Mit Wohnmobil durch Westkananda

Reisezeit: Mai / Juni 2012  |  von Carsten Embert

Fort MacLeod, Buffalo Jumps und Fort Steele

Mittwoch, 16.05.2012 - Fahrt nach Fort MacLeod
Julian wird wieder nachts wach, schläft dann aber doch nach einer Stunde wieder ein und so stehen wir alle einigermaßen ausgeschlafen um 07:00h auf. Nach dem Frühstück bekommt Julian noch etwas Zeit auf dem Spielplatz des Campgrounds. Um 10:30 "üben" wir das erste Mal das dumpen und machen uns dann auf den Weg. Die Fahrt durch Calgary ist etwas stressig, aber als wir dann den HW2 South in Richtung Fort MacLeod erreicht haben, nimmt der Verkehr recht schnell ab. Die Fahrt in Richtung Süden verläuft dann sehr ereignisarm. Nach Info des Schildes am Highway ist unser geplanter Campground an den Buffalo Jumps noch geschlossen. Wir fahren erstmal weiter nach Fort McLeod und besuchen hier das gleichnamige Fort. Kein unbedingtens Muss, aber wenn man schon mal da ist, kann man es sich durchaus mal angucken. Einen Campground finden wir dann am Stadtrand von Fort MacLeaod. Dieser gefällt uns sogar sehr gut. Wir machen einen kleinen Spaziergang zum angrenzenden Fluss, Julian bekommt wieder seine Zeit für den Spielplatz und abends grillen wir dann vier leckere Steaks. Claudi und Julian schlafen dann bereits um 20Uhr ein, ich gehe um 22 Uhr ins Bett.
Campground: Daisy May Campground
Wetter: Mix aus Wolken und Sonne, um 25 Grad
Km: 187

Fort MacLeod

Fort MacLeod

Donnerstag, 17.05.2012 - Buffalo Jumps, Frank Slide bis Blairmore
Heute ist Julian gegen 05 Uhr wach, um 06 Uhr stehen wir auf. Auch heute ist nach dem Frühstück erstmal Spielplatzzeit für Julian angesagt. Gegen 09 Uhr fahren wir noch mal nach Fort McLeod zum Einkaufen und Tanken. Danach fahren wir zu den Head-Smashed-Buffalo-Jumps. Das Center ist recht nett aufgebaut und bietet interessanten Einblick in das Leben und Jagen der Indianer. Der eigentliche Jump ist halt eine Felsklippe, eigentlich nichts Besonderes. Hier haben wir aber unsere ersten "wilden" Tiere gesehen, ein Reh und ein Murmeltier. Und es gab hier das erste Mal Warnungen vor Bären und Cougars.
Im Wohnmobil haben wir dann Mittag gegessen und sind anschließen weiter Richtung Frank Slide gefahren. Auf dem Weg ändert sich die Umgebung schlagartig. Auf Einmal befinden sich um uns herum die Rocky Mountains. Das Frank Slide Center fanden wir sogar noch interessanter als das beim Buffalo Jump und es wird einem einmal mehr bewusst welch gewaltige Kraft die Natur hat.
Wir fahren noch ein kleines Stück weiter bis Blairmore und suchen den hier ansässigen Campground auf. Zuerst bekommt Julian wieder etwas Zeit für den Spielplatz, danach wird zu Abend gegessen und gegen 21 Uhr ist Bettruhe angesagt.
Campground: Lost Lemmon Campground
Wetter: bewölkt, bis 20 Grad
Km: 135,3

die ersten Bären und Cougar Warnungen am Buffalo Jump

die ersten Bären und Cougar Warnungen am Buffalo Jump

der Buffalo Jump

der Buffalo Jump

der Frank Slide

der Frank Slide

Freitag, 18.05.2012 - Fahrt nach Fort Steele
Nach einer ruhigen Nacht wundere ich mich morgens, dass der Regen so laut ist. Als ich dann zum Duschen gehe, realisiere ich erst, dass es Hagel ist. Als ich mit dem Duschen fertig bin, ist aus dem Hagel Schnee geworden. Aus dem Schnee wird schnell ein Schneesturm und innerhalb kürzester Zeit hat sich die Ganze Gegend in eine winterliche Schneelandschaft verwandelt. Die Weiterfahrt ist dementsprechend recht schwierig, da man teilweise fast nichts sehen kann. Irgendwann wird dann aus dem Schnee wieder Regen und als wir in Sparwood ankommen, hört der Regen dann wieder auf. Hier in Sparwood besichtigen wir den "largest Truck of the world" und Julian ist total begeistert von diesem überdimensionierten Bobby-Car.
Irgendwann kommt dann wieder die Sonne raus und wir machen am parallel zur Straße verlaufenden Elk River Mittagspause. Die Fahrt nach Fort Steele gefällt uns landschaftlich sehr gut, nur der Verkehr und die Drängelei anderer Autos und Trucks nervt ein wenig. Wir machen zwischendurch Halt am Norbury Lake PP und trinken hier einen Kaffee und Julian hat große Freude daran ein paar Steinchen in den See zu schmeißen. Gegen 15 Uhr sind wir dann am Fort Steele Resort. Da Claudi gesundheitlich etwas angeschlagen ist, geht sie erstmal schlafen, ich spiele mit Julian Fußball, mache mit ihm einen Rundgang durch das Camp und wir gehen noch auf den - etwas vernachlässigten - Spielplatz. Nach dem Abendessen gehen Claudi und Julian direkt ins Bett ich lese noch ein bisschen im Reiseführer.
Campground: Fort Steele Resort
Wetter: morgens Schnee, um 0Grad, danach Regen und Sonne bis 22Grad
Km: 162,6

Schneefall in Blairmore

Schneefall in Blairmore

Sparwood "Worlds largest truck"...wer findet Julian!?

Sparwood "Worlds largest truck"...wer findet Julian!?

Norbury Lake PP

Norbury Lake PP

Samstag, 19.05.2012 - Besichtigung Fort Steele
Gegen 08 Uhr stehen wir auf. Nach dem Frühstück gehen wir die paar hundert Meter vom Campground zum Fort Steele. Zuerst nehmen wir hier an einer Führung teil auf der das frühere Leben in der Stadt sehr anschaulich erklärt wird. Da wir noch in der Vorsaison unterwegs sind werden leider noch keine Kutsch- und Bahnfahrten angeboten. Das tut mir für Julian richtig leid, da er sich auf die Kutschfahrt schon so gefreut hatte. Zu Mittag essen wir hier in Fort Steele einen Buffalo Burger. Danach gibt es aus der Bäckerrei noch einen leckeren Zimt-Muffin. Anschließend erkundigen wir die Stadt selbst. Julian ist insbesondere von den alten Gerätschaften und Fahrzeugen begeistert und wir bekommen ihn dort fast gar nicht weg. Die Stadt ist sehr schön aufgebaut und man kann auch einige Häuser von innen ansehen.
Gegen 16 Uhr sind wir zurück auf den Campground, spielen noch etwas Fußball und schmeißen anschließend den Grill an. Um 21 Uhr gehen wir ins Wohnmobil, lesen noch etwas und legen uns schlafen.
Campground: Fort Steele Resort
Wetter: morgens Sonne, vormittags bewölkt, nachmittags leicht bewölkt mit Sonnenschein, 20 Grad
Km: 0

Fort Steele

Fort Steele

Fort Steele

Fort Steele

unser kleiner Cowboy

unser kleiner Cowboy

© Carsten Embert, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Traum wird war. Nicht nur, dass ich endlich meine Tante in Idaho/USA besuchen kann, sondern natürlich auch endlich einmal mit dem Wohnmobil durch Kanada zu fahren. Mit dabei meine zwei Süßen Claudi und Julian. Unsere Tour ging von Calgary in Richtung USA. Durch das Okanagon Valley Richtung Wells Grey PP und dann durch die Rockys zurück nach Calgary. Was soll ich sagen...ein Traum...
Details:
Aufbruch: 15.05.2012
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.06.2012
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Carsten Embert berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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