Vietnam 09.10.2015 - 29.10.2015

Reisezeit: Oktober 2015  |  von Johanna Bley

Mekong Delta

24.10. - Einmal Mekong und zurück

Um 6:45 Uhr heißt es raus aus den Federn, heute geht's ins Mekong Delta! Wir sind erholt aber müde und freuen uns auf die Tour. An dieser Stelle aber erst noch ein Resume zum Hotel: Nachdem uns das Elegant Inn nicht zugesagt hat, habe ich ein Hotel mit sehr guten Bewertungen herausgesucht. Es ist absolut ruhig und sauber, die Lage ist perfekt und der Besitzer wirklich hilfreich und nett. Ich bin aber sehr froh, dass ich für die kommende Nacht umbuchen musste, den es war trotzdem das schlimmste Hotel unserer gesamten Reise Das Zimmer ist winzig und total in die Jahre gekommen, beim Duschen setzt man das ganze Bad unter Wasser, die Klospülung plätschert unentwegt, der Kühlschrank ist kaputt. Das Frühstück mit trockenem Brot ist auch mehr als dürftig und das Omelette ist ein Eikuchen mit einer Scheibe Käse oben drauf Woher die Wahnsinnsbewertungen, für den Preis wohlgemerkt, kommen ist mir schleierhaft...ich würde es keinem empfehlen
Aber wir haben es ja hinter uns und hüpfen freudig in den Bus Richtung Mekong. Die Fahrt dauert fast 3 Stunden, es wird einmal Pause gemacht und nochmal ein paar Buddhastatuen besucht.

Erster Stop, es gibt wieder Tempel und Buddhas zu bestaunen

Erster Stop, es gibt wieder Tempel und Buddhas zu bestaunen

Happy Buddha

Happy Buddha

Sleeping Buddha

Sleeping Buddha

Dann geht es zum Hafen und wir schippern in einem kleinen Kahn über den Mekong, während der Reiseführer ein paar Infos gibt. Wir hören auch nur bedingt zu, denn er leiert seinen Text ziemlich monoton runter Hauptsächlich zählt er Fakten über den Fluss auf und was die Vietnamesen, die auf den schwimmenden Märkten arbeiten hier so treiben. Der Mekong ist riesig aber eigentlich nur eine braune Brühe in der Pflanzen schwimmen Auf Coconut-Island angekommen gibt es erstmal Mittagessen und etwas Zeit zum Ausruhen. Dabei bekommen wir Gelegenheit uns die Kokosnuss-Plantage etwas anzusehen. Faszinierend ist, wie es die Vietnamesen hier schaffen, die Kokosnüsse mit einem Hackebeil zu bearbeiten ohne sich die Finger abzuhacken. Manchmal liegen nur Millimeter dazwischen
Es ist sehr heiß und schwül, aber wir sind ja schon dran gewöhnt Zurück auf den Kahn schippern wir zur nächsten Insel. Der Reiseleiter trällert derweil ein Lied und macht eine Karaoke-Show, bei der die asiatischen Touris natürlich Feuer und Flamme sind, während die Europäer beschämt weggucken Wir hingegen liegen vollgefressen in der Sonne und denken eher ans Schlafen

Auch wenn der Melong keine schöne Farbe hat, so gibt es trotzdem einige schöne Bilder

Auch wenn der Melong keine schöne Farbe hat, so gibt es trotzdem einige schöne Bilder

Wie immer nur Blödsinn im Kopf...

Wie immer nur Blödsinn im Kopf...

Drachenfrüchte gibt es überall und auf der Kokosnussfarm wachsen sie auch

Drachenfrüchte gibt es überall und auf der Kokosnussfarm wachsen sie auch

Auf der nächsten Insel angekommen sehen wir wie Coconut Candy hergestellt wird, bekommen traditionellen Honigtee und dürfen natürlich alles auch kaufen Das weiche Kokos-Karamell schmeckt aber wirklich ganz lecker, also holen wir eine Packung.
Der leider kürzeste aber eindeutig coolste Teil folgt: in einem kleinen Sampan-Boot rudern wir mitten durch den Dschungel. Es ist wunderbar ruhig und echt ein besonderes Erlebnis. Von uns aus hätte die ganze Tour so ablaufen können
Wir legen bei einer Bienenfarm an, bekommen Tee und Früchte und eine vietnamesische Band spielt ein paar Lieder. Sicher nicht unser Musikgeschmack aber wieder ein toller Einblick ins local life. Natürlich kann man die CD auch für 5$ kaufen Wir belassen es dann doch bei Tip. Leider ist die Tour damit schon vorbei und es geht wieder zum Bus.

Herstellug von Coconut Candy, schmeckt echt ganz gut

Herstellug von Coconut Candy, schmeckt echt ganz gut

Auch eine zahme Python konnte man sich umhängen lassen. Als tierlieber Mensch tut mir die Schlange eher leid

Auch eine zahme Python konnte man sich umhängen lassen. Als tierlieber Mensch tut mir die Schlange eher leid

Say Cheeeeeeese! Mit im Boot waren zwei Filipinos, die super drauf waren

Say Cheeeeeeese! Mit im Boot waren zwei Filipinos, die super drauf waren

Die Sampan-Bootstour ist eindeutig das Highlight!

Die Sampan-Bootstour ist eindeutig das Highlight!

Unsere Band, ein netter Einblick in die vietnamesische Musik

Unsere Band, ein netter Einblick in die vietnamesische Musik

Fazit: Für 9$ pro Person ist wirklich viel dabei und es lohnt sich absolut. Sicher könnte man einiges auslassen und dafür andere Bereiche ausbauen...da macht man dann wohl besser die private tour. Es ist aber auch nicht gerade eine Kaffeefahrt, die nur aus Kaufen und Gelaber besteht. Wir sind zufrieden und um ein paar schöne Erinnerungen reicher
Zurück in Saigon ist es 5 Uhr. Wir laufen zum Pink Tulip um unser Gepäck zu holen und machen uns dann auf dem Weg zum Bloom Hotel. Die Lage ist genauso gut...und als wir ankommen sind wir begeistert Zum ersten Mal haben wir ein wirklich großes Hotel mit toller Lobby, der Portier hält die Tür auf und man bringt uns erstmal eine Cola, während wir warten. Fängt also gut an...und geht gut weiter: wieder ein Upgrade zum Deluxe Room! Wir beziehen ein tolles Zimmer im 8. Stock mit super Ausblick und Eckbadewanne. Was will man mehr?! Prompt buche ich das Hotel für unsere letzte Nacht am 28. erneut
Duschen, Umziehen, Bus nach Mui Ne buchen - check! Ab geht's ins Backpackerviertel, wo wir es uns mit einer Ladung vietnamesischen Speisen gut gehen lassen. Es war ein toller Tag!

© Johanna Bley, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen quer durch's Land: Unsere Reise startet in Saigon, geht weiter auf Phu Quoc und von dort direkt nach Hanoi, von wo aus wir Vietnam bis zurück in den Süden durchreisen. Unterwegs erleben wir ein Land voll mit schönen, faszinierenden aber auch erschreckenden Eindrücken...
Details:
Aufbruch: 09.10.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 29.10.2015
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Johanna Bley berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
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