Auf nach Australien! Der Countdown läuft...

Der letzte Bericht liegt ja nun schon ein Weilchen zurueck...bin nur nicht dazu gekommen zu schreiben. In der Zwischenzeit ist verdammt viel passiert. So viel, dass ich so leids mir tut nur sehr grob aufschreiben werde, was wir erlebt haben.

Von Adelaide sind wir mit dem Ghan

um die 25 Stunden bis nach Alice Springs ins Zentrum gefahren. Wunderbares Erlebnis!
Man guckt aus dem Fenster und sieht, wie sich nach und nach die Vegetation aendert.

In Alice Springs haben wir uns einer gefuehrten Bustour angeschlossen und sind zum Uluru und Kata Tjuta National Park gefahren; haben den Monolithen beim Sonnenuntergang gesehen, was echt toll war!

Raufgeklettert sind wir nicht, denn dafuer waren wir zu spaet dort. Es war gegen mittag und ziemlich warm. Ganz schoene Umstellung, denn zuvor hatten wir die "kalten" Teile des Kontinents erkundet...
Am naechsten Tag gings dann mit einem inlandsflug nach Brisbane. Wir wurden am Flughafen von Joerg abgeholt.
Ein ausgewanderter Schachspieler, der mit einem anderen Schachspieler in meinem Verein gut befreundet ist. Ich kannte ihn bis dahin noch nicht.
Er hat uns angeboten uns abzuholen und bei ihm zu uebernachten, was wir dankend angenommen haben.
So haben wir ein wenig Einblick in das "Aussi-Leben" gewonnen ein bisschen jedenfalls...
Auf alle Faelle sind wir superfreundlich aufgenommen worden; das hat uns echt umgehauen! Also besten Dank nochmal an Joerg und Sonja, falls ihr das lest!
Am naechsten Tag wurden wir sogar nochmal in Flughafennaehe gebracht (obwohls schon ein ganzes Stueck Weg war), wo sich unsere Autovermietung befand. Auf dem Weg dorthin haben wir noch die flying foxes und ein paar Kangaroos gezeigt bekommen.

Hervey Bay war unser erstes Ziel nach Brisbane. Wir sind die Ostkueste entlanggefahren und haben Zwischenstopp in Noosa, am noerdlichsten Punkt der Sunshine Coast gemacht, die uns von Joerg empfohlen wurde. Und wir haben es nicht bereut.
Glitzerndes Wasser und annaehernd weisser Sand.
In Hervey Bay sind wir ein weiteres Mal seinem Rat gefolgt und haben mal anstatt einer Jugendherberge eine Cabin im Caravan Park ausprobiert. Nicht schlecht, nur leider doch etwas teuer. Mag aber vielleicht auch an der Lage liegen.
Am Montag (10.09.) sind wir dann mit der Faehre uebergesetzt nach Fraser Island, der groessten Sandinsel der Welt. Zuvor hatten wir uns einen 4WD inklusive Campingzubehoer gemietet, denn mit normalem Wagen darf dort nicht gefahren werden.
Wir waren drei Tage und zwei Naechte dort und es hat sich wirklich gelohnt. Die Insel ist echt beeindruckend.

Wir sind mit dem Wagen direkt am Stand entlanggefahren. Die erste Nach haben wir dort gecampt. Die zweite Nacht verbotenerweise in einem der Camping Grounds im Inneren der Insel. Verbotenerweise, denn wir hatten nur eine Erlaubnis fuers Beachcamping, aber wir hatten Glueck, dass kein Ranger vorbeigekommen ist
Natuerlich haben wir uns das beruehmte "Maheno" Schiffswrack angesehen. Aber wir konnten auch erneut ueber die riesigen Baeume des Regenwaldes staunen. Wir haben ein paar Leguane und Schildkroeten gesehen.

Besonders beeindruckend war der Suesswassersee Lake McKenzie, in dem wir (obwohls ganz schoen kalt war) auch schwimmen waren. Sah wirklich sehr idyllisch aus; wie in einem Reiseprospekt!
Im Ozean selbst war schwimmen eher nicht angeraten, da sehr viele Haie nur darauf warten. Bis zu den Knien haben sich aber unzaehlige Angler doch reingetraut.
Dingos haben wir keine gesehen, was ich aber nicht so schlimm finde, nachdem sie ziemlich gefaehrlich dargestellt wurden und ueberall Warnschilder standen.
Heute am letzten Tag haben wir uns noch eine riesige Sandduene aus der Naehe angesehen, was den Tod fuer meinen Fotoapparat bedeutete, da sich wohl einige der feinen Sandkoerner dorthin verirrt haben...

Hab ihn schon auseinandergenommen, geschuettelt und gepustet...es half leider alles nichts. Er will keine Fotos
mehr machen, sondern zeigt mir gerade mal meine Bilder an

Mal sehen, vielleicht missbrauche ich Stefans Kamera und setz ab und zu meinen Chip dort ein.

Inzwischen sind wir wieder in Hervey Bay und wieder in einer Jugendherberge, die gar nicht so uebel aussieht.
Hoffentlich werden wir nicht eines besseren belehrt!