In Düsseldorf daheim, in der Welt zu Hause

Reisezeit: Oktober 2010 - Oktober 2011  |  von Marius Schebaum

Neues Seeland: Spiel, Spass und Spannung (Robben-Teil)

Warum ich im naechsten Leben eine Robbe werde...

Das Geilste an Neuseelands-Suedinsel-Westkueste (kann mir noch jemand folgen so rein geographisch? hab da auch so meine Schwierigkeiten gehabt, allerdings nicht so schlimm wie mit den Wochentagen und Daten, die einfach verschwinden zu scheinen, wenn man zum nature boy mutiert) ist einfach, dass es nicht nur einfach landschaftlich schoen ist, sondern dass es an jeder Ecke auch noch was zu gucken oder zu machen gibt! Da kommt man nichts-ahnend an einen Parkplatz entlang des Highways und ein kleiner Schotterweg windet sich die paar Meter die Felsen entlang Richtung Kueste und mit einem Mal steht man vor einer riesigen Robbenkolonie, die sich faul auf den warmen Steinen raekelt. Und das kommt eben nicht nur einmal vor, sondern gefuehlt alle paar Tage.
Da Martin und ich ja nicht umsonst zu Neuseelands Danger-Rangern und Gesetzesbrechern des Monats gewaehlt wurden, konnten wir uns diese Gelegenheit des hautnahen Kontaks zu wilden Tieren natuerlich nicht entgehen lassen und sind durch mannshohe Buesche und an "Hier nicht weiter gehen"-Schildern vorbei zu den Robben auf die Felsen geklettert, wo immer es Steinschlaege oder der gesunde Menschenverstand (also Zweiteres eher selten) es zugelassen haben.

Dabei sind wir teilweise erstaunlich nah an diese Riesen-Borcken heran gekommen, ohne dass sie sich in ihrer Mittagsruhe haben stoeren lassen. Die ca. 250kg schweren Erwachsenen heben hoechstens mal muede ein Auge und wenn sie uns zwei Vollspackos sehen, scheinen sie keine grosse Angst zu haben und legen sich genuesslich wieder hin. Wenn man allerdings anfaengt, den Tierpfleger zu spielen, wir unser Versuchskaninchen Martin hier, dann lassen sie einen solch angsteinfloessendes Gebruell los, dass man auf einmal doch ehrfuchtsvoll zurueckweicht

na, du kleiner? na, komm her. dutidutiduti...

na, du kleiner? na, komm her. dutidutiduti...

uuupps :O

uuupps :O

Jedenfalls hab ich mir ueberlegt und dem Buddha mittlerweile auch schriftlich mitgeteilt, dass ich bei der naechsten Wiedergeburt eine Robbe werden will. Das wuerde sich naemlich perfekt mit meinem ausgepraegten Hang zur Chillerei ergaenzen: Morgens sich aufraffen und ein paar wehrlose Fische verspeisen, um sich dann den ganzen Tag auf irgendeinen warmen Stein in die Sonne zu flaetzen und schoen Vitamin D zu tanken, bis der Arzt kommt. Ab und an mal ein paar nervige Touris verjagen und wenn man ein kleines Huengerchen verspueht vielleicht mal ein Knoppers, die locker-leichte Waffel fuer Zwischendurch und wenns eben gerade nicht halb 10 ist in Deutschland (das man da dann auch immer noch die Zeitverschiebung mit einberechnen muss ist echt nervig), dann zur Not auch nochmal raus ins Meer welzen und noch einen Happen Fisch nehmen, aber danach gehts auch erschoepft wieder auf den warmen Stein...

Es gibt aber natuerlich nicht nur coole Tiere, sondern die Natur schafft es ausserdem noch, echt coole Feslformationen zu erschaffen!

Das Ganze ist ziemlich einfach, alles was man braucht ist viel Wind:

Wasser, so weit das Auge reicht...

...und fertig sind die "Pfannkuchen-Felsen"! Die sehen so unecht aus...

...das Mensch und Tier aus dem Staunen nicht mehr rauskommen

© Marius Schebaum, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mein Around-the-World-Ticket, mein Backpacker-Rucksack und Ich in einem Jahr einmal links rum um die Welt von Lateinamerika über Mittelamerika, USA, Fiji, Neuseeland, Australien und Indonesien bis nach China...
Details:
Aufbruch: 10.10.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 10.10.2011
Reiseziele: Brasilien
Paraguay
Bolivien
Peru
Panama
Costa Rica
Nicaragua
Vereinigte Staaten
Fidschi
Neuseeland
Australien
Indonesien
Malaysia
Hongkong
China
Katar
Türkei
Deutschland
Der Autor
 
Marius Schebaum berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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