Vietnam / Thailand 2016

Reisezeit: Januar / Februar 2016  |  von Stefan Böhm

Pho Quoc, start meiner Vietnamreise: 24.01. Badetag

24.01.
Bei Heim kommen habe ich noch den Nachtportier gefragt, wie lange es Frühstück gibt und er hat gemeint von 06:00 – 09:00. Das ist ja eine Zumutung also habe ich meinen Wecker auf 08:30 gestellt. Als ich mich zu gehen wende fragt er wo ich her komme. Ich sage aus Deutschland. Er strahlt, streckt mir die Hand hin und meint ganz ernsthaft „Nice to meet you“. Eines der kleinen, erfreulichen Zeichen, die mir sagen, dass der Tourismus hier noch nicht komplett kommerzialisiert ist und überhandgenommen hat, auch wenn man es immer wieder einmal liest.
Das Frühstück ist erfreulich umfangreich. Es gibt frisch zubereitete Omelett und Nudelsuppe. Zu mehr komme ich heute (außer etwas Obst) gar nicht.
Es hat geregnet und hörte gerade auf als ich auf dem Weg zum Frühstück war. Es blieb aber den Morgen über bewölkt und war den ganzen Tag über unglaublich heiß und schwül. Nach dem Frühstück bin ich erst einmal eine Runde in den Pool schwimmen gegangen. Außer mir waren nur noch zwei Gäste da, die ich später fragte, wo man denn die Handtücher bekommt. Es gibt weiße in den Bungalows, die man nicht mit raus nehmen soll und Blaue für draußen. Sie meinten, die gäbe es am Strand und ich soll meine Schlüsselkarte mitnehmen um zu zeigen, dass ich Hotelgast bin.

Der Pool

Der Pool

Um den Bungalow herum kommt man zum Strand

Um den Bungalow herum kommt man zum Strand

Am Strand war einiges mehr los und so bin ich hierher umgezogen. Der Strand ist nur recht schmal aber schön mit Palmen bewachsen, die Schatten bieten. Im Wasser geht es die ersten Meter ordentlich runter, was für eine lebhafte Brandung sorgt. Ist man mal drin, ist das Wasser ganz ruhig und man kann sich sanft treiben lassen. Weiter draußen gibt es eine Art Absperrung die man nicht überschwimmen soll.
Gegen 14:00 mache ich mich auf, um nach einen Roller zu suchen. Im „Reisebüro“ in der Hotellobby frage ich erst nach einem Transport nach Ha Thien. Er will alles Mögliche wissen, wohin ich danach will, aber ich sage ihm, dass ich erst einmal nur dahin will, und zwar übermorgen. Er notiert es und meint ich solle mich setzen. Kurz darauf „Fähre ist ausgebucht. Übermorgen gibt es kein Ticket“. „Dann miete ich mir jetzt einen Scooter und fahre selbst rüber. Es kann ja nicht sein, dass es auf einer öffentlichen Fähre keinen Platz für eine Person gibt.“ „Bitte noch mal setzen, er versucht es bei einer anderen Gesellschaft.“ Es dauert ein paar Minuten und siehe da, ich bekomme mein Ticket für übermorgen 08:00. Das ist zwar früher als mir lieb ist, zumal er meint, mit den Taxi hier so um 07:00 / 07:20 los aber immerhin. Das Ticket soll 230.000 kosten, die ich gleich zahle. Das entspricht, wie ich später lese, dem Preis, der im Handbuch steht.
Jetzt frage ich nach einem Scooter und er schickt mich zur Rezeption vor. Das Mädchen deutet leicht wage gerade aus auf die Straße. Ich laufe ein Stück in der Richtung, kann aber nichts finden. Dann laufe ich da hin wo ich gestern ein Schild gesehen habe. Heute ist hier auch niemand. Mir ist zu Heiß und schwül zum weiter suchen. An der Lobby sage ich, dass die Suche vergeblich war und sie greift sich ihr Handy. Erster Versuch, kein Automatic verfügbar. Zweiter Versuch auch nichts. Sie ist ganz geknickt, aber ich sage ihr, dass es nichts macht und ich morgen noch mal schaue. Jetzt aber wieder ab auf den Liegestuhl am Meer.

Zu Abendessen geht es heute zum Nachtmarkt in den Ort. So wie der gelobt wird gibt es da gar keine Alternativer. Allerdings muss ich ohne Roller da 1-2 Kilometer die Landstraße entlang laufen und dazu ist es immer noch zu heiß. Also frage ich ein Taxi. Es stehen ja genug rum. Kein Problem. Startgebühr sind 9.000 Dong. Bis wir dort sind, sind wir bei 15.000, also umgerechnet vielleicht 70 Cent. Dafür laufen??
Mein Hunger hat mich allerdings etwas früh her getrieben. Es ist etwa 18:00 und alle Restaurants sind noch leer. Obwohl es ja angeblich um 17:00 losgehen soll. Aber welche Touristen gehen so früh essen und die scheinen hier in erste Linie zum Essen zu kommen. Ich laufe noch etwas durch den Ort und bin gegen 19:00 rum wieder da. Jetzt sieht es schon anders aus. Ich wähle ein bereits in der Marinade liegendes Fischsteak. Ich weiß nicht, was es für einer ist, aber von der Form her ähnlich sie Lachs. Dann noch einen Teller Muscheln, der mit Knoblauchöl und gehackten Nüssen in der Schale auf den Grill kommt. Dazu noch ein Knoblauchbrot. Offensichtlich die gebräuchlichste Beilage hier. Danach war ich so satt, dass ich anders als geplant doch nichts mehr bestellt habe. Mit zwei Bier habe ich 280.000 gezahlt. Fisch und Meeresfrüchte haben auch in Asien ihren Preis.

Nachtmarkt

Nachtmarkt

© Stefan Böhm, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mein Flug geht dieses Mal über Bangkok nach Saigon weiter nach Qhu Quoc. Von dort arbeite ich mich durch das Mekong Delta, weiter nach Norden bis Hanoi. Von da geht es noch 8 Tage nach Pattaya, Bangkok und wieder heim.
Details:
Aufbruch: 20.01.2016
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 29.02.2016
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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