Hochzeitsreise Neuseeland

Reisezeit: November / Dezember 2013  |  von Honeymoon M.

Kaikoura- ein Tag voller Aktivitäten...

Tag 9 (21.11.): Activity steht auf dem Programm...
Die Nacht war trotz Lage des Campgrounds zwischen Hauptstraße und Bahnschienen sehr ruhig, nur das irre frühe aufstehen hätte man nicht gebraucht. Aber immerhin soll es ja auf Wal- Sichtung gehen!!!
Nach einer Katzenwäsche nur ein Frühstück im Stehen und dann gings auch schon los.
Kurzes Einchecken im Terminal, kurzer Security- Film und dann ab in den Bus zum Hafen. Dort standen dann 3 Katamarane, auf eines wurden wir eingeschifft und dann mit tüchtig Speed raus aufs Meer. Bis dahin ging es auch Madame noch relativ gut, auch wenn der Seegang nicht ohne war und es tüchtig geschaukelt hat.
"Entertaint" wurden wir während der Fahrt von einem wohl Maori-stämmigen Mann, der dann lustige Geschichten zur Sicherheit und zur Suche nach dem Wal zu erzählen hatte.
Irgendwann gab es dann den ersten Stopp, bei dem der Kapitän Wasser-Lauscher ins Meer gehalten hat, um die Töne des Wals zu orten.
Leider war noch nichts zu hören, so wurden die Motoren wieder angeschmissen und es ging weiter raus. Beim zweiten Stopp ist Madame dann auch lieber mit raus gekommen- das schwanken bei Stillstand auf dem Boot war dann irgendwie nicht mehr so angenehm.
Immerhin hieß es da "Wir haben den Wal gehört- wir fahren mal in die Richtung" und schon ging wieder weiter.
Der nächste Stopp war dann auch schon mit Erfolg gekrönt: schräg vor dem Boot kam eine Fontäne in Sicht, die zu dem Wal gehörte. Der Kapitän hat das Boot dann näher ran gesteuert und wir konnten Teile des Kopfs mit dem Luftloch sehen (laut Maori waren es nicht mal 9% des Wals, was man sehen konnte), alles schon seeehr beeindruckend.

Und dann hatten wir noch mehr Glück: Auf der anderen Seite des Boots war gleich noch ein Wal zu sehen! Wir haben dann abgewartet, bis der erste schön noch mal Luft geholt hat und dann mit der typischen letzten Fluke abgetaucht ist und haben uns das Schauspiel bei dem anderen Wal grade noch mal angucken können. Schon grandios!!!!
Durch die Dünung allerdings ging es einigen auf dem Boot nicht so gut und auch Madame hatte zu kämpfen- das ging auch so lange gut, bis wir zur Rückfahrt wieder in das Boot mussten...
Danach wurde es ein bisschen besser, hauptsächlich daher, weil das Boot wieder reichlich Fahrt aufgenommen hat und dieses Mal mit den Wellen Richtung Land gefahren ist. Ein kurzer Stopp noch, um einen Albatros zu umrunden und noch kurz an ein paar Felsen rangefahren, auf denen ein paar Robben in der Sonne lagen.
Insgesamt trotz allem eine super Erfahrung!!!
Da wir Glück mit dem Wal hatten und der Kapitän relativ auf die Tube gedrückt hat, waren wir pünktlich wieder in Kaikoura. Und es stand ja noch die Entscheidung mit den Robben aus.........
Dieses Mal hatte der Laden auf und ja, es gibt auch noch zwei freie Plätze für die 12:30 Tour.. Es geht dann mit dem Boot zu den beliebten Schlafplätzen und dann kann man da schwimmen....
Nee, Boot.. suuuper.. "Ihre" Begeisterung hielt sich gaaaanz schwer in Grenzen... Aber man ist ja nur einmal da und was soll's halt....
Wir haben uns dann 45 Minuten später auf den Weg zum Treffpunkt gemacht und wurden da dann in Neoprenanzüge gepropft... Merke: Wenn man das Gefühl hat, dass das alles auf ganz gar keinen Fall passen kann -> dann ist das richtig

Ergänzt wurde das Outfit dann noch durch Schuhe, Schnorchel und Brille und optionale Handschuhe und dann ging's los mit dem Bus zum Hafen (wir hatten ein déja-vu
Das Boot war sehr putzig- immerhin waren wir auch nur 9 Schwimmer... Gott sei Dank war aber die Überfahrt super zu regeln- dadurch, dass wir die Robben beim schlafen eher nahe der Küste gesucht haben, kamen wir nicht so wild in die Dünung...
Nach zwei Anläufen haben wir dann einen Felsen gefunden, auf dem auf den ersten Blick nur 2 oder 3 Robben lagen. Die Guides haben aber wohl mehr gesehen und uns dort ins Wasser gelassen. Erschreckend war das durch den Neopren doch nicht soo kalt (angeblich hatte das Wasser 15-17 Grad).. Der Anzug war aber nicht hermetisch abgeriegelt, so dass hier und da doch Wasser in den Nacken lief- das war aber völlig ok!
Schwimmen mit den Robben war irre spannend. Die Tierchen sind grandios schnell, aber auch teilweise sehr neugierig. Die vorhergesagten 3 m Nähe haben wir bei dem ein oder anderen Tier locker unterschritten. Die schienen damit aber keine Probleme zu haben. Durch den Schnorchel und die Brille konnte man zwischendurch auch super einfach mal nach unten ins Meer gucken und hat einige lustige Fische gesehen- oder auch eine Robbe die einfach mal so unter allen durch getaucht ist Wenn man dann fix war, konnte man ihr noch ein bisschen folgen...
Es war unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Madame musste vorher schon aufs Boot zurück- durch das Atmen durch den Schnorchel hatte sie ein paar Probleme mit dem Kreislauf- begünstigt auch durch den Ausfall vom Frühstück.. Da waren aber auch schon 50 Minuten um, die wir im Wasser waren!!
Kurz drauf wurden auch die anderen wieder an Bord gepfiffen-mit warmen Wasser versorgt und dann ging es auch schon auf den Rückweg- auch alles wieder gut verträglich. Mit den Wellen Richtung Land Unterwegs haben wir noch 2 Albatrosse passiert, die auf dem Meer dümpelten.
Im Hafen anlegen und dann mit dem Bus wieder zurück und dann bitte aus den Klamotten schälen... Unglaublich... Aber die heiße Dusche war unglaublich! Danach ging es allen wieder wesentlich besser!
Der Part war zwar so ganz anders als Whale watching, aber beides hat irre Spaß gemacht und war eine grandiose Erfahrung!
Von den Eindrücken komplett überfahren, waren wir dann nur kurz im New World einkaufen und haben und schon auf den weiteren Weg gemacht. Über Blenheim (netter als Greymouth und Westport, aber keine Bereicherung) sind wir heute in Havelock gelandet. Somit haben wir den ersten Ausläufer des Malborough Sounds erreicht. Auch wenn man das von dem Campground nicht erahnen kann, liegen wir doch relativ idyllisch mit Blick auf die Berge.
Das dritte mehr oder weniger gekochte Essen haben wir draußen gegessen. Den Nachtisch (Erdbeeren) gabs dann innen. Zum Ausklang des Abends gabs nur ein bisschen Lektüre im Reiseführer und Tagebuch schreiben- 22h und die Nachtruhe wird eingeläutet!
Da wir nicht mitten zwischen Kaikoura und Blenheim anhalten wollten, haben wir heute unsere vorher geplanten Kilometer für die Südinsel gesprengt
Stand: 2.628 von ca 3850 km (nach oben ist alles offen

© Honeymoon M., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
M + D's Hochzeitsreise: In gut drei Wochen mit dem Wohnmobil von Christchurch nach Auckland. Dazu gibt es auf dem Hinweg einen Zwischenstop in Singapur mit einer Übernachtung.
Details:
Aufbruch: November 2013
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Dezember 2013
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Honeymoon M. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.