Vietnam / Thailand 2016

Reisezeit: Januar / Februar 2016  |  von Stefan Böhm

10.02. Weiter nach Hoi An: 11.02. Ein gemütlicher Tag in Hoi An

Faulenzen und durch den Ort bummeln ist heute angesagt. Ich habe mir ein Ticket für Hoi An gekauft, das 200 k kostet und zum Eintritt zu 6 oder 8 verschiedenen Häusern berechtigt. An sonsten kann man wohl das eine oder andere Haus auch ohne die Karte besichtigen, sie zählt aber quasi als Eintritt für den historischen Bereich insgesamt wobei ich kaum glaube, dass das groß kontrolliert wird. Nur bei der Chua Ba, einer der wichtigsten Versammlungshallen / Tempel ist ein Abschnitt von meinem Ticket abgeschnitten worden. Die ist aber auch schon so schön, dass ich hier alleine ziemlich lange hängen geblieben bin. Besser gesagt bin ich nur auf einer Bank herumgesessen und habe um mich geschaut.

Tempel gegenüber vom Hotel (wird gerade renoviert)

Tempel gegenüber vom Hotel (wird gerade renoviert)

Chua Ba

Chua Ba

Chua Ba

Chua Ba

Chua Ba

Chua Ba

Eines der Häuser, in das ich gerne rein wäre ist vor meiner Nase geschlossen worden und war dann auch später zu. Und auch die Kapelle der Tran Familie machte gerade Mittagspause als ich hinkam.

Ich komme an einem kleinen Stand vorbei an dem es unter anderem so etwas wie kleine Pfannkuchen gibt in die Garnelen eingebacken sind. Während sie mir einen ausfrittiert, frage ich erst, was es kostet. Sie meint „50 k“. Ich schlucke und sage, das ist mir zu teuer. Sie soll ihn behalten. Daraufhin meint sie „Ok, Happy Hour, 40 k“. Naja, dann nehme ich ihn. Ich fange an zu essen und stelle fest, dass die Garnele komplett eingebacken sind, also mit Kopf, Schale, Füßen und Schwanz. Ich esse bis ich zu einem Kopf komme, dann mag ich nicht mehr. Ich schmeiße den „Rest“ weg und frage mich, ob sie schlampig gearbeitet hat oder das quasi so gehört. Wie sich am Abend zeigt, sieht das an allen Ständen gleich aus. Andere Länder, andere Geschmäcker.

Die Hitze nimmt zu und der Pool ruft, also mache ich mich auf den Weg ins Hotel zurück. Unterwegs schaue ich noch nach einem besonderen Tipp aus dem Handbuch zum Essen gehen. Das ziemlich versteckt liegende Seafood Restaurant Canh Buom Trang. Tatsächlich finde ich es in der Parallelgasse zur Le Loi und es kommt auch jetzt ordentlicher Lärm raus. Gleichzeitig ist die Gasse hier mit Rollern zugeparkt. Das ist doch ein gutes Zeichen. Das obere Ende der Gasse mündet in eine größere Kreuzung an der sich ein nettes Kaffee befindet in dem ich meinen Eiskaffee bekomme. Wird aber auch Zeit.

Am Pool gönne ich mir heute einmal Frühlingsrollen. Die Portion ist mir fast zu groß.
Auf dem Weg zum Abendessen habe ich heute den Foto dabei, um Nachaufnahmen von Hoi An zu machen. So schlendere ich eine gute Stunde am Hafen entlang und über die kleine Insel. Das Restaurant ist mehr ein offener überdachter Platz als ein lokal und voller größerer Gruppen Vietnamesen. Und das ist das Problem für mich. Ich bekomme zwar noch ein kleines Tischchen am Rand, kann mich aber nicht entschließen was ich bestellen soll. Die Karte ist so aufgebaut, dass man die Komponenten einzeln bestellt. Also Fisch oder Seafood extra, Gemüse extra, Reis extra etc. Jedes für sich ist aber schon ein ausgewachsenes Essen. Also bleibe ich an gebratenem Meeresfrüchtereis hängen. Die einfachste Variante auf der Karte. Der war ok und so reichlich, dass ich ein Drittel stehen gelassen hab. Er war aber auch nichts Besonderes. Schade, dass die Meeresfrüchte so klein geschnitten sind dass man kaum etwas von ihnen hat. Das Lokal ist sicherlich eine Empfehlung, wenn man mit einer Gruppe essen geht, aber nicht, wenn man alleine unterwegs ist.

Die chinesische Brücke - eines der Wahrzeichen Hoi Ans.

Die chinesische Brücke - eines der Wahrzeichen Hoi Ans.

Boot fahren auf dem kleinen Fluß ist beliebt bei den Touristen

Boot fahren auf dem kleinen Fluß ist beliebt bei den Touristen

Auf dem Weg heute Mittag ins Hotel zurück bin ich an zwei Kneipen vorbeigekommen, an denen Schilder standen „Draught Beer, 033 Glas 3000 D. Das wäre das günstigste Bier bisher. Allerdings waren das eher Kneipen zum Essen und wieder gehen. Auf der Insel habe ich vorhin ein Schild mit 5 k gesehen. Das ist immer noch extrem günstig. Ich kann es jetzt nur nicht mehr finden. So gehe ich in eine andere Kneipe, in der auch ein bisschen Musik läuft und die ganz nett wirkt. Nachdem ich mein erstes Bier getrunken und die Bedienung fragt ob ich noch eins haben möchte, komme ich zu Glück auf die Idee zu fragen, was es eigentlich kostet. „20 K“. Ich schlucke. „Wie viel? Nein danke, die Rechnung bitte“. Was für ein Wucher. Da bummle ich lieber noch eine Weile herum und laufe ins Hotel zurück. Womit wir zu den Nachteilen meines Hotels hier kommen. Es liegt etwa 2 Kilometer von der Altstadt entfernt, die man also jedes mal hin und her laufen muss. Außerdem ist das Hotel extrem hellhörig. Ich bin letzte Nacht mehrfach aufgewacht weil es so laut war. Das schränkt das an sonsten sehr gute Preis-Leistungsverhältnis wieder etwas ein.

© Stefan Böhm, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mein Flug geht dieses Mal über Bangkok nach Saigon weiter nach Qhu Quoc. Von dort arbeite ich mich durch das Mekong Delta, weiter nach Norden bis Hanoi. Von da geht es noch 8 Tage nach Pattaya, Bangkok und wieder heim.
Details:
Aufbruch: 20.01.2016
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 29.02.2016
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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