Vietnam / Thailand 2016

Reisezeit: Januar / Februar 2016  |  von Stefan Böhm

Pho Quoc, start meiner Vietnamreise

23.01. Es geht weiter nach Phu Quoc

Heute gibt es kleines Frühstück, zwei Toast mit Marmelade und Kaffee. Das reicht. Dann noch einmal eine Runde an den Pool bevor ich aufbrechen muss. Kurz vor 13:00 kommt mein Taxi. Alex hat gemeint Samstags brauche ich um die Zeit keine Stunde zum Don Muang. Zwischendrin sind mir einmal Zweifel gekommen, aber kurz drauf waren wir erst auf der Schnellstraße (50 B Maut) und dann auf der Autobahn (nochmal 70 B). Da lief es dann. 13:45 waren wir am Terminal. Wie in Kuala Lumpur hat Air Asia auch hier den alten internationalen Flughafen mehr oder weniger komplett beschlagnahmt und nutzt ihn als zweite Asiendrehscheibe. Es kann ja täuschen, aber für mich sieht es so aus, als würde die Hochbahn jetzt tatsächlich bis hier raus ausgebaut und die Baustelle ist schon relativ weit gediehen. Das wäre eine neue interessante Variante als Drehkreuz. Am neuen Flughafen ankommen, mit der Schnellbahn in die Stadt, umsteigen in die Hochbahn zum Don Muang und von dort weiter. Dann könnte man sich sogar einigermaßen zuverlässig die Umsteigezeit ausrechnen.
Allerdings sollte man reichlich Zeit zum Einchecken einrechnen. Ich habe etwa eine halbe Stunde gebraucht. An beiden Schalterreihen für internationale Flüge standen richtig lange Schlangen. Dafür war dann die Wartezeit in der üblichen Boardinghalle nicht so lange. Mit meinem Premium Flex Ticket hatte ich vorrangigen Zutritt zum Flughafenbus was natürlich auch nicht viel bringt. Mein Sitz war auseichend groß für die 90 Minuten. Meine komplette Reihe war bis auf meinen Sitz unbelegt. Immerhin war es in der Reihe davor umgekehrt. Da waren von 6 Plätzen nur einer frei. Am Ende stieg noch eine Mannschaft aus Teenagern ein. Zwei meinten sie könnten es sich in der Reihe neben mir bequem machen. Die sind aber ziemlich schnell weggeschickt worden. Sie waren zwar stinkig, habe sich aber gefügt. Dann habe ich mein grünes Thai Curry mit Hühnchen bekommen, das ich mir zum ersten Mal schon vorab online bestellt habe. Auch das ist wieder eine positive Erfahrung.

Mein Visum habe ich ja schon, so ging die Einreise doch relativ zügig. Wenn ich aber sehe, wie viele da ein Visum bei Ankunft habe wollen scheint das doch ohne allzu große Probleme zu gehen.
Wie üblich war mein Koffer wieder einer der letzten, aber egal, ich habe ja Zeit. Terminal 1 für Inlandsflüge ist 2-300 Meter zu laufen.
Zuerst habe ich dort nach einem Schalter von Vietnam Airlines gesucht. Mein Flugticket jetzt nach Phu Quoc ist in Ordnung aber wie ich es erwartet hatte können sie mit der Reservierungsmail und der dazugehörigen Nummer nichts anfangen. Bei dem Flug können sie meinen Namen nicht finden. Also kaufe ich mir ein neues Ticket und bin gespannt wie es weiter geht. Die Dame von Vietnam Airways meint auch, dies sei keine offizielle Adresse von Vietnam Airlines (die auf meiner Mail steht). Offizielle Geldwechsler gibt es hier im Domestic Terminal keine. Zumindest keinen mehr der noch auf hat. Ein Mädchen in einem Minipostschalter wechselt mir. Da wechsel ich einmal nur 100 € statt der geplanten 400 und bekomme dafür 2.300.000 Dong.
Einchecken tue ich übrigens nicht bei den Check in Schaltern, die ich vorher gesehen habe , sondern in einem Extrabereich. Natürlich ohne Warteschlange. Mit meiner Boardingkarte erhalte ich eine Einladung in die Lounge. Anstatt mit hunderten anderen in langen mehr oder weniger bequemen Stuhlreihen auf das Boarding zu warten, lümmle ich im weichen Polstersessel, trinke ein Bier auf Kosten der Airline und essen Häppchen vom ausgezeichneten Buffet. Der Flug geht 30 Minuten früher als auf dem Ticket steht und nicht ab Gate 1 sondern 10 so dass ich, als er zum Boarding aufgerufen wird, flott laufen muss und einer der letzten beim Einsteigen bin. Das macht aber nichts. Die Türen sind noch nicht richtig geschlossen als bereits ein weiteres Bier bei mir steht. (Sind ja nur kleine)

Auch Platzprobleme habe ich diese mal keine. Zwar kann ich die Beine nicht so weit ausstrecken wie am Notausgang einer großen Flugmaschine, aber das ist das hier ja nicht. Dafür ist der Sitz aber auch schön breit und mit breiten gepolsterten Armlehnen. Alles in allem eine eher einfache, nichts desto trotz im Vergleich zur Economy luxeriöse Art zu fliegen.
Auch mein Koffer hat einen Anhänger Business Class und siehe da, direkt nach einem Kinderwagen als zweites Gepäckstück kommt er angerollt.
So bin ich auch der erste, der das Flughafengebäude verlässt und mit drei offensichtlich konkurrierenden Fluggesellschafen konfrontiert wird. Ich habe meine Reservierung schon rausgeholt und halte sie etwa unentschlossen zwischen die Vertreter zweier Unternehmen als der eine meint „Oh, Blue Lagoon, dann ist das Taxi gratis“ und mir einen Zettel mit Mr Stefan entgegenhält. Ich hatte zwar bei meiner Reservierung angegeben, dass ich um diese Zeit ankomme, aber damit habe ich nicht gerechnet. So darf es weiter gehen. In einem Reisebericht auf Umdiewelt habe ich vor kurzem noch gelesen wie ein Pärchen zwei oder drei Mal im Hotel Zimmeraufwertungen bekommen hat und noch so bei mir gedacht „Die Glücklichen, mir passiert so was nicht.“ Was soll ich sagen, die Dame an der Rezeption empfängt mich mit „Sie haben ja Standardzimmer gebucht, aber ich habe Sie einmal auf Bungalow aufgewertet. Der Boy der meinen Koffer schleppt muss erst einmal suchen, wo er meinen Bungalow findet, so groß und unübersichtlich ist die Anlage insbesondere im Dunklen. Anscheinend ist der Bungalow selbst dann auch noch keiner von den ganz einfachen, sondern einer in der ersten Reihe zum Meer und mit elektronischer Tür Karte statt Schlüssel. Zwar hinten raus aber dafür mit Blick quasi auf den Pool und auch zu Frühstück im Restaurant daneben ist es recht nah. Ich weiß jetzt auch nicht, ob das Resort so schwach ausgebucht ist, oder woran es liegt, aber mir soll es Recht sein.
Nachdem ich ausgepackt habe bin ich noch einmal los gezogen. Trotz Curry und Häppchen habe ich jetzt Hunger. Beim ersten Mal Business habe ich mich doch noch nicht so richtig getraut und nur sehr zaghaft zugegriffen. Das Problem ist, dass es schon nach 22:00 ist und langsam schwierig, noch etwas essbares zu finden.
Ganz am Ende der Reihe mit Kneipen bevor es ruhig wird, habe ich panierte Tintenfischringe mit Pommes bekommen. Die waren ok und ich danach satt.

Auch im 4 Sterne Bungalow steht nach der Dusche das Bad unter Wasser

Auch im 4 Sterne Bungalow steht nach der Dusche das Bad unter Wasser

© Stefan Böhm, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mein Flug geht dieses Mal über Bangkok nach Saigon weiter nach Qhu Quoc. Von dort arbeite ich mich durch das Mekong Delta, weiter nach Norden bis Hanoi. Von da geht es noch 8 Tage nach Pattaya, Bangkok und wieder heim.
Details:
Aufbruch: 20.01.2016
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 29.02.2016
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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