Ein neuer Traum, eine neue Reise. Asien ruft!

Reisezeit: Juni - November 2015  |  von Dienice Denise

Falling in love: Georgetown : Tag 2: Tempel und Pflanzen

Da ich am ersten Tag trotz der nächtlichen Anreise recht gut durchgehalten und sogar schon einiges in Georgetown gesehen hatte, hatte ich für den 2. Tag Ziele außerhalb der Stadt auf dem Plan, bevor ich für 17 Uhr die Teilnahme an einer local foodtour gebucht hatte.

Bereit morgens war ich am kek lok sie Tempel, dem größten -und für mich bisher eindrucksvollsten- buddhistischen Tempel des Landes. Da ich recht früh angereist war, hatten sich noch nicht allzu viele Touristen (und ebensowenig Verkäufer) eingefunden und ich konnte in Ruhe durch diese beeindruckenden Wallfahrtsort bummeln.
Zuvor kam ich schon an Ziegeln und Figuren vorbei, die scheinbar schon lange auf Verwendung warteten und langsam von der Natur vereinnahmt wurden.

Natürlich gab es auch hier Katzen und Pflanzen. Fürs Auge

Und am Ausgang für die Touris noch einen Schildkrötenteich-Futter gabs natürlich auch zu kaufen. Das habe ich aber anderen überlassen...

Danach wollte ich - ebenfalls vor der Mittagshitze- mit dem Cable car zum Penang Hill, dem höchsten Berg auf der Insel von dem aus man - laut Empfehlung von Papa und Christine- eine tolle Aussicht genießen sollte. Leider teilte mir aber der Busfahrer mit, dass die calble Cars heute und an den folgenden zwei Tagen gereinigt/generalüberholt würden und man somit nur hochlaufen könne.
Eeeeeeehm.... Kurz überle ....nein! Hochlaufen auf über 700 Meter: Keine Option.
Da ich aber ohnehin (wen überrascht es) noch zu dem botanischen Garten wollte, machte ich mich dorthin auf den Weg. Gerade angekommen und die faulen Affen bewundert, bot man mir den letzten Platz in einer Bimmelbahn an, die durch die Gärten fuhr. Ehrlich... Sonst präferiere ich es zu Fuß zu gehen, aber bei der Hitze (die ich sicher schon erwähnt hatte), kam das Angebot wie gerufen. Das, was ich von der Bimmelbahn aus sah, war zwar nett, wird aber bei Weitem nicht in meine Top Charts für botanische Gärten eingehen. Leider waren viele Pflanzengehege für die Öffentlichkeit gar nicht zugänglich und man konnte die Pflanzen nur durch Gitter anschauen. Wie in einem Zoo, wo man die Tiere nur aus sicherer Entfernung beobachten darf... Sinnfrei bei Pflanzen.

Nach einem kurzen Ausflug in den Blumengarten hatte ich genug gesehen. Da der Bus nur einmal die Stunde fuhr, gönnte ich mir in der Wartezeit noch ein (wirklich!) leckeres Maiseis und fuhr dann wieder Richtung Georgetown.

Bevor um 17 Uhr meine foodtour losging, habe ich mir ganz backpackeruntypisch noch eine Auszeit im Starbucks gegönnt... Wo gäbe es besseres.... Internet

Überpünktlich habe ich dann am verabredeten Treffpunkt auf Julie gewartet, die ebenfalls überpünktlich auftauchte und unser Guide für die Foodtour war. Das australische Paar das ebenfalls gebucht hatte, nahm es mit der Uhrzeit nicht so genau, aber kaum waren sie da,, starteten wir zu unserem ersten Haltepunkt. Es gab eine leckere und ganz typische super mit Nudeln (lakhsa) und endlich das was ich bisher ganz neugierig die Einheimischen aus Plastiktüten habe schlürfen sehen: eine milchigweisse Flüssigkeit (kokosnusseis) mit grünen Strängen und roten Bohnen. Das ganze entpuppte sich als delikater Nachtisch und stellt seither mein Hauptnahrungsmittel dar: chendul.
Auch wenn Samir mich eindringlich gewarnt hatte, bloss nicht alles aufzuessen, und die Speisen sogar auf drei Teller geteilt wurden, war ich schon jetzt nahezu satt.
Aber das war erst der Anfang. Es folgte ein Ausflug auf einen lokalen Markt, zu den Essständen bei den Jettys und verschiedenen Restaurants. Überall gab es fremdartige Gerüche, unaussprechliche Köstlichkeiten, Geschmäcker, die völlig neuartig waren und ich probierte ( und ne genoss!) Speisen an denen ich mich selbst wohl nicht probiert hätte.
Keiner der günstigeren Ausflüge aber tatsächlich jeden Cent wert!
Julie wurde nicht müde jegliche Frage zu beantworten und uns einen Einblick zu geben in das lokale Fakten rund ums Essen. So ist vegetarisch nicht gleich vegetarisch (Zwiebeln sollen da wohl eine Unterschied machen) ne, wir durften erfahren, dass aus China nicht nur textile fakes kommen, sondern, dass neben gefälschten babymilchpuder auch schon gefälschter Reis (Reis!!!) konfisziert wurde.
Um viele neue Eindrücke reicher und gefühlt 5 Kilo schwerer, hat Julie mich gegen 21.30 wieder an meinem Hostel abgeliefert. Ein toller Tag!!!

© Dienice Denise, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mal wieder hat mich das Reisefieber gepackt. Der Job ist gekündigt, die Wohnung aufgelöst, mein Backpack auf Rollen reisefertig...
Details:
Aufbruch: 01.06.2015
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: November 2015
Reiseziele: Malaysia
Laos
Der Autor
 
Dienice Denise berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.