Leben und Arbeiten in Nepal

Reisezeit: September 2005 - Januar 2006  |  von Sandra K.

Von Momos und einem etwas anderen BBQ Geruch

Meine erste Woche in Kathmandu ist 'vui super'! Ich bin begeistert von diesem Land, dieser Stadt und vorallem den Menschen. Ich fuehle mich schon richtig zu Hause und nach nur ein paar Tagen wirkt alles so vertraut und ich freue mich, dass ich die naechste Zeit hier verbringen kann.

Nach meiner ersten Nacht in Kathmandu, ich hatte wirklich merkwuerdige Traeume und war total verwirrt als ich in der Frueh aufgewacht bin - wo bin ich nur? Indien? Nein! Nepal? Ich glaube schon ... Ja, I'm finally there!!! Und ich kann es kaum erwarten die Stadt unsicher zu machen. Deswegen starte ich gleich mal los und nachdem ich in einer Vorortsiedlung untergebach wurde, stuerze ich mich ins Getuemmel und das heisst in Kathmandu: THAMEL! Und was man hier findet, tja, das habe ich nun echt nicht in diesem Ausmass erwartet. Ein Shop neben dem anderen, you wanna trekking gear (North Face everywhere but faked of course!), handicraft or whatever, you get it there! Und nicht nur das, Schokolade, Toiletteartikel (Sabine: welcher deiner Ex-Handelsvertreter bereist Nepal , Zeitungen, German bakerys (aber kein Vollkornbrot, also das bleibt auf meiner Wunschliste!) und alles was ich irgendwann vielleicht vermissen koennte, kann ich hier kaufen - Heimweh aus dem Weg geraeumt! Und beim Durchwandern der kleinen und grossen Gassen stosse ich ploetzlich auf 2 vertraute Gesichter. Liz und Eloise, die 2 Englaenderinnen mit denen ich nach Kathmandu gekommen bin. Die 2 machen die Everest Base Camp Tour (Ja Nicole, sie kommen am 16. zurueck und dann kann ich dir alles darueber erzaehlen). Aber bevor sie losstarten muss noch einiges geshoppt werden. Wir wandern also von einem Geschaeft zum naechsten und versuchen Goretex Jacken, Schlafsack etc. einzukaufen - es macht Spass das Geld anderer Leute auszugeben Ausgehungert begeben wir uns in eines der zahlreichen Rooftop Restaurants und wir versuchen uns in der tibetanischen Kost - Momos (am besten Veg. Steamed), erinnert irgendwie an Kaesnudel, aber eben mit Gemuese gefuellt und mit einer excellenten Currysauce - sooooo gut!!!

Liz and Eloise - vor ihrem Mount Everest Basecamp Trip!

Liz and Eloise - vor ihrem Mount Everest Basecamp Trip!

Um 18h bricht ziemlich ploetzlich die Nacht ueber Nepal ein und irgendwie leeren sich die Strassen. Auch das Taxi kostet fast doppelt so viel und Rajesh hat schon 3x angerufen, als ich erst um 22h im Hotel eintreffe - ihr muesst euch also keine Sorgen um mich machen!

Der naechste Tag unterscheidet sich nicht gross vom letzten, wir sind noch immer ueberwaeltigt von den Sachen die es hier zu kaufen gibt und geniessen es als Frau ohne grossen Trubel durch die Strassen zu marschieren. Natuerlich steht auch Sightseeing auf dem Programm und somit begeben wir uns zum Pashupatinath Tempel. Der wichtigste Hindu Tempel mit Crematory in Nepal. Als wir dort ankommen haengt eine dicke Rauchwolke ueber unseren Koepfen und es riecht sehr eigenartig. Es werden gerade 4 Leichnamen verbrannt (ich habe noch nie so viele tote Menschen gesehen wie im letzten Monat!) und fuer uns Europaer ist das ganze eine merkwuerdige Situation. Die Nepalesen hingegen stoert es kaum, dass hier Touristen rumlaufen, fordern uns sogar auf Fotos zu machen von den Toten - dazu kann ich nur sagen, nein danke. Der Tempel selber ist fuer die Touristen gesperrt aber die restliche Anlage ist frei begehbar und man bekommt einen tollen Ausblick ueber Kathmandu. Zu der Tempelanlage gehoert auch ein Wald und beim Durchspazieren muessen wir bald feststellen, dass hier die Knutschecken versteckt sind (und sowas am hellichten Tag - ich bin entsetzt *g*).

Pashupatinath Tempel - zu sehen sind die burning places und monkeys!

Pashupatinath Tempel - zu sehen sind die burning places und monkeys!

Pashupatinath Tempel

Pashupatinath Tempel

Wir begeben uns dann am Nachmittag zum Durbar Square Patan und dort stossen wir auf eine kommunistische Demonstration - ups! Da wir keine Ahnung haben ob das ganze friedlich ablaeuft begeben wir uns fuer ein Mango Lassi auf ein Rooftop und sehen uns das Spektakel aus sicherer Entfernung an.

Ja, hier geht es rund am Patan Durbar Square!

Ja, hier geht es rund am Patan Durbar Square!

Kathmandu! So sieht es hier aus und es ist echt nett

Kathmandu! So sieht es hier aus und es ist echt nett

Samstag! Die Gruppe vergroessert sich. Jill, aus Amerika, stosst zu uns und ich darf sie unter meine Fittiche (schreibt man das so?) nehmen. Nach so ein paar Tagen Kathmandu kenne ich mich doch schon ein bisschen aus und es macht Spass die Stadt gemeinsam zu erkunden. Wieder ist Shopping angesagt, da sie kuehlere Temperaturen erwartet hat (es hat hier so an die 30 Grad schaetze ich) und kaum T-Shirts im Gepaeck. Wir sind beide total aufgeregt was uns naechste Woche erwartet. Wie die Hostfamily sein wird und die Orientationphase und vorallem wie das mit dem Unterrichten ablaufen wird - exciting!!! Der Rest der Gruppe wird sich auch bald im Guest House einfinden, denn am Dienstag geht es erst richtig los.

Aetsch - ich habe keine Angst vor euch *ggg*

Aetsch - ich habe keine Angst vor euch *ggg*

© Sandra K., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die naechsten 3 1/2 Monate werden ich in Nepal verbringen. Nach meiner Einschulung in Kathmandu und einem einwoechigen Trek, beginne ich mit dem Englisch unterrichten in Bhaktapur. Ich habe keine Ahnung was mich hier erwartet!
Details:
Aufbruch: 27.09.2005
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 06.01.2006
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Sandra K. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.