Rundreise durch China im Zug mit Kind

Am nächsten Tag sind wir früh mit dem Taxi zur Leifeng Pagode gefahren. Der Vorteil dieser Pagode: Man kann direkt mit dem Aufzug nach oben fahren. Von dort hat man unter anderem einen herrlichen Blick über den Westsee von der Südseite aus. Im Vergleich zu jeder anderen Großstadt, die wir in China gesehen haben, war für uns Hangzhou wirklich die grünste von allen. In der Leifeng Pagode kann man auch eine kleine Ausstellung mit verschiedenen historischen Exponaten sehen, die Attraktion für uns war aber definitiv der Ausblick!

Im Anschluss sind wir wieder am Westsee entlang geschlendert und Richtung Hefang Straße ("Altstadt" Hangzhous) spaziert. Diese Fußgängerzone ist ein weiteres Highlight Hangzhous. Die Straße wirkt sehr gemütlich. Die Häuser selbst sind höchstens zweistöckig und traditionell geschmückt. Man kann Süßigkeiten, verschiedene andere Speisen, Tee, Souvenirs, Handwerkskunst und allerlei Krimskrams erwerben. In dieser Straße befindet sich auch eine historische Apotheke, deren Besuch definitiv lohnt. Man kann dort noch "richtige" (ursprüngliche) Medizin erwerben und einen Blick auf die Apotheker werfen, die so manches Heilmittel selbst zusammenmischen. Wir sind die Straße fast bis zum Ende gelaufen und dann durch die Straßen nördlich der Hefang Street spaziert, die auch sehr schön angelegt sind.

Zurück ging es dann erstmal zu Fuß über die Gaoyin Straße zur Yan'an Straße, die wir dann bis zur Fengqi Road U-Bahn-Station gelaufen sind. Eigentlich hat diese Straße nichts Besonderes zu bieten, außer viele Einkaufszentren, internationale Marken und einen Tee-Laden, in dem man echten Longjing-Tee erwerben kann. Genau den haben wir gesucht, denn Stefan hat es verpasst, in Longjing selbst den Tee zu kaufen. Gefühlt auf die letzte Minute haben wir diesen in der Nähe der U-Bahn-Station gefunden. Dann ging es mit der U-Bahn zurück zum Hotel und von dort mit dem Taxi zum Bahnhof, um mit dem Hochgeschwindigkeitszug ins 300 km entfernte Huangshan zu fahren.