Hausbootferien Herbst 2005 auf dem Canal du Midi

8. Oktober 2005, Marseillette-Homps

Unsere letzte Etappe dieser Hausbootferien beginnt. Ich geniesse diese Fahrt sehr, doch schon jetzt bin ich ein wenig traurig, dass diese Ferien bald zu Ende sein werden.

Beim Talwärtsschleusen treffen wir auf Spanier. Es ist sehr interessant, wer man alles antrifft. Die anderen Bootsfahrer sind meist freundlich und helfen einem einmal, wenn Not am Mann oder Frau ist. Ausserdem hat man immer Gesprächstoff: Man fragt, wo man hinfährt, wie weit man schon gekommen ist, wo es schöne Anlegeplätze gibt, ...

Das Wetter will es gut mit uns.

Das Fahrradfahren dem Kanal entlang macht Spass. Man sieht andere Boote fahren, man kann sehr gut das Rebbaugebiet näher betrachten, Dörfer entdecken, ... Und zum Einkaufen sind die Velos unentbehrlich!

Mein Vater parkiert das Schiff problemlos rückwärts ein (es hatte auch viel Platz).

Jetzt, wo man einigermassen sicher mit dem Boot manöverieren kann, muss man es schon bald wieder abgeben. Schade...

Schon ein komisches Gefühl zu wissen, das dies das letzte Abendessen auf dem Schiff sein wird.

Mein Bruder und ich vergnügen sich mit den Enten...

Mein Bruder und meine Mutter kochen in der Kombüse ein italienisches Gericht (wir sind doch in Frankreich?). Alle anderen bereiten den Tisch vor und dekorieren ihn festlich. Ich pflücke einen Blumenstrauss.

Nach dem Abendessen fahren meine Eltern mit dem Fahrrad an den Lac de Jouarres. Es sei so schön, dass ein wenig später mein Bruder und ich dorthin fahren. Es ist traumhaft! Und ausserdem eine tolle Abendstimmung.

Mit dem Gedanken, dass dies unsere letzte Nacht an Bord ist schlafe ich ein. Schon ein wenig traurig, das Boot ist irgendwie wie unser "Freund" geworden. Es ist anders als bei einer Ferienwohnung, die man abgibt. Mit diesem Schiff hat man etwas erlebt, es war Teil einer Reise.