am 100. Reisetag in Tennant Creek, einem kleinen Städtchen nördlich von Alice Springs, und konnten dort kein Restaurant finden, welches uns gefiel. Richtig schick können wir eh nicht ausgehen, da unsere Garderobe eher funktional geprägt ist! Am 100. Reisetag entschieden wir uns daher, das Feiern einfach auf den 111. Tag zu verschieben. In Broome lasen wir dann von "The Warf" einem guten fish & chips Restaurant am Hafen, wo man in lockerer Atmosphäre auf der Terrasse essen kann und einen schönen Blick aufs Meer hat. Es war zwar erst der 107. Reisetag, aber wir entschieden den 100. und 111. zusammen zu feiern und fuhren nach dem Sonnenuntergang zum ganz in der Nähe liegenden Restaurant. Dort hatten wir wirklich sehr leckere(n) fish & chips und Lizzy gönnte sich sogar einen Wein. Zum Abschluss dieses Abends wollten wir noch in das älteste Open Air-Kino der Welt, das noch immer in Betrieb ist (über 90 Jahre!). Als wir die Preise und die möglichen Filme gesehen hatten, entschieden wir uns dagegen 16,50 australische Dollar pro Person für einen Film zu zahlen, für den wir zuhause nicht einmal den Fernseher eingeschaltet hätten. Am nächsten Abend gab es im Kino allerdings eine Live-Übertragung der Berliner Philharmoniker aus Perth. Das fanden wir viel interessanter und das Beste daran - die Eintrittskarten für die Live-Übertragung gab es für umsonst!
(Lizzy) Die Berliner Philharmoniker waren auf Konzertreise in Australien. Wir hatten schon an der Oper in Sydney Plakate gesehen, aber leider war das Datum viel später als unser Besuch. Wie schön, dass es auf diesem Wege noch geklappt hat sie zu hören.

Trotz des reichhaltigen Essens quälte ich mich am nächsten Morgen ganz früh (04.50 Uhr) aus dem Bett um mir den Sonnenaufgang anzuschauen. Lizzy blieb im Bett liegen mit dem Kommentar: "Ich kann mir ja später die Fotos anschauen.". Also ging ich allein die paar Meter zum Strand und wartete auf den Sonnenaufgang. Zumindest ein paar Vögel waren schon wach.

Trotz des reichhaltigen Essens quälte ich mich am nächsten Morgen ganz früh (04.50 Uhr) aus dem Bett um mir den Sonnenaufgang anzuschauen. Lizzy blieb im Bett liegen mit dem Kommentar: "Ich kann mir ja später die Fotos anschauen.". Also ging ich allein die paar Meter zum Strand und wartete auf den Sonnenaufgang. Zumindest ein paar Vögel waren schon wach.

Nachdem es bereits recht hell war, kam dann auch endlich der eigentliche Star des frühen Morgens - die Sonne! Es war sehr schön, besonders die ruhige Morgenstimmung auf dem Campingplatz. Als ich wieder im Camper lag, entschied ich allerdings, dass es die Sonne in den nächsten Tagen auch ganz gut ohne mich schafft aufzugehen!

Nachdem es bereits recht hell war, kam dann auch endlich der eigentliche Star des frühen Morgens - die Sonne! Es war sehr schön, besonders die ruhige Morgenstimmung auf dem Campingplatz. Als ich wieder im Camper lag, entschied ich allerdings, dass es die Sonne in den nächsten Tagen auch ganz gut ohne mich schafft aufzugehen!

Abends gingen wir dann ins Sun Pictures um uns die Live-Übertragung der Berliner Philharmoniker anzusehen. Da wir keinen Eintritt zahlen mussten, haben wir für einen guten Umsatz bei Essen und Getränken gesorgt.

Abends gingen wir dann ins Sun Pictures um uns die Live-Übertragung der Berliner Philharmoniker anzusehen. Da wir keinen Eintritt zahlen mussten, haben wir für einen guten Umsatz bei Essen und Getränken gesorgt.

Innen war die hintere Hälfte der Sitze überdacht, die vordere unter freiem Himmel, ähnlich wie beim Open Air-Kino im Landschaftspark Duisburg Nord. Wobei Sitze nicht ganz zutrifft. Wir wunderten uns bereits vor dem Kino, warum die Einheimischen fast alle ein Kissen dabei hatten. Im Kino gab es so eine Art Sonnendeckliege in Langversion. Muss man sich am ehesten vorstellen wie eine fixierte Hollywoodschaukel ohne Dach und Schaukelzeugs drumherum - gewöhnungsbedürftig, aber auch ohne Kissen gut auszuhalten und insgesamt sehr entspannt, da man eher liegt als sitzt. Das Konzert war sehr schön, erst spielten sie Rachmaninow, dann Mahler. Die Temperaturen waren sehr angenehm und auch den Geckos auf der Leinwand schien es zu gefallen. Um die Stimmung abzurunden konnte man über der Leinwand den Mond sehen (im Bild oben über dem SUN zu erkennen. Es war ein toller Abend in einem schönen Kino für wenig Geld!

Broome ist auch bekannt für seine Perlen. So durfte ich zusammen mit Lizzy einen Perlenladen besuchen. Nach einem netten und informativen Gespräch mit der Verkäuferin war klar, dass Lizzy hier nicht fündig werden würde. Die Perlen aus der Region sind alles Salzwasserperlen und die sind vergleichsweise groß. Lizzy suchte aber eher kleinere Perlen. Die gesuchte Größe gibt es aber nur als Süßwasserperlen, daher hat Lizzy nichts gekauft, denn die Süßwasserperlen in Australien werden genauso importiert wie die in Deutschland.
(Lizzy) Naiv hatte ich gedacht, ich könnte für günstig Geld ein paar australische Perlenohrringe erstehen. Gleich zu Anfang des Verkaufgesprächs wurde ich auf meine naive Nachfrage, was denn der Unterschied zwischen Süß- und Salzwasserperlen sei, mit der Antwort: "Das ist wie Volkswagen und Rolls Royce" zurechtgestutzt. Als Bürgerin des Landes aus dem die Volkswagen kommen war ich doch etwas pikiert und dachte an meine Süßwasserperlenohrringe die ich just zu dem Zeitpunkt auch trug und wirklich gerne mag und an unseren VW Polo, den wir ebenfalls seiner treuen Dienste wegen schätzen. Was mich zudem aus den Pantinen geworfen hat war der Preis!!! 300 Euro für ein paar einfache Steckerohrringe. Der Juwelierladen war quasi Werksverkauf (eigene Perlenfarm), aber der Preis schien es nicht so unbedingt. Da ich aber keine Ahnung hatte, den Preis nicht einschätzen konnte und auch die Größe nicht das war was ich suchte, konnten wir den Laden bald wieder verlassen. Die Reisekasse freute sich!

Die Strecke zwischen Broome und Port Hedland (ca. 600km) ist unspektakulär und sehr flach. Auf den letzten 300 Kilometern hatten wir so starken Gegenwind, dass wir nur 90 km/h schafften und der Tanknadel beim sinken zusehen konnten. Normalerweise hat unser Schätzchen zwischen 11,5 und 13,5 Liter pro 100 Kilometer verbraucht, aber als wir nach diesen 300 Kilometern getankt hatten, lag der Verbrauch bei 16 Liter pro 100 Kilometer!

Port Hedland
Port Hedland ist eine reine Industriestadt. Es gibt sie eigentlich nur, weil es ein paar hundert Kilometer im Inland einige der größten Eisenerzvorkommen der Welt gibt und über den riesigen Hafen von Port Hedland (größter Mineralienhafen Australiens) wird das Eisenerz in alle Welt verschifft. So verwundert es nicht, dass Port Hedland überwiegend aus einem riesigen Hafen, Bahnschienen, Industriegebieten und Wohngebieten mit Shopping-Centern und sonstigen Versorgungseinrichtungen besteht.

Hier wird gerade ein (ich glaube chinesisches) Schiff mit Eisenerz beladen. Das meiste Eisenerz wird nach Japan und China verschifft.

Hier wird gerade ein (ich glaube chinesisches) Schiff mit Eisenerz beladen. Das meiste Eisenerz wird nach Japan und China verschifft.

Aber nicht nur der Hafen und die Schiffe sind sehr groß, sondern auch die Züge, die fast das gesamte Eisenerz von den Mienen nach Port Hedland schaffen. Ein normaler Zug hat 4 Triebwagen und ca. 200 Waggons. Im Jahr 2001 gabs einen Weltrekord - längster und schwerster Zug: Ein Lokführer, 8 Triebwagen und 682 Waggons (über 7 Kilometer lang) mit fast 100.000 Tonnen Gewicht und über 80.000 Tonnen Ladung (Eisenerz)!

© Rod & Lizzy, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fangen in Südostasien an und beenden unsere Reise nächsten Sommer in Kanada! Zwischendurch machen wir Halt in Australien, Neuseeland und einigen Pazifikinseln.
Details:
Aufbruch: 30.07.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Deutschland
Singapur
Malaysia
Thailand
Australien
Laos
Kambodscha
Samoa
Tonga
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Rod & Lizzy berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.