Wir sind dann mal weg - Thailand und ein bißchen mehr...

Reisezeit: November / Dezember 2010  |  von H & M

Thailand - der Süden: Tag 10: Reise nach Koh Yao Yai

21.11.2010
Koh Yao Yai

Endlich Urlaub !

Viele Grüße aus Thailand, dem mittlerweile vierten Land unseres Asientripps. Wie ihr seht, sind wir also gut in Koh Yao Yai angekommmen. Endlich wieder Thailand - jippiiie!!
Dabei haben wir heute so ziemlich alle Verkehrsmittel eingesetzt, die man einsetzen kann: U-Bahn, Flugzeug, Taxi, Schiff und offener Pickup (Sangthaew). Das klingt alles tootal aufwendig und dramatisch, ist es aber eben gar nicht, da das Reisen innerhalb Thailands so relaxed ist, wie sonst kaum irgendwo.
Der Reihe nach: Der Singaporer Flughafen ist laut Reiseführer bereits ein eigenes Reiseziel und sehenswert. Also nahmen wir uns etwas mehr Zeit und checkten heute bei Zeiten im Hostel aus, mit dem wir alles in allem ganz gut zufrieden waren. Die Anreise zum Flughafen dauerte mit der U-Bahn etwa 30min. Dann endete die Bahn und wir stiegen in den Zubringershuttle (Miniskytrain) zu Terminal 1 ein. Alles komplett unkompliziert. Dort dachten wir uns, es macht Sinn, die Koffer fix einzuchecken und dann den Flughafen zu erkunden. Auch das dauerte keine 5 min und entgegen unserer Befürchtung lagen wir auch beide knapp unter den 20kg Gepäck, die wir uns extra zum Flugticket dazugekauft haben (AirAsia - Billigfluglinie). Die normale weitere Prozedur ist nun an jedem Flughafen der Welt, sich schön fein "nackig" zu machen und durch den Metalldetektor zu laufen. Hmm. Wo war der nur hin, es gab nur einen meeegbreiten Eingang, bei dem sporadisch ein paar Leute rausgefischt wurden, um ihre Rucksäcke durch einen Scanner zu schicken. Aber Gürtel ab oder sonst was war nicht, auch mussten wir nicht durch einen Scanner gehen. Und sowieso latschten mindestens die Hälfte der Leute einfach so zum anschließenden Emmigrationpoint. Hendi meinte: "Duuu...hier flieg ich nicht mit. Da kann man ja ne komplett Bombe mit nem Lächeln durchschmugglen. Aaangst!" Auch mir war es nicht so geheuer. Na egal. Die Formalitäten waren schnell erledigt und nun hatten wir noch etwa 1,5h Zeit einen der tollsten Flughäfen der Welt zu begutachten. Ähmm...komisch. Hier ist praktisch gar nichts los. Entweder ist grad kaum jemand da oder der Flughafen ist sooo groß, dass sich alles verläuft?! Jedenfalls haben wir unsere Restdollars gezählt und kamen auf die stolze Summe von 27,80 SGD, die es noch zu verbraten galt. Geschäfte gab es ganz Singapore-typisch genügend. In einem Elektronikladen fanden wir einen Akku für unsere Kamera, da deren Akkus nicht sonderlich haltbar sind. Problem: Wir haben nur 27,80 SGD. Preis = 29,00 SGD. Und nu? Also ab zum Money Changer und etwas peinlich nachgefragt, ob es denn möglich sei einen sagenhaften Euro in SGD zu wechseln? Kein Thema. Dies waren exakt 1,7 SGD was perfekt reichte. Damit war der "Akkudeal" gebongt und wir hatten unser Erfolgserlebnis.

Die restliche Zeit verbrachten wir nun mangels Geld nicht in den vielen Geschäften, sondern vor dem Gate und nutzten das Free W-Lan des Airports. Hier konnten wir dann zu unserer Beruhigung feststellen, dass die Gepäck und Menschkontrolle direkt BEIM Boarding erfolgen würde. Das Flugzeug hatte etwas Verspätung, war aber eine beinahe nagelneue Maschine, die nicht voll ausgelastet war, so dass der dritte Platz neben uns leer blieb. Der Flug selbst war ganz entspannt, keine Turbolenzen und irgendwann meinte Hendi zu mir: "..guck mal Marco! Das sieht doch aus wie Phi Phi Island?!" Und tatsächlich flogen wir genau über die so markante Insel, die wir vor ziemlich genau zwei Jahren besucht hatten, kurz darauf überflogen wir auch unsere diesjährige Insel Koh Yao Yai, die wenig touristisch erschlossen ist.

Am Flughafen begann dann gleich die oben beschriebene lockere und eben relaxte Art zu Reisen. Wir wurden von unserer Unterkunft per Transfer abgeholt. Ein Schild mit großen Lettern HENDRIKJE wies uns den Weg. Ab hier liefen wir unseren Koffern eigentlich nur noch hinterher, da man sich fast schon prügeln müsste, die einmal selbst tragen zu müssen und es verlangt keiner etwas dafür. Im Auto wurden wir suuperfreundlich von unserem Fahrer nochmals herzlich in Thailand begrüßt und er wollte eher unaufdringlich als interessiert wissen, was wir denn so machen in Thailand, wo wir herkommen und eben einfach nur ein bisschen reden. Lustig ist, dass irgendwie jeder, den wir im Ausland treffen, immer auf Bayern München, Oliver Khan und Sebastian Schweinsteiger steht. Der Typ kannte sich sogar bestens mit den aktuellen Ergebnissen der dt. Bundesliga aus, da mussten wir dann sogar passen. Er begleitete uns bis zum Pier in Phuket, der so überhaupt nicht touristisch aussieht. Dort gab er dem Bootsführer Bescheid, dass die beiden "lustigen" Touris da drüben und dem Grinsen im Gesicht, bitte auf Koh Yao Yai rauszuschmeißen sind und vor Ort bezahlt wird. Von diesem Gespräch bekamen wir aber nicht viel mit, denn es war brennend heiß und wir besorgten uns in einem Miniladen gegenüber ein paar Kekse und Getränke. Diese zahlten wir mangels Alternative mit einem 1.000 THB Schein, was bei einem Preis von 70 THB ein deutlich hörbares SCHLUCK und Angstschweiß beim Verkäufer auslöste. Er konnte nämlich den 1.000er nicht rausgeben und so wurde jeder in der näheren Umgebung abgegrast und angepumpt, bis er das eben konnte, ohne zu Murren und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Gegen 15:45 Uhr gingen die zahlreichen einheimischen Jugendlichen und sonstigen Mitfahrer der "Fähre" (kleines Speedboat) zum Boot. Wir schlossen uns an und bekamen nach einiger Zeit im vorderen nicht überdachten Teil einen Platz. Wie es der Zufall wollte, kamen als letzte Passagiere zwei Touris, die dann neben uns platznahmen. Es stellt sich schnell heraus, dass es Volker und seine Frau aus Duisburg waren, die heute aus Bangkok anreisten und auf der kleineren Nachbarinsel Koh Yao Noi ihre Zelte aufschlugen. Neben Marco saß ein etwas 7-8jähriges Mädchen, das sich herzzerreißend, mit Tränen so groß wie Melonen, von seinen Eltern verabschiedete. Diese fanden das eher, wie der Rest der Reisenden, lustig als traurig und die Oma des Mädchen's schien es kaum zu interessieren.

Die halbstündige Fahrt zur Insel verlief ohne Komplikationen, kein Wellengang oder sonstiges. Lediglich beim Bezahlen der Fahrt, gab es etwas Konfusion bei uns, da es ja wohl doch eine Art Absprache zwischen unserem Fahrer und dem einen Guide des Schiffes gab. Der andere kannte diese natürlich nicht und wollte uns steif und fest jeweils 200 THB abknöpfen. Wir sahen uns schon über Bord, als dem anderen Guide dann doch noch etwas einfiel und alles mal wieder viel zu heiß gekocht war als nötig. Am Pier von Koh Yao Yai erwartet uns dann der dritte Begleiter zum Resort. Dieser zahlte den Fährmann für uns aus und begleitete uns wieder extremst unterwürfig, aber sehr freundlich, zu seinem Toyota Pickup, in dessen Heck wir samt Gepäck für die nächsten 15 min einstiegen und uns die verschiedenen Düfte der Insel um die Nase wehte. Es ist hier noch wirklich viel naturbelassen und es gibt sehr wenige Resorts, was wir sehr gut finden. Endlich einmal Erholung satt. Das Resort besteht aus ca. 10 Bungalows. Wir haben einen der beiden Beachfrontvillen reserviert. Ein genialer Blick direkt aufs Meer, dazwischen nur Palmen und Strand, die vielen kleinen Inseln mit schroffen Felsen als Kulisse und ein bedrohlich aussehender Himmel, der in der Ferne immer wieder durch lautes Donnergrollen und zuckende Blitze erhellt wurde. Praktisch wie gemalt. Und so genossen wir das Ganze auch erstmal nur, saßen auf unserer Megaterrasse und guckten aufs Meer. Der Bungi (vielmehr Villa) an sich ist auch toll, riesig groß mit einem mindestens 3m breitem Bett, extra Lümmelcouch und einem Open Air Bad, in dem man beim Duschen die Sterne angucken kann. Echt toll! Bei einem oder zwei Bier und später einem Papaya-Salat und einem Fried Rice with Chicken and Cashew Nuts ließen wir unseren Tag, wie die übrigen wenigen anderen Resortgäste auch, sehr gechilled auslaufen. Im Übrigen sind alle Gäste hier eher Backpacker und Individualtouris und alle in unserem Alter.

Morgen wird erst einmal schön nichts getan. Vielleicht eine kurze Inselerkundung. Aber das besprechen wir beim Frühstück hier.

Tschüß bis dahin.

LG H&M

Wir nutzen jede Minute, um zu schreiben. Der Flughafen Singapore macht das sehr angenehm möglich.

Wir nutzen jede Minute, um zu schreiben. Der Flughafen Singapore macht das sehr angenehm möglich.

Knapp 2h später sind die Inslen rund um Phuket zu sehen.

Knapp 2h später sind die Inslen rund um Phuket zu sehen.

Marco auf nem typischen Sangthaew

Marco auf nem typischen Sangthaew

So muss Urlaub aussehen. Der Strand direkt vor unserem Bungalow

So muss Urlaub aussehen. Der Strand direkt vor unserem Bungalow

Ein lecker Essen und süffiges Singha Beer runden den Tag ab.

Ein lecker Essen und süffiges Singha Beer runden den Tag ab.

© H & M, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen...und wir erzählen Euch von unserer Hochzeitsreise, die uns zurück nach Südostasien führt!
Details:
Aufbruch: 12.11.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 07.12.2010
Reiseziele: Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
Malaysia
Singapur
Laos
Der Autor
 
H & M berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.