Marokko - ein Märchen aus 1001 Nacht

Reisezeit: November 2019  |  von Beate Böttner

Abreise und Ankunft

Abreise

Um 9:00 Uhr hat Andrea mich geweckt. Hätte sie es nicht getan, hätte die Sonne, die durchs Fenster schien, mich wachgekitzelt. Ich stand auf und fand mich an einem schön gedeckten Frühstückstisch wieder.
Andrea war zwischenzeitlich schon sehr fleißig gewesen. Gestern noch hatte sie all ihre Sachen in so einen kleinen Hartschalenkoffer gepackt. Vor meinem Erwachen hatte sie sich dann doch für den großen Rucksack entschieden. Ja - Köfferchen und Andrea - das passt ja auch irgendwie gar nicht.
Um 10:45 Uhr sind wir dann losgetrabt. Herrlicher Sonnenschein begleitete uns auf dem Weg zum Flughafen. Dort kamen wir um 11: 20 Uhr an - noch 1,5 Stunden Zeit bis zum Abflug. Die Gepäckaufgabe ging zügig. Mein Rucksack brachte 15,4 kg, Andrea‘s 12,2 kg auf die Waage. Also genug freie Kilogramm, um das Gepäck auf der Rückreise aufzufüllen (NEIN: WIR KAUFEN NICHTS!!!!)

Frühstück

Frühstück

Los geht’s

Los geht’s

Am Flughafen, der Flug nach Marrakesch

Dann genossen wir bei einem lauwarmen Latte Macchiato noch einmal die Sonne und begaben uns anschließend zum Sicherheitscheck . Bei den Menschenmassen, die da standen und warteten, waren wir plötzlich nicht mehr sicher, ob wir unseren Flug tatsächlich schaffen würden. Das befürchtete wohl auch das Personal. So wurden wir zu einem Container zwischen den Terminalhallen geführt, in dem zusätzlich Sicherheitskontrollen durchgeführt wurden. Doch genau vor uns hieß es, auch hier sei nun alles voll und wir wurden nicht mehr eingelassen. Ein sehr netter Flughafenmitarbeiter klärte das per Walkie-Talkie und führte dann eine immer noch recht große Gruppe Menschen zum Terminal „B“. Dort war die Abfertigung tatsächlich innerhalb weniger Minuten absolviert. Wir piepten nicht und auch sonst gab es keine Beanstandungen an unserem Handgepäck. Nun mussten wir natürlich wieder zurück zum Terminal „D“. Eine kleine Runde im Duty Free wollte auch noch gedreht werden, als plötzlich schon die dringlich klingende Durchsage ertönte, die auf „corendon“ gebuchten Passagiere nach Marrakesch mögen sich bitte unverzüglich zum Gate A 08 begeben, ihre Maschine sei abflugbereit. Hallo??? Es war doch erst 12:20 Uhr!!! Und starten sollten wir doch erst um 12:50 Uhr. Na okay- schnell bezahlen und ab zum Gate. Da die Mehrheit bereits im Flugzeug war, mussten wir nicht mehr anstehen und gingen gleich durch. Wir hatten Plätze sehr weit hinten bekommen. Das mag ich ja nicht so, aber immerhin saß ich am Fenster und konnte nach dem letztlichen Start um 13:03 Uhr (wenn ich schon mal pünktlich bin ) auf herrliche Wolkenformationen über Wäldern, Gewässern und Gebirgen blicken. Die Kamera kam natürlich dabei reichlich zum Einsatz. Auch die von anderen Fluggästen durfte ich von meinem Fensterplatz aus mehrfach betätigen.

Mit dieser Charterfluggesellschaft ging es los.

Mit dieser Charterfluggesellschaft ging es los.

Kurz nach dem Start

Kurz nach dem Start

Keine Wolke – nein, es ist ein rauchender Schornstein.

Keine Wolke – nein, es ist ein rauchender Schornstein.

Schneebedeckte Landschaft in der Schweiz

Schneebedeckte Landschaft in der Schweiz

Ist das nun eine Wolke in den Wolken oder verbirgt sich wieder ein rauchender Schornstein darunter?

Ist das nun eine Wolke in den Wolken oder verbirgt sich wieder ein rauchender Schornstein darunter?

Über den Alpen

Über den Alpen

Marokko erreicht

Marokko erreicht

Anflug auf Marrakesch

Anflug auf Marrakesch

In 5 Minuten landen wir

In 5 Minuten landen wir

Ankunft, Fahrt zum Hotel und Ausklang des ersten Abends

Um 16:48 Uhr setzte die Boing 737–800 in
Marrakesch auf. Nach dem Ausstieg folgten die üblichen Formalitäten. Und nun habe ich in meinem funkelnagelneuen Reisepass einen ersten Stempel. Mein Rucksack fand sich schnell auf dem Gepäckband und während Andrea noch auf ihren wartete, tauschte ich schon mal die ersten Dirham für uns um. Der Kurs liegt etwa bei 1:10, also für einen Euro bekommt man etwa 10 Dirham. Draußen empfingen uns angenehme 20 Grad und Sonnenschein. Vor dem Flughafengebäude fanden wir dann umgehend unser „Reisebüro“, fanden unsere Namen auf der Liste und machten uns auf den Weg zum Bus Nummer 3, der auf unserer morgen beginnenden Rundreise dann zu Nummer 5 werden wird, wie Merdan –unser Reiseleiter– uns später erklärte.

Kurz vor 18:00 Uhr in saßen schließlich alle Insassen im Bus und los ging’s zu unserem Hotel. Das sollten wir in circa 20 Minuten erreicht haben.

Auf den Straßen sahen wir Mopeds mit zwei Menschen, die zwischen sich ein Baby geklemmt hatten, viele Autos, Kamele, Ziegen, bunt gekleidete Menschen und unzählige marokkanische Fahnen im leichten Wind wehen. Merdan dann erklärte uns, Der König sei in der Stadt und deshalb gab es die vielen Fahnen. Merdan stellte seinen Co–Reiseleiter Imam vor, den Busfahrer, dessen Namen ich aber nicht verstanden habe und den zweiten Busfahrer mit Namen Hassan. Außer Imam, der aus Agadir stammt, kommen die anderen drei alle aus Casablanca. Merdan spricht ein hervorragendes Deutsch. Imam wiederum gar nicht, dafür aber russisch (er hat in Russland studiert), englisch, französisch und natürlich arabisch.

Noch im Bus erfuhren wir, dass wir morgen um 06:00 Uhr geweckt werden, es um 6:30 Uhr Frühstück gibt und um 7:30 Uhr unsere längste Tagesetappe startet. Alle zwei Stunden wir es unterwegs eine Pause geben, Wasser gibt es im Bus zu kaufen, die kleine Flasche mit 0,5 l zu etwa 0,50 €. Für den heutigen Abend stand nichts weiter auf dem Programm außer das Abendessen. Andrea und ich bezogen unser Zimmer 3019 im Hotel Mogador Gueliz und unternahmen einen kleinen Rundgang zum Pool und sahen dem prächtigen Farbenspiel im Lichte des Sonnenuntergangs zu. Da Abendessen genossen wir sehr – es gab Reis, Gemüse, diverse Fleischsorten, Fisch, Linsen, Salate und natürlich diese fürchterlichen Küchlein zum Dessert, denen man sich kaum entziehen kann. Reichlich satt, wahrscheinlich schon mehr als das, waren wir gegen 21:00 Uhr wieder auf unserem Zimmer. Während Andrea sich nahezu umgehend zur Ruhe legte, sitze ich nun auf dem Balkon und beende den Bericht des heutigen Tages.

Vorhin, am Pool sitzend, durchströmte uns ein Glücksgefühl, dass wir hier sein können.

Nach der kurzen gestrigen Nacht und der Aussicht auf das frühe Wecken morgen, begebe ich mich nun auch ins Bett.

War ein sehr guter Flug

War ein sehr guter Flug

Merhaba, bienvenue in Marrakesh

Merhaba, bienvenue in Marrakesh

Flughafen Marrakesch

Flughafen Marrakesch

Kamele am Straßenrand

Kamele am Straßenrand

Unser Hotel Mogador Gueliz

Unser Hotel Mogador Gueliz

1001 Nacht lässt grüßen

1001 Nacht lässt grüßen

Unser Zimmer

Unser Zimmer

Abendstimmung am Pool

Abendstimmung am Pool

Reichhaltiges Abendessen

Reichhaltiges Abendessen

Eine kleine Auswahl dieser fürchterlich leckeren Desserts zu

Eine kleine Auswahl dieser fürchterlich leckeren Desserts zu

Glücklich hier zu sein

Glücklich hier zu sein

© Beate Böttner, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Landschaftliche Schönheit und orientalisches Flair -7 Tage Rundreise mit Besuch von 5 der bedeutendsten UNESCO-Weltkulturerbestätten. In Casablanca und den vier Königsstädten kann noch heute der Glanz längst vergangener Zeiten bewundert werden. Wir werden erhabene Sultanspaläste entdecken und in eine Welt aus 1001 Nacht eintauchen. Anschließend erholen wir uns eine Woche in Marrakesch.
Details:
Aufbruch: 10.11.2019
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 24.11.2019
Reiseziele: Marokko
Der Autor
 
Beate Böttner berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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