Wir sind dann mal weg - Thailand und ein bißchen mehr...

Reisezeit: November / Dezember 2010  |  von H & M

Thailand - der Norden: Tag 23: Chiang Mai

04.12.2010
Chiang Mai

Heul und noch einmal Heul! Heute hieß es nun Abschied nehmen von Pai und unserem tollen Resort und uns wurde klar, dass war es dann auch mit dem Urlaub, denn der Rest ist nur noch mehr oder weniger ein ausgebauter Transfer nach Hause. Hmpf.

Aber noch waren wir ja in Pai, also noch Urlaub. Den Tag kosteten wir noch einmal richtig aus. Nach dem Weltklasse Frühstück (das könnten wir jeden Tag aufs Neue schreiben) stand zunächst ein Elefantenausritt auf dem Programm. Wir tuckerten also voll bepackt zu Noi`s Elefantencamp, einem von fünf oder sechs, die sich nur in einer Straße etwas außerhalb von in Pai angesammelt haben. Dort erwartete man uns auch schon freundlich und Schwupps saßen wir auch schon auf dem Rücken unseres Elefanten. Der "Rittmeister" (Mahout) saß vorn am Kopf des Elefanten. Und so schaukelten wir in aaaaller Seelenruhe durch die Prärie. Anfangs ging uns beiden schon die Muffe, da ein Sturz aus der Höhe, es war ein ausgewachsenes Weibchen, durchaus mal böse enden kann, vor allem bergab, und das heißt bei dem Tierchen, der geht fast senkrecht nach unten über Stock und Stein, kamen wir ins Schwitzen. Im Prinzip war alles soweit entspannt, so lang nicht irgendwo in der Nähe ein schicker Bambusstrauch stand. Fanti war einmal der Meinung, er müsse jetzt uuunbedingt den Bambus von einem abseits gelegenen Busch, eigentlich so hoch wie ein Baum, abgrasen und mitschleppen. Da war dann auch unser Chef machtlos und ließ das Tierchen gewähren. Der knickte sich ein paar fette Büschel an Bambus ab und schleppte sie dann noch so lange mit, bis sie verzehrt waren. Dabei brodelte es immer ganz lustig in ihr (für uns leichtes Erdbeben). Irgendwann hieß es dann abrupt Stopp. Wieder hätte die Welt explodieren können. Wenn ein Elefant sein Geschäft erledigt, ist er nicht ansprechbar. Zunächst hörten wir eine Art Wasserfall. Wie wenn man einen 10Liter Eimer auskippt. Gefolgt war das Ganze von mehreren Plopp, Plopps und fertig war der Fantidung, aus dem sicher bald neuer Bambus wächst. Na jedenfalls latschten wir in Ruhe durch die Gegend, genossen die Landschaft in vollen Zügen und sonnen konnten wir uns auch noch ein bisschen. Die obligatorische Baderei mit dem Elefanten sagten wir aus Respekt vor der Höhe des Tieres und vor allem mangels Zeit ab. So dass wir nach einer Flussquerung dann wieder gen Elefantenfarm marschierten. Die Tiere sind einfach toll. Trotz ihrer Größe hat man das Bedürfnis, die ganze Zeit mit ihnen zu spielen und sie mitzunehmen. Als Belohnung für die tolle Arbeit hatten wir am Abend zuvor einen Schwung Bananen gekauft, die sie ganz gierig verschlang. Hendi reichte dem Dickhäuter eine Banane nach der anderen (und wurde dabei von oben bis unten mit Elefantenschleim eingesaut, weil ihr tropfte ja der Zahn) und nun haben wir einen neuen Freund. Ist ein schönes Gefühl, wenn der Rüssel ganz vorsichtig nach der Banane greift und sich in den Mund stopft... Natürlich wollen die Guides auch etwas verdienen und so verkauften sie uns als Erinnerung eine Foto- und VideoDVD. Kurze Zeit später kehrten wir nochmals in unser Guesthouse zurück. Wir hatten darum gebeten, ob uns nicht etwas des leckeren Essens als Take away eingepackt werden könne. Kein Thema und wir bekamen drei liebevoll eingepackte Bananenblattpäckchen, die, mit einem Schnürchen zusammengebunden, unser Essen enthielten. So gab es für uns ein letztes Mal Paneng Curry und Pad Thai von der Bueng Pai Farm mit dem leckeren Essen... Dann hieß es endgültig Abschied nehmen. Ein kleines Präsent erhielt Hendi noch von der Eigentümerin und dann ging's los. Wir waren ein wenig geknickt. Naja, eigentlich ein ganz schönes bisschen.

Einen kurzen Abstecher nach Pai unternahmen wir noch, wo wir einen Abschieds-Shake schlürften, noch etwas sinnierten und rekapituliertenj und uns dann ins Auto schwangen, um die 145 km bis Chiang Mai zu bewältigen. Das funktioniert an Wochenenden nur sehr schwerlich, denn überall in den Dörfern unterwegs sind auch am Tage schon Straßenmärkte und es auf den Straßen kommen Busladungen voll von Touristen, hauptsächlich Thais, die hier das Wochenende verbringen. Trotzdem steht für uns fest, hier waren wir nicht das letzte Mal.

Die Fahrt verlief unspektakulär, sofern man das bei 762 Kurven behaupten kann, und so kamen wir etwas unter Zeitdruck in Chiang Mai gegen 17 Uhr an. Im Prinzip ok, wenn man nicht zum Flughafen müßte, um das Auto noch abzugeben. Also fix eingecheckt im bekannten Lai Thai Guesthouse, unser Auto entrümpelt (unglaublich, was sich da so alles angesammelt hat, hundertausend Tüten und anderer Krams) und ab zum 3km entfernten Airport. Dort standen wir blöde rum. Keine Aushänge und gar nichts. Wir parkten erst einmal in der Arrival Zone, also da wo man eigentlich nicht parken sollte, eher nur Taxis und Busse usw. Das bemerkte ein Polizist und trillerte uns von weitem schon sehr bestimmt zusammen. Marco fasste sich ein Herz und erklärte ihm die Situation und ob wir nicht ganz kurz das Auto stehen lassen dürfen. Na klar, so bauchgemietzelt hatte er keine Einwände.

Doof nur, wenn am Flughafen von Deiner CarRental Agency nicht zu sehen ist. Also ab zur Information. Einer Frau war anwesend und telefonierte (offenbar privat). Als Hendi sie wagte anzusprechen, reagierte sie leicht säuerlich. Sie bot uns lediglich an, dass wir ihr Telefon nutzen dürfen, um nachzufragen, wo wir das Auto abgeben können, denn sie kannte kein Office von Thai Rent a Car am Flughafen. Mist. Das Telefonat mit dem City Office der Mietwagenfirma ergab, dass in ein paar Minuten ein Mensch zum Infoschalter kommen würde und wir das Auto übergeben könnten. So passierte es auch. Er lief dann eine Runde um das Auto herum, alles war ok. Eventuelle Kratzer hätte er mangels Schlamm und Dreck eh nicht gesehen. Aber alles war i.O.

Ein Taxi in die Stadt zurück mussten wir im Flughafen buchen. Ne seltsame Methode, aber in Chiang Mai gibt es tatsächlich kaum echte Taxis. Das wird fast alles mit dem Tuk Tuk erledigt. Nur gibt's die am Flughafen auch nicht. Also für 2 Euro mit Taxi zurück ins Hotel gedüst.

Nun saßen wir etwas erschossen im Guesthouse und gönnten uns ein Bierchen und dazu das leckere Essen von heute Mittag, das im Bananenblatt. Ich denke, wir werden nun etwas verwöhnt sein und das sonst auch gute ThaiFood wird vorerst etwas abfallen.

Nach dem Essen rafften wir uns auf und "fielen" über den Nachtmarkt her. Der ist in Chiang Mai riesig. Man bekommt alles, nur nichts Echtes, dafür aber am günstigsten in ganz Thailand. In Bangkok oder noch weiter südlicher ziehen die Preise dann deutlich an. Wir kauften hier ein wenig und dort ein bisschen und feilschten um die Preise und kauften dann da auch noch ne Kleinigkeit und ein paar Happen zu Essen gab es auch noch und gegen 22:00 Uhr kamen wir noch erschossener als zuvor zurück. Jetzt der übliche Bericht, nochmals die Koffer sortieren und dann ab in die Falle. Morgen heißt es schon früh aus den Federn. Um 5:45 Uhr bimmelt der Wecker, der Flug nach Bangkok geht schon früh morgens.

Wie es dann am König Bhumibols Geburtstag weiter geht, wir werden sehen. Es soll ein großes Fest in Bangkok geben.

Bis denn
Viele Grüße
H&M

Morgens versinkt hier oben alles im Nebel

Morgens versinkt hier oben alles im Nebel

Mopeds sind in Thailand das, was in Deutschland Kleintransporter sind.

Mopeds sind in Thailand das, was in Deutschland Kleintransporter sind.

Fanti füttern...

Fanti füttern...

...der steht total auf Bananen

...der steht total auf Bananen

...und guckt dann dafür auch nett in die Kamera

...und guckt dann dafür auch nett in die Kamera

Und dann ging es los...

Und dann ging es los...

und wir schaukelten durch die Gegend und wateten durch Flüsse

und wir schaukelten durch die Gegend und wateten durch Flüsse

Marco hing irgendwie auf halb Neune

Marco hing irgendwie auf halb Neune

Achtung: Gitarrenspieler!
Rasta Bar in Pai - sehr typisch für dieses Städtchen

Achtung: Gitarrenspieler!
Rasta Bar in Pai - sehr typisch für dieses Städtchen

Heute müssen wir Abschied von unserem treuen Begleiter nehmen

Heute müssen wir Abschied von unserem treuen Begleiter nehmen

Abschieds-Shake in Pai...

Abschieds-Shake in Pai...

...und lustig Leute gucken.

...und lustig Leute gucken.

Der Weg ins Paradies?!

Der Weg ins Paradies?!

Ein letzter Blick auf die Landschaft...

Ein letzter Blick auf die Landschaft...

...und dann ab in die Berge, Kurven fahren.

...und dann ab in die Berge, Kurven fahren.

Letztes Überbleibsel aus Pai: lecker Essen, gut verpackt im Bananenblatt

Letztes Überbleibsel aus Pai: lecker Essen, gut verpackt im Bananenblatt

Chiang Mai Night Market

Chiang Mai Night Market

© H & M, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen...und wir erzählen Euch von unserer Hochzeitsreise, die uns zurück nach Südostasien führt!
Details:
Aufbruch: 12.11.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 07.12.2010
Reiseziele: Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
Malaysia
Singapur
Laos
Der Autor
 
H & M berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.