Guatemala

Reisezeit: Oktober 2005 - April 2006  |  von cha b.

ein letztes Mal... GUATEMALA: Rockcliming rocks!

Ja... gestern war ich Klettern. Und ich wuerde mal behaupten, das war mit Abstand eine der intensivsten Erfahrungen, die ich hier je gemacht habe! Erstmal die Landschaft, kurz ausserhalb von Xela, ein Bergdorf, umgeben von vulkanischen Felsen, einfach unbeschreiblich schoen.

Die Wand rechts sind wir hochgeklettert

Die Wand rechts sind wir hochgeklettert

Blick von oben auf das Bergdorf

Blick von oben auf das Bergdorf

Und dann die Atmosphaere...sowas hab ich noch nie erlebt: Ueberall zwischen den Felsen sassen kleine Gruppen von Mayas, die dort ihre Zeremonien abgehalten waren. Unglaublich mystische und spirituelle Stimmung. Die Gesaenge haben echt Gaensehaut-Feeling verursacht. Ich hab das gesehen und konnte ploetzlich verstehen, woher die all ihre Kraft nehmen. Warum die oft so viel Freude und inneren Frieden ausstrahlen, obwohl sie so wenig besitzen. Besonders bei einer Gruppe, die ganz oben stand, die Leute haben so hingebungsvoll gesungen und laut gebetet... wow.

Maya-Zeremonie

Maya-Zeremonie

Und was mich am meisten bewegt hat, war, dass diese Menschen die freundlichsten und offensten Guatemalteken waren, die ich hier je getroffen habe!! echt wahnsinn, gerade hier haette ich gedacht, dass die sich von uns gestoert fuehlen wuerden. Aber ueberhaupt kein bisschen!!! Genau das
gegenteil! Die waren SO freundlich, jeder der bei uns vorbei kam, hat ein Gespraech angefangen und alle waren sie total daran interessiert, was wir denn da an der Wand machen, warum wir uns blos den schwierigsten Weg aussuchen, da hoch zu kommen...
Und auch das hab ich noch nie erlebt: das allererste Mal haben mich Einheimische von selbst angesprochen, ein Foto von ihnen zu machen... die wollten sich unbedingt auf "meinem kleinen Fernseher" sehen..

Ja.. und dann das Klettern. Auch ne ganz neue Erfahrung, das erste mal so richtig outdoor, am Felsen. Und nach wie vor -ich liebe es.

Die Anstrenung ist mir ins Gesicht geschrieben...

Die Anstrenung ist mir ins Gesicht geschrieben...

Aber das ist es, was ich so am Klettern liebe...Man denkt so oft, es geht einfach nicht mehr weiter, und doch findet man immer wieder einen Weg, und es geht! Man uebersteigt quasi seine Grenzen.

fast ganz oben

fast ganz oben

beim Abseilen

beim Abseilen

Warten auf den Bus
(im Hintergrund ganz oben die Felswaende)

Warten auf den Bus
(im Hintergrund ganz oben die Felswaende)

© cha b., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Und das habe ich vor: Nachdem ich in hoffentlich 3-4 Wochen ausreichend Spanisch gelernt habe (in welchem Ort steht noch nicht ganz fest) werde ich für 2-3 Monate in einem sozialen Projekt arbeiten. Je nachdem, wie viel Zeit dann noch bleibt und was sich ergibt, habe ich vor, Land und Leute kennen zu lernen.
Details:
Aufbruch: Oktober 2005
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: April 2006
Reiseziele: Guatemala
Honduras
Mexiko
Der Autor
 
cha b. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.