Unsere Reise geht weiter, auf dem "Landweg" von Australien nach Europa

Reisezeit: November 2017 - Oktober 2018  |  von Anja & Wolfgang

Österreich, Ungarn, D, 04.10-15.10.2018 1000 km

Ziel: Mit einem kleinen Umweg über Ungarn zurück nach Wien, über die Wachau und Linz nach Salzburg und dann weiter über Kufstein, München und Augsburg zurück in die 'Heimat' bei Stuttgart.

Wetter: Herbstwetter, sonnig < 25º, nachts < 10º.

Da wir in den nächsten Tagen schwerpunktmäßig Verwandte und Freunde besuchen werden und daneben planen noch ein paar bekannte, liebgewordenen Plätze aufzusuchen, wird der Bericht ab jetzt eher kurz und kryptisch ausfallen.
Von der Grenze bei Kittsee geht es nach Parndorf in Österreichs größtes Designer Outlet um etliche mittlerweile abgetragene Bekleidungsteile zu ersetzen, bevor wir es uns in Illmitz beim Holzhammer Heurigen gut gehen lassen.

Am nächsten Morgen dann vor an den Neusiedler See,

kommen dabei an diesen Puszta Hirten Open Air Museum, mit Show Objekten wie Unterstand und Brunnen vorbei

und wollten jetzt eigentlich 2 ruhige Tage im Thermalbad von Hegykö verbringen, aber diese Idee hatte leider ein paar hundert bereits vor uns, der angeschlossenen Camping Platz proppenvoll, im Thermalbecken steht man Bauch an Brust – bequem oder gar erholsam ist für mich was anderes. Wir fahren weiter nach Sopron, streifen durch die Innenstadt,

geschmückt mit teils recht netten Gebäuden aus der K&K Zeit,

suchen und finden sogar wieder eine kleine Buschenwirtschaft, die wir vor gut 10 Jahren mal mitten in der Stadt entdeckt haben und fahren schliesslich weiter nach Gumpoldskirchen, das seit 1973 zu meinen Wasserlöchern zählen. Abendessen beim einem der Heurigen (Kamper),

vorbei am Rathaus zum P1,

auf dem wir nicht das einzige WoMo sind, das hier übernachtet und am nächsten Tag eine unserer Traditionsrunden hier, zur Wilhelmswarte, zur Proksch Hütte und auf dem Wasserleitungsweg zurück in den Ort. So gut 600hm in 5 Stunden, die heute dadurch aufgelockert werden, dass auf dem Wasserleitungsweg noch etliche Stände der Genussmeile von Anfang September geöffnet sind und an einem davon auch noch eine lokale Band irische Volksmusik spielt. Mit etwas Verspätung erreichen wir den Ort, Abendessen, noch ein Absacker beim Weinkönig und Gute Nacht.
Ein Parkplatz bei Schloss Schönbrunn ist schnell gefunden und so bewandern wir unsere ‚Erinnerungsauffrischungsrunde‘ über dem Obeliskbrunnen zur Gloriole, runter zum Neptunbrunnen mit Blick auf Schlosspark und Schloss

und dann querdurch den Schlosspark zurück zum Parkplatz und weiter zum Hundertwasserhaus, das zum einen ‚so langsam in die Jahre kommt‘,

zum anderen aber immer noch fasziniert. Nun ab in die Innenstadt, nahe des Parlaments endlich einen Parkplatz gefunden zwischen Naturkundlichem Museum

und direkt gegenüberliegenden Kunsthistorischem Museum mal kurz Kaiserin Maria Theresia begrüßt, die Hofburg durchwandert, Lipizzaner beim Rückmarsch von der Reithalle zu den Stallungen mal in Streichelentfernung gesehen,

die Staatsbibliothek fotografiert

und uns am Stand vor der Oper zwei Karten für die heutige Vorstellung des Reinhard Fendrich Musicals ;I am from Austria‘ gekauft (4. Reihe, EUR 90 pP). Dann wollten wir eigentlich eine Mittagspause beim Figlmüller einlegen, der sich rühmt zumindest Österreichs größte Schnitzel zu servieren, Fladen, die bei einem 28cm Teller teils weit über den Rand ragen, aber bei diesen Warteschlangen vergeht uns der Appetit.

Wir begnügen uns in der Nachbarschaft mit einer Pizza von ähnlichen Ausmassen und setzen unsere Stadtbesichtigung auf größtenteils recht bekannten Pfaden fort. Vor dem Rathaus gastiert Zirkus Roncalli

und hat eine ganze Reihe von Futterständen mitgebracht, in der Mariahilfstrasse, eine der Einkaufsmeilen von Wien, herrscht Sonntagsruh, der Westbahnhof überascht uns mit diesem recht modernistischen Anbau

und im nahegelegenen Raimund Theater dann Kunstgenuss pur. Fendrich ist es gelungen so gut 20 Stücken Austro Pop der letzten 30 Jahre, von ‚Blond wie eine Semmel‘ bis ‚es lebe der Sport‘ mit einer Handlung zu verknüpfen, dazu noch tolle Tanzeinlagen, für uns gut angelegte 3 Kulturstunden. Nun noch hoch nach Neustift im Walde zum Fuhrgassl Huber, der auch schon seit 1983 zu meinen Wasserlöchern zählt. Essen und Wein wie immer erste Wahl, nur unsere Bedienung heute der Zigarettenpausen wichtiger sind als der Durst des Kunden war eher der Kategorie ‚faul‘ zuzuordnen, meine Meinung kennt sie und wie lang die sich da noch hält???
Es ist offiziell bei Strafe verboten in Wien ausserhalb von Campingplätzen oder dem offiziellen WoMo SP zu übernachten, daher heute keine Info zu unserem Schlafplatz.
Wir fahren hoch auf den Kahlenberg, aber bei dieser Aussicht

Konzentrieren wir uns mehr auf die baulichen Veränderungen die da droben stattgefunden haben und auf die Kirche, die den Dank für die Unterstützung durch Polen bei der Schlacht gegen die Türken ausdrücken soll.

In Klosterneuburg brechen wir die Suche nach einem Parkplatz irgendwann ab und fahren gleich weiter, über Tulln und vorbei am Milliardengrab Zwentendorf direkt in die Wachau. Mittagspause in Weissenkirchen, das uns von früheren Aufenthalten her bereits wohlbekannt ist,

ein kleiner Bummel durch Spitz,

kleine Eispause in Grein,

wo sich das lokale Eiscafé rühmt zu den besten Österreichs zu zählen –

und wo sonst bekommt man eine sündhaft gute Kombination aus Mohn/Feige???.
Über Linz geht es weiter donauaufwärts bis zur Schlögener Schlinge. Dort in Innzell, im Restaurant von Gabi wollten wir es uns eigentlich wie früher schon auf unseren Fahrradtouren nach Wien bei einer Riesenportion Schnitzel gutgehen lassen, aber die Saison ist bereits zu Ende, das Restaurant und der CP geschlossen. Wir bekommen den Tipp uns doch einfach auf einer der Ausbuchtungen am Treidelpfad niederzulassen.

Machen wir doch gleich, kochen halt nochmals selbst, schauen den vorbeifahrenden Frachtschiffen zu, …
Am nächsten Morgen gesellen sich einige Fischer zu uns, die gleich mal ein Zelt aufstellen, die Feuerstelle vorbereiten und uns erklären, dass sie hier voraussichtlich eine Wochen bleiben wollen, ihren Frauen macht das keinen Spass, also verlängertes Wochenende unter Männern.
Wir fahren weiter über Land nach Salzburg, finden dort im recht schwach besuchten Outlet Center endlich noch die gesuchte Wanderhose und ein paar passende Sportschuhe, bevor wir bis in die Nähe von Kufstein weiterfahren um die nächsten Tage bei Freunden zu verbringen.
Nach drei Tagen heisst es auch hier wieder Abschied nehmen, wir fahren über München weiter bis Augsburg wo wir als Wochenendgäste schon sehnsüchtig erwartet werden.
Hier verbringen wir noch ein schönes, ruhiges langes Wochenende, bei S&S (Steaks und Sashaimi) bevor wir dann am Montagmorgen die letzten 150km Richtung Stuttgart fahren. 12:30, SL3 steht vor unserer Haustür,
wir sind wieder einmal angekommen – und jetzt???

© Anja & Wolfgang, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nochmals 3 Monate Australien, dann während unser Auto nach Japan verschifft per Flug, Bus und Boot durch Kambodscha und Vietnam. Mit dem Auto durch 4 Monate durch Japan, weiter nach Russland und dann auf den üblichen Umwegen durch Kasachstan, Kirghistan, Tajikistan, Richtung Westen, um nach 340 Tagen, 56.000km) dann Mitte Oktober in Deutschland anzukommen.
Details:
Aufbruch: 12.11.2017
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 15.10.2018
Reiseziele: Australien
Malaysia
Kambodscha
Vietnam
Japan
Russland / Russische Föderation
Kasachstan
Kirgisistan
Tadschikistan
Estland
Lettland
Litauen
Polen
Tschechische Republik
Slowakei
Österreich
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.