Ein neuer Traum, eine neue Reise. Asien ruft!

Reisezeit: Juni - November 2015  |  von Dienice Denise

Falling in love: Georgetown : Tag 5: Überblick und Abreise

Donnerstag. Der Tag meiner Abreise. Eigentlich könnte ich mir noch einige Zeit hier vorstellen. Jetzt wo ich langsam einheimisch werde. Und das beste Chendul der Stadt und den besten Inder kenne
Außerdem habe ich sicher nicht alle schönen Ecken der Insel erkundet... Aber ich habe ja auch noch einen halben Tag. Sehr sehr früh quäle ich mich aus dem Bett - Sightseeing kann echt anstrengend sein .
Heute ist der Penang Hill wieder eröffnet. Bzw die Cable car, die mich faules Stück auf 712 Meter befördern soll.
Der Bus bringt mich zur Station am Fuß des Hügels. Hier erwartet mich ein Anstehsystem wie im Phantasialand. Zum Glück bin ich früh genug da und kann direkt zur Kasse durchspatzieren. Auch das Warten auf die Bahn hält sich mit 10 Minuten in Grenzen. Mit so einer Schrägbahn (oder wie auch immer die auf Deutsch heißen), bin ich im Libanon (Verena, war doch da oder?) schonmal gefahren aber es ist doch immer wieder ein Erlebnis in einem so ungewöhnlich gebauten Waggon eine so steile Strecke zurückzulegen.

Natürlich bin ich nicht die einzige und alle haben ihre Kameras und Telefone gezückt.

Oben angekommen stürmen alle auf die Aussichtsplattform. Und es ist tatsächlich ein netter Ausblick. Nicht so spektakulär wie in Hong Kong aber über mein lieb gewonnenes Penang.
Ich tiger noch ein wenig herum und finde Dinge die mich ebenfalls begeistern...
Einen kleinen Tempel. Eine Moschee. Blumen in farbigster Blüte. Ein Schuhregal in lustiger Optik. Wegweiser in die Heimat. Schmetterlinge wie ich sie mir nicht fotogener wünschen könnte. Einen Platz für Botschaften vom Herzen.

Aber mein absolutes Highlight... Etwas für das keiner bei dem Ausblick Augen hatte..
Ein Baum der aus Regenrohren gewachsen ist. Ich bin spontan verliebt in dieses Wunder der Natur. Lehne mich an die gegenüberliegende Wand, um den Baum festzuhalten. Am besten so, dass er künftig meine Wohnzimmerwand schmücken kann. Gar nicht so einfach. Ich muss mich hinknien. Noch näher an die Wand. Noch Tiefer auf den Boden. Das wird glatt anstrengend. Eine Gruppe Japaner sieht mich so über einer Regenrinne, an die Wand gelehnt mit meinem Telefon in der Hand. Sie kommen näher; völlig neugierig was mich dazu bringt mich so zu verausgaben. Naja.. Mein Telefon zeigt ja schon in die Richtung, denke ich mir. Frage mich, ob man dieses Kunstwerk übersehen kann.
Also sage ich: "the tree!". Klassisches Japanergeräusch: hAAaaaaahA. Nicken. Völligstes Verständnis. Ein Blick in die Regenrinne. Gerunzelte Stirn. Und sie ziehen ab.
Ich war zwischen Entsetzen darüber, dass sie vermeintlich verstanden haben und es doch nicht getan haben und hysterischem Kichern darüber was sie wohl denken, dass ich eine Regenrinne ablichte, hin- und hergerissen. Schaut euch den Baum an... Ist der nicht toll?!
Wie kann man den übersehen?

Oder diese Pflanze?! ach Leute...

Schade dass ich mich schon auf den Weg machen muss...

Wieder in Georgetown angekommen, bleibt mir aufgrund meiner großzügigen Zeitplanung noch etwas Luft, um noch einmal zu den Jettys zu gehen.
Der eine Abend war ausführlich und schön dort, aber eben ein Abend und somit Ebbe. Tatsächlich wollte ich noch einen Blick auf die Stadt auf Pfählen werfen, während der Flut.
Und es ist nicht minder eindrucksvoll und schön.

zum Vergleich...

zum Vergleich...

Jetzt aber husch! Zurück ins Hostel, meine Tasche schnappen und ab zu Busbahnhof.

© Dienice Denise, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mal wieder hat mich das Reisefieber gepackt. Der Job ist gekündigt, die Wohnung aufgelöst, mein Backpack auf Rollen reisefertig...
Details:
Aufbruch: 01.06.2015
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: November 2015
Reiseziele: Malaysia
Laos
Der Autor
 
Dienice Denise berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.