Unsere Reise geht weiter, auf dem "Landweg" von Australien nach Europa

Reisezeit: November 2017 - Oktober 2018  |  von Anja & Wolfgang

Südost Asien von 09.01. bis 18.02.2018: Kambodscha Teil 2 – von 20.01. bis 23.01.2018

Ziel: Zuerst zu einem der Floating Villages um Siem Reap, dann per Boot Richtung Westen in die nächste Provinzhauptstadt nach Battambang und per Bus wieder zurück nach Siem Reap.

Wetter: Nachts angenehm, tagsüber meist sonnig, teils heiss, oft strahlend blauer Himmel < 35º,

Bei Siem Reap gibt es 3 dieser sogenannten Floating Villages, schwimmende Ansiedlungen von ‚Haus-Booten‘ die gegen Gebühr besucht/besichtigt werden können. Wir wollen das lt. Internet abgelegenste, noch am wenigsten vom Tourismus verseuchte Kompang Khleang besichtigen und finden beim Morgen-Bummel durch Siem Reap einen Anbieter der uns mangels weiterer Kundschaft eine ‚private Tour‘ zum Gruppenpreis von US$37,-pP anbietet. Um 13:40 werden wir mit einem komfortablen Allrad-Fahrzeug (Lexus) vom Hotel abgeholt und zum Hafen dieser Ortschaft gebracht (1h).

Ein Blick auf den Hafen,

ein See-Blick auf die Ortschaft,

wir besteigen unser Privat-Boot, in dem auch noch gut 20 weitere Passagiere Platz gehabt hätten

und fahren die nächsten 45min. auf einem Wasserarm raus bis zum Lake (See) Tonle Sap. Am Ufer solche Häuser auf Stelzen, die auf die nächste Regenzeit mit gut 5m höherem Wasserstand warten, im Fluss zahlreiche dieser Wassertaxis

und vor allem diese schwimmenden Hausboote.

Draussen am Lake Tonle Sap wird gewendet,

wir können auf dem Rückweg dieses Kind in seiner schwimmenden Badewanne beobachten

und zahlreiche Fischerboote bewundern,

Bauern beim Pflügen ihrer Reisfelder zuzusehen,

die teils recht einfachen,

teils recht schön hergerichtete Häuser am Ufer bestaunen.

Nach gut 90 min. Bootsfahrt sind wir zurück im Hafen

und haben noch Gelegenheit für einen Dorfbummel. Vorbei am Tempel,

geht es über den Markt, an dem anscheinend gerade eine größere Lieferung eintrifft.

Ein Blick ‚in die Hinterhöfe‘,

auf die Polizeistation,

die Brücke zum nahegelegenen Tempel auf einer Flussinsel,

die Dorfstrasse,

den Dorfteich,

all die verschiedenen Gebäude am Strassenrand,

bevor es dann wieder zurück nach Siem Reap geht, wo wir gegen 18:00 wieder in unserem Hotel abgeliefert werden. Noch mal eine Runde über die Pub Street und zum Abendessen heute mal ein Khmer Barbecue,

eine tolle Kombination, denn das Gemüse und die Nudeln werden in Brühe gegart, kommen in einen chinesisch/mongolischen Hot-Pot (hier oft auch Steam Boat genannt) während man das Fleisch auf einem koreanischen Barbecue (so eine Art Tischgrill) sich selbst zubereiten darf.

6:00 der Wecker klingelt, 6:55 der uns abholende Bus steht überpünktlich vor der Tür (7:00 war vereinbart) und bringt uns nach einer kleinen Stadtrundfahrt, bei der weitere 25 Gäste eingesammelt werden zum Hafen von Siem Reap, denn heute wollen wir mit dem Linienboot nach Battambang fahren. Um 08:30 ist das Laden von Passagieren, Gepäck und Fracht beendet, wir legen ab,

fahren gleich mal durch teils recht schmale Kanäle,

vorbei an solchen Floating Villages,

haben so Gelegenheit das Leben am Fluss aus nächster Nähe mitzuerleben.

Per Wasser-Taxi

werden Waren zur Mitnahme zu unserem Boot gebracht,

was diese Gemüsehändlerin am Ufer aber wenig zu stören scheint.

Mal werden wir von einem Ambulanz-Boot angehalten,

mal werden Waren, Omas, Schulkinder eingeladen.

Jeder der ein Stück mitfahren will darf zum Spottpreis von 1-2$ aufs Boot, während von uns ‚reichen Ausländern‘ stolze $22 für die Fahrt verlangt werden. Wir haben Gelegenheit auf der Vorbeifahrt solche schwimmenden Markthallen zu bestaunen,

und solche Fischerboote von denen die Netze ins Wasser abgesenkt und wieder angehoben werden.

Mit zunehmender Entfernung wird die Gegend rustikaler,

immer einfacher.

Der Kapitän erklärt uns, dass in solchen Holzkisten Krokodile gezüchtet werden (Fleisch und Leder),

wir sehen noch mehr dieser rustikalen Unterkünfte,

Fischer-Hausboote

und die ersten an einen Sampan erinnernden Hausboote

12:00, nach 3 ½ Stunden legen wir an zur Mittagspause,

wir dürfen unsere Beine vertreten und auch den Ohren wird etwas Ruhe gegönnt.
12:30, es geht weiter, wir haben Trockenzeit, Niedrigwasser, das navigieren auf dem teils recht engen Fluss ist ganz schön schwierig. Hier ein paar Impressionen von den nächsten 3,5Stunden der Reise.

Vergessene Weihnachtsdekoration oder doch nur hängengebliebener Müll aus der letzten Regenzeit?

15:30 wir kommen in Battambang an,

beziehen ein paar hundert Meter weiter unser recht nettes Hotel (Star Hotel) und machen uns sofort auf den Weg die mit 140.000 Ew. zweitgrößte Stadt Kambodschas zu erkunden. Neben dem Wat Piphetthearam, einem der Haupttempel hier

und dem Central Market

gilt unsere Aufmerksamkeit heute den schönen alten Gebäuden aus der französischen Kolonialzeit,

dem Wat Damrey Saw,

dem Governor’s Office, heute Sitz der Provinzverwaltung,

der Old French Bridge,

dem Wat Sangker.

Noch ein Stückchen dem Sangker River, entlanggewandert, ein leichtes Abendessen am Fluss, es wird Zeit ins Bett zu gehen.
Am nächsten Morgen erst mal ein kleines Frühstück am Strassenrand und dann machen wir uns auf die Suche nach einem englischsprechenden TukTuk Fahrer, der mit uns die ‚grosse Runde‘ um Battambang fahren soll. Wir werden mit Payon recht schnell handelseinig, ein wahrer Glücksgriff, denn zum einen spricht er fließend Englisch und Deutsch, zum anderen hat er realistische Preisvorstellungen von $25/Tag.
Zuerst geht es Richtung Norden von Battambang zu den Ruinen des gut 1000 Jahre alten Aek Phnom Temple,

der noch gut hundert Jahre älter als Angkor Wat ist. Direkt davor ein neuerer, aktiver Buddha Tempel mit angeschlossener Schule

dessen Wände derzeit neu dekoriert werden,

während die Decke in bereits voller Farbenpracht erstrahlt.

Zurück nach Battambang, einmal quer durch und dann weiter Richtung Süden, auf unseren Wunsch über Nebenwege dem Fluss entlang zu den Fishing Villages, die mittlerweile sogar durch schmale Hängebrücken miteinander verbunden sind.

Ein schöner Buddha Temple am Ostufer,

am Westufer ein Dorf mit überwiegend moslemischer Bevölkerung, die gleichzeitig als Fischer und Bauern ihren Lebensunterhalt verdienen.

Wir kommen an Kambodschas einziger Weinkellerei vorbei,

sehen ein paar Bäume voll von diesen Fruit Bats (=Flying Fox, Fliegende Hunde)

und versuchen diese Hochzeitsgesellschaft durch unsere Aufnahmen nicht zu sehr zu stören.

Das Treppenhaus hoch zum Banan Temple

und 350 Stufen später ist man(n) schwitzend und keuchend auch da droben.

Dann die!! Touristenattraktion hier, der Bamboo Train ($5pP). Ein paar Bambusbretter über Mini Rädern, am Heck von einem kleinen ca. 6PS Motor angetrieben, früher mal ein Beförderungsmittel für die Landbevölkerung um Waren zum Markt in der Stadt zu transportieren, dann wurde für Touristen die Originalstrecke durch die Wildnis überarbeitet, aber der Startpunkt war zu abgelegen für den Massentransport. So hat man hier vor ein paar Monaten am Banan Temple eine ganz neue Strecke angelegt, neue Fahrzeuge bereitgestellt, die Piste betoniert,

Start – und Zielpunkt mit Wendeanlagen gebaut.

Aber so ganz hat man das noch nicht im Griff, wie diese beim Wenden der Fahrzeuge (=Fahrzeug mit dem Flaschenzug Anheben, um 180 Grad Drehen und wieder Absetzen) verlorene Achse beweist.

Die Fahrt, ja, kann man machen, muss aber zumindest derzeit nicht sein, denn weder am Start – noch am Zielpunkt irgendwelche Infrastruktur, eigentlich ausser ein paar Obstbäumen und Reisfelder nichts zu sehen. Aber für den, der es liebt auf dem Rummelplatz mit der ‚Flotten Maus‘ zu fahren ein absolutes Muss. Unsere Fahrt geht weiter zum Phnom Sampeou, wo man entweder wie wir die 200Hm hoch wandern kann, sich für ($2H/R) einem Mopedfahrer oder für $4 einem Jeep anvertraut. Droben neben den Tempeln ein Andenken an die schwarzen Tage unter den Khmer Rouge, die Killing Cave,

zahlreiche Affen

und ganz droben auf’m Berg nochmal ein recht schöner Tempel.

Wieder zurück in der Ortschaft geht es nur ein paar Meter weiter zur Bat Cave.

Ähnlich wie in den Carlsbad Caves in New Mexico hausen auch in dieser Höhle so ca. 1Mio. Fledermäuse, die jeden Abend zur Futtersuche nach Sonnenuntergang die Höhle verlassen. Wir sitzen an bereitgestellten Tischen und Stühlen,

geniessen unser Feierabendbier und harren der Dinge. 18:00 die ersten Fledermäuse verlassen die Höhle,

ein beeindruckendes Schauspiel, das auch, als wir 20 min später aufbrechen noch nicht beendet ist. Payon bringt uns zurück nach Battambang und setzt uns noch direkt vor dem Koreanischen Restaurant ab, das wir gestern Abend hier entdeckt haben. Er hat Feierabend, wir geniessen noch frische Schrimp und frischen Fisch vom Grill bevor auch wir zu unserem Hotel zurückkehrend.
Am letzten Morgen hier in Battambang werden wir um 7:45 mit dem Bus am Hotel abgeholt, weitere Fahrgäste werden noch eingesammelt und dann kehren wir mit dem ‚Mekong Bus‘ ($7, 3Std.) zurück nach Siem Reap.

Am Ziel wartet bereits ein vom Hotel gestellter TukTuk Fahrer auf uns, der uns in die bereits bekannte Shadow Angkor Residence bringt.
Den Nachmittag verbringen wir im Internet, schreiben liegengebliebene Reiseberichte, gehen zum Abendessen, zum koreanischen Barbecue

und stellen danach die endlich fertiggestellten Berichte auch gleich mal ins Netz. Der BpK Punkt für diesen Bericht ist auch schon wieder erreicht, also morgen dann weiter in einem neuen nächsten Kapitel

© Anja & Wolfgang, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nochmals 3 Monate Australien, dann während unser Auto nach Japan verschifft per Flug, Bus und Boot durch Kambodscha und Vietnam. Mit dem Auto durch 4 Monate durch Japan, weiter nach Russland und dann auf den üblichen Umwegen durch Kasachstan, Kirghistan, Tajikistan, Richtung Westen, um nach 340 Tagen, 56.000km) dann Mitte Oktober in Deutschland anzukommen.
Details:
Aufbruch: 12.11.2017
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 15.10.2018
Reiseziele: Australien
Malaysia
Kambodscha
Vietnam
Japan
Russland / Russische Föderation
Kasachstan
Kirgisistan
Tadschikistan
Estland
Lettland
Litauen
Polen
Tschechische Republik
Slowakei
Österreich
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.