Antje in Südamerika November 2014 - September 2015

Tour de Uyuni

Unsere Crew
Agentur White Travel, 3 Holländer, 2 Deutsche und 1 Kanadier,
(Steve, Charlotte, Marly, Susanne, Ryan und unser Fahrer Samuel) welche
Folgender Plan steht auf dem Programm:
• Hito Cajon (4200m)
• Laguna Blanca
• Laguna Verde (4300m)
• Desierto de Dali
• Aguas termales de Chalviri
• Geysers Sol de Manana (4885m)
• Laguna Colorada (4200m)
• Arbol de piedra
• 3 Lagunas
• Canapa (4300m)
• Salar de Chiguana
• San Juan (Unterkunft Salzhotel)
• Salar de Uyuni
• Isla Inca Huasi
• Cementerio de trenes
• Uyuni

Kurz nach dem Aufbruch in San Pedro stehen wir auch schon am Schalter zum Ausreisestempel abholen. Das ganze dauert wie üblich mal wieder ein Weilchen. Aber nach ca. 1 Stunde geht es los auf die Chilenische Seite. Dort angekommen gibt es erst einmal Frühstück und gleich danach müssen wir uns zum Einreisestempel anstellen. Das ganze geschieht auf einem verlassenen Feld in einem Container. Nie im Leben kommt man darauf, dass dies hier ein Grenzposten sein soll. Aber es funktioniert und das ist gut so.
Wie werden auf die verschiedenen Jeeps verteilt und da ich immer noch die feste Absicht habe, Spanisch zu lernen hatte ich mich in die Spanische Tour eingeschrieben. Dass diese aus 2 Deutschen, 2 Holländern und 1 Kanadier besteht, kann ich ja nicht wissen 
Immerhin ist Samuel unser Fahrer Boliviano. So habe ich auf der Fahrt wenigstens hin- und wieder die Chance mein Spanisch zu testen.
Am ersten Tag geht es gleich in die vollen. Kurz nach dem Grenzübertritt stehen wir vor den Lagunen Blanca, Verde (4300m) und zum krönenden Abschluss nach Einzug in unsere Unterkunft vor der Laguna Colorada. Was soll ich sagen, alle drei wahren Traumhaft schön. Aber die Laguna Colorada hat es mir besonders angetan. Ich war so überwältigt, dass mir das Wasser aus den Augen floss

Ich würde dieses Farbenschauspiel gerne in Worte fassen, aber das geht einfach nicht. 1000 Flamingos und ein paar Lamas zierten die Lagune und …. Es war einfach der Hammer.
Wir checken in unser Refugio ein und ich bin erstaunt wie groß und sauber es ist. Wir haben sogar drei Stunden Strom und das Essen das uns serviert wird, ist große klasse. Da die Lagune auf knapp 4200 Metern liegt, wird es Nachts doch etwas kälter und das atmen fällt etwas schwer. Aber mit langer Unterwäsche, Schlafsack und einem Meter Decken, friere ich nachts nicht und die Coca Blätter helfen bei der Atmung.
Unser Truppe sowie auch die anderen Reisenden aus den anderen 2 Jeeps der Firma White Travel sind super nett und es ist ein sehr entspannter und unterhaltsamer Abend.
Am nächsten Tag geht es weiter über traumhaft schöne Landschaften. An einem Punkt „überfahren“ wir sogar die 5000m Grenze. Die Landschaft besteht aus super vielen Vulkanen, Lagunen, Geysiren, Wüsten, Steppen. Ein wechselndes Naturschauspiel lässt die Freude an der Natur nicht abflauen. Aber was rede ich, seht euch die Bilder an. Würde euch sonst mit meiner Schwärmerei nur langweilen.
Das Salzhotel in der zweiten Nacht war auch klasse. Es gab zwar nur 1 Dusche für alle Teilnehmer (ca. 30 Personen), aber trotzdem wurden alle sauber
Wir beenden die Tour mit dem Besuch des Zug- Friedhofs und kommen müde, aber glücklich in dem kleinen Dorf Uyuni gegen drei Uhr Nachmittags an. Ich gönne mir nach 3 Tagen unter all den vielen Menschen ein Einzelzimmer. Ich brauche ein wenig Ruhe. Am Abend gehen wir nochmals gemeinsam Essen und ich beschließe am nächsten Tag auf direktem Wege nach Sucre zu fahren. Potosi liegt auf dem Weg und es ist anscheinend ein Stopp wert. Ich mag aber grad nimmer. Ich hatte die letzten Tage so viele Eindrücke, dass ich mich nun auf Sucre freue. Ich plane dort ein Weilchen zu bleiben und nochmals die Schulbank zu drücken. Das mit dem Spanisch soll ja schließlich noch was werden