Ein neuer Traum, eine neue Reise. Asien ruft!

Reisezeit: Juni - November 2015  |  von Dienice Denise

Koala... Kwalla... Kuala... KL!: Tag 3

Ein weiteres Highlight der Umgebung, das wir uns nicht entgehen lassen wollten (und beinahe mit dem Tod bezahlt hätten), waren die Batu caves, die von Buddhisten in eine riesige tempelähnliche Anlage umfunktioniert wurden.

Da man auch von der muslimischen Mehrheit in Kl wenig merkt ( siehe Joggingereignis), hatten wir nicht auf dem Plan, dass wir unsere Beine bedecken mussten - dank der eisigen Klimaanlagen aber immer mit einem Schal ausgestattet, könnten wir diesen aber fix in einen Rock umwandeln.
Der Aufstieg war das Sportprogramm des heutigen Tages und oben angekommen musste ich erstmal tief Luft holen. Bei der Luftfeuchtigkeit und Aussentemperatur ist alles so viel anstrengender! Erwähnte ich überhaupt schon, wie heiß es ist?!?
Viele Fotos

Man beachte den Schalrock

Man beachte den Schalrock

und einen Rundgang später, waren wir gerade die ersten Stufen hinunter, als sich scheinbar ein Stalagtit von oben gelöst hatte und mit lautem Knall an einer Steinstufe keine 5 Meter vor uns aufprallte. Schockmoment! Absolut erstaunlich und da muss man wohl irgendeinem Gott danken, der hier seine vielen Schäfchen auf der langen Treppe genau in dem Moment anderweitig auf der Treppe verteilt hat, dass gerade keiner an genau dem Aufprallort stand. Die wenigen Steinreste deuteten zwar nicht auf viel Masse des Stalaktiten hin, der herausgebrochene Part der Steintreppe aber zumindest mal darauf dass das kein Kopf überlebt hätte.

Natürlich fiel die Donation entsprechend großzügig aus, denn da hat Buddha ja auch auf uns ein Auge gehabt. Hamdullillah! Gott sei dank! Oder den vielen Schutzengelchen... Oder was auch immer... Merci!

Wir haben uns dann noch eine anderen religiös eingerichteten Höhlenabschnitt (ohne Stalaktiten und am Boden) angeschaut, der äußerst kitschig eingerichtet war und uns dann auf den Heimweg begeben.

An der zentralen Bahnstationen gabs Mittagessen (was übrigens im allgemeinen hier mit 1-4€ äußerst budgetfreundlich ist) und dann ging es schon heim.

Was aussieht wie gegessen, war äußerst lecker

Was aussieht wie gegessen, war äußerst lecker

Bevor wir am Abend mit Ebru zur "Firefly Tour" aufbrechen wollten, wollten wir uns noch frisch machen... Nur für den Fall dass ich nicht erwähnt habe, WIE heiß es ist... So heiß, dass ich mir angewöhnt habe, ein Taschentuch griffbereit zu haben um mir dem Schweiß abzutupfen... Noch Fragen?

Zudem war unsere Abreise für den nächsten Tag geplant, das nächste Ziel fest visiert, jedoch noch keine bezahlbare verfügbare Unterkunft gefunden. Eine konnten wir ausfindig machen, die Buchungen laut Homepage nur einen Tag vor Anreise und telefonisch entgegennahm. Einen Anruf später hatten wir eine Unterkunft und Fragezeichen, denn die Dame am anderen Ende der Leitung hat sich nicht nehmen lassen, darauf hinzuweisen, dass die Unterkunft "mitten im Dschungel" sei... Mit Hilfe der bezaubernden Rezeptionistin war außerdem bald ein Bus gefunden und gebucht und die Reise somit fix. Am nächsten Tag würde uns eine lange Busfahrt erwarten...

Natürlich begann die Firefly-Tour, am Nachmittag,die für uns einzig wegen der fireflies interessant war, mit Tourikram. Wir hielten an einer Ausflugsstation, von wo aus wir 15 Minuten mit einer Bimmelbahn durch eine kleine Stadt über einen grünen Hügel mit kleinem Leuchtturm gefahren wurden. Ob die Touris die vielen Affen bewundern sollten oder wir zur Erheiterung der Affen beitrugen ist mir unklar. Wobei ich zugeben muss, dass ich freilebende Äffchen schon spektakulär finde...

Nach einem kurzen Fotostopp an einem Tempel der aussah, als hätte man ihn Phantasialand entwendet (Fuzetown heißt dieser besondere Ort dort übrigens

gab es in einem riesengroßen chinarestaurant Abendessen. Das Essen und der Ausblick waren top.

Aber da ich mir vorgenommen habe, hier nicht nur "rosarot" zu berichten, müssen an dieser Stelle die sanitären Anlage erwähnt werden.
Ich meine mich zu erinnern, dass es in Deutschland einen Spruch gibt, der die Qualität eines Restaurants mit der Sauberkeit der Toiletten in Verbindung bringt.
Würde ich grundsätzlich annehmen, dass das auch in Asien zutrifft wäre ich auf Nulldiät - bzw hätte in diesem Laden nichts anrühren dürfen.
Plumpsklos - ok. Aber der Gestank, der einem bereits vor den Toiletten entgegenkam, vom Zustand innen und dem Geruch ganz zu schweigen, gab es am Ende nichtmal Seife. Wer käme auf die Idee dass hier Leute essen wollen... Ein weiteres Mal erfreute ich mich an meinen Reise - Desinfektionstüchern.
Ihr entschuldigt, dass ich diesen Part nicht mit Bildmaterial füttern kann und gelobe Besserung.

Auf dem Weg zur Bootsanlegestelle wo wir zu den fireflies ablegen sollten, haben wir uns mit Literweise Mückenschutz eingesprüht... Netterweise hatten wir ein Boot nur für uns und bereits nachdem wir auf der anderen Flussseite ankamen, sah man es glimmen und glühen.

Seht selbst ...

Doch! Da sind sie doch! So süß!

Wie seht ihr nicht? Ach... Blöd.

Nein, im Ernst. Schwer abzufotografieren, aber für mich echt ein Highlighterlebnis, dass ich so vorher noch nicht hatte.

Nahezu romantisch.

Und nach einer müden Heimfahrt legten wir uns ein letztes Mal vor der Weiterreise in Kl schlafen.

© Dienice Denise, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mal wieder hat mich das Reisefieber gepackt. Der Job ist gekündigt, die Wohnung aufgelöst, mein Backpack auf Rollen reisefertig...
Details:
Aufbruch: 01.06.2015
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: November 2015
Reiseziele: Malaysia
Laos
Der Autor
 
Dienice Denise berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.