Hochzeitsreise Neuseeland

Reisezeit: November / Dezember 2013  |  von Honeymoon M.

Der Süd-Westen ruft...

Der Süd-Westen ruft...
nur schwer konnten wir uns von unserem Lager direkt am See losreißen, aber die Uhr tickt.....
Gestern (15.11.) hatten wir mit eine der längsten Etappen vor der Brust- via Balclutha soll es bis nach Te Anau gehen... Und das alles mit der Chauffeuse
In Balclutha haben wir allerdings erst noch die sehr kompetenten i-Site- Informationen abgezweigt, die uns dann spontan noch zu einem Umweg in die Catlins "verführt" haben. Eigentlich haben wir die Grenze nur grob gestreift, aber die Gegend lässt sich auch sehen
Hingezogen hat es uns zum Nugget Point, der nach einigen vorgelagerten Felsen benannt ist. Auf der letzten Felsnase wurde ein Leuchtturm gebaut, an dem man die herrliche Aussicht genießen kann. Außerdem kann man mit guten Augen (oder gutem Zoom ) auch etliche Seelöwen und/ oder Fellrobben sehen! Beides hatten wir Außerdem haben wir so den "Punkt-am-weitesten-entfernt-von-zu-Hause" noch mal um ein paar Kilometer erhöht, es dürften somit um die 18.400km sein.
Auch der Fußmarsch zum Aussichtspunkt hat sich echt gelohnt, die Küste ist traumhaft!
Auf dem Rückweg zu unserer ursprünglichen Route haben uns die menschenleeren Sandstrände gefesselt und so haben wir auch hier kurz angehalten und mussten mal die Füße in den Pazifik stecken (brrrr...) Fazit: Traumhafter Strand, super Wetter, nasse Hose, die erste!
Der Weg hat uns dann weiter durch viel Gegend bis nach Te Anau an den gleichnamigen See geführt. Der See ist der größte Süßwassersee der Südinsel und der zweitgrößte von ganz Neuseeland. Das macht schon Eindruck.
Von hier aus werden Touren zu unterirdischen Höhlen angeboten, in denen sich Glühwürmchen niedergelassen haben. Zeitlich waren wir trotz Abstecher voll im Soll, so dass wir den Trip prompt gebucht haben. Los ging es mit einem Katamaran ca. 30 Min über den See und dann durch das "erst" 120.000 Jahre alte Höhlensystem unter die Erde. Diese Höhlen sind durch Wasser entstanden, das da auch immer noch fließt- oder von der Decke tropft: Nasse Hose, die zweite

Aber dank der sturen chinesischen Reisegruppe, die partout nicht aufgeteilt werden wollte, hatten wir eine exklusive Führung mit nur 4 Leuten
Zu den Glühwürmchen ging es dann mit dem Boot über einen Fluß- und es ist ein echt gruseliges Gefühl, wenn man in einem Alukahn im sturzdunkeln durch die Höhlen fährt! Die Glühwürmchen entschädigen aber für alles, das ist echt fantastisch zu gucken und die Fahrt geht eigentlich viel zu schnell vorbei.
Danach war der Plan eigentlich, dass wir "eben" einen Campingplatz suchen, uns den Blog vornehmen, duschen und zeitig schlafen gehen- schließlich stand ja die Tour zum Milford Sound an. Leider wurde das durch ziemlich mäßige Beschilderung vereitelt und wir haben über eine Stunde nach einem Stellplatz gesucht. Auch wenn wir diesen schließlich wieder standesgemäß am Ufer des Sees gefunden haben, hat sich die Schlafenszeit doch arg verschoben
Strecke: 960 von ca. 3.850 km (incl. Abstecher Nugget Point)

Der Milford Sound...
Trotz des aufregenden Abends und der kürzeren Nacht hat heute (16.11.) alles gut gekappt. Der Campingplatz verfügt über eine heiße Dusche und danach sah die Welt super aus Von der Aussicht auf den See ganz zu schweigen- es gab Regenbogen zum Frühstück
Vor der Tour in den Milford Sound noch tanken, denn auf dem Weg gibt es original nur 1 Tankstelle, die den Status doch ein wenig in den Preis einfließen lässt
Der Hinweg war schon grandios- erst eine ganze Weile am Lake Te Anau vorbei und dann in die Berge Viel Gegend und irgendwann fingen dann auch die Wasserfälle an. Leider schlug auch prompt das Wetter um und wir konnten testen, dass der Camper auch Scheibenwischer hat.

Da es aber kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur die falsche Kleidung, haben wir uns dann kurzerhand in unsere Regensachen geworfen und sind los zu der gestern gebuchten Bootstour über den Sound.
Grundsätzlich kommen in Neuseeland ja auf jeden Einwohner 10 Schafe. Dass aber zu der (laut i-Site- Mitarbeiterin) beliebtesten Uhrzeit für eine Rundfahrt genau 7 (!!) Passagiere an Bord des Schiffes sein werden, damit hatten wir nicht gerechnet Also wieder alles recht intim und exklusiv
Die Rundfahrt war großartig! Die Gegend ist herrlich, viel Natur und überhaupt! Zwar lag einiges in Wolken/ Nebel, aber das hatte seinen ganz eigenen Touch!
Nach knapp ¼ der Strecke klarte aber das Wetter auf und wir konnten die ganze Zeit auf dem obersten Deck stehen: Und offensichtlich bleibt uns das Glück- so konnten wir unterwegs auch noch Pinguine und Fellrobben sehen- und das ohne Gedrängel und einen Pulk anderer Menschen
Auch die Wasserfälle, die sich momentan noch die Berge runter stürzen sind schon gigantisch. Laut Kapitän wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis Regen und Wasser versiegt sind und die Fälle über den Sommer dann austrocknen.
Da es außer dem Schiffsanleger eigentlich nicht mehr viel zu sehen gab, haben wir uns auch wieder auf den Rückweg nach Te Anau gemacht. Wir sind auch wieder beim gleichen Campingplatz untergekommen und werden hier den Abend ausklingen lassen.
Da auch heute die Chauffeuse Dienst hatte, wird morgen wieder getauscht, wenn es weiter nach Queenstown geht.
Strecke: 1.199 von 3.850 km

© Honeymoon M., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
M + D's Hochzeitsreise: In gut drei Wochen mit dem Wohnmobil von Christchurch nach Auckland. Dazu gibt es auf dem Hinweg einen Zwischenstop in Singapur mit einer Übernachtung.
Details:
Aufbruch: November 2013
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Dezember 2013
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Honeymoon M. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.