Vier Wochen Nordindien: Von Delhi nach Leh

Reisezeit: Juli 2008  |  von Janine Platzek

Manali-Kaza (Spiti Valley)-Manali

15.07.08

Okay ein kleiner Rueckblick...

Manali hat uns so gut gefallen, dass wir inwischen seit gestern um genau zu sein wieder hier sind, aber vielleicht lags auch daran, dass Kaza nicht so viel zu bieten hatte und wir Probleme hatten von dort nach Leh zu gelangen.
Naja, man kann nicht alles vorausplanen und das hat auch sein gutes, denn ansonsten haette wir eine sehr nette irische Familie nicht kennengelernt.

das beste Cafe in Manali: Dylan's

das beste Cafe in Manali: Dylan's

Die Busfahrt von Manali nach Kaza hat 11 Stunden gedauert. Es gibt auf dieser Strecke leider auch keine Deluxe Busse, sondern nur Local Busse. Das bedeutete, dass Simon und ich uns einen Zweiersitz teilen mussten, der aber eher nach 1.5 Sitzer aussah, aber wir hatten Glueck, denn einige Leute hatten nicht mal einen Sitzplatz.
Unser Gepaeck, das auf dem Dach des Busses gelagert wurde, kam zwar etwas eingestaubt, aber heil in Kaza an...

Allerdings hatten unsere Nerven waehrend der Fahrt einiges auszuhalten: die Wege, (die die Bezeichnung Strasse nicht verdienen: manchmal musste man nach ihnen suchen) waren extrem hoch und eigentlich viel zu schmal fuer einen Bus, geschweige denn fuer zwei.
Die Manoever wenn uns ein Bus entgegenkam und einer zurueckweichen musste, um den anderen vorbeizulassen, waren schon krass, aber auch sonst sind wir oft genug auf der Kante zum Abgrund gefahren. Nett wenn man gerade ein wenig geschlafen hatte und dann aufgewacht ist und einen Blick aus dem Fenster geworfen hat

aus dem Autofenster fotografiert

aus dem Autofenster fotografiert

Haben auch einige Autos im Abgrund liegen sehen...
Der hoechste Punkt, den wir passiert haben, war der Kun-Zum-Pass in 4551m Hoehe.
Die Berge sind hier wirklich ueberwaeltigend.

Kaza (ca. 3200m ) ist die groesste Stadt im Spiti-Valley, war aber sehr staubig und hat uns nicht so gut gefallen, sodass wir uns aschon am Tag unserer Ankunft ueberlegt haben, wie wir schnellstmoeglich weiter kommen nach Leh.

der schoenste Platz in Kaza, ugeben von Flaggen mit Blick von oben auf die Stadt

der schoenste Platz in Kaza, ugeben von Flaggen mit Blick von oben auf die Stadt

Haben dann aber leider feststellen muessen, dass keine Jeeps nach Leh fahren, sodass nur der Local Bus ueber Keylong nach Leh bliebe (8Std) oder der Rueckweg nach Manali und von dort weiter.
Da wir die Nase voll hatten von Bussen, haben wir kleine Flyer geschrieben und nach Leuten gesucht, die mit uns einen Jeep nach Manali teilen wollen.
Es war zwar ziemlich kurzfristig (am 12.07. geschrieben und am 14.07. wollten wir die Stadt verlassen), aber es hat funktioniert.
Als wir am 13.07. in der German Bakery sassen, kam ein Mann auf uns zu und fragte Simon, ob er Simon sei und so sind wir ins Gespraech gekommem. Spaeter haben wir seine Frau und seinen Sohn kennengelernt.

Die Familie kommt aus Irland, aber sie haben jeweils sowohl mehrere Jahre in Amerika als auch in Deutschland (Stuttgart gelebt).
Am selben Tag sind wir zusamen mit zwei Franzosen (Vater und Sohn) noch mit shared Jeep zum Kloster Ki gefahren, was sich auf jeden Fall gelohnt hat und haben zurueck in Kaza gemeinsam etwas getrunken und gegessen.

Kloster Ki

Kloster Ki

Am Ende kam es zwar doch etwas anders: die Leute von der Jeepvermittlung hatten bereits 5 Leute fuer einen Jeep, in dem noch Platz fuer 2 Leute war, sodass wir mit denen nach Manali gefahren sind und die irische Familie mit dem Local Bus.
Allerdings waren wir zu zwoelft in unserem Jeep und auch erst nachdem wir von unseren, der uns sonst allein nach Manali gefahren haette, was viel zu teuer gewesen waere (Missverstaendnisse ueber Missverstaendnisse) in den anderen gewechselt sind.
Uns wurde auch gesagt wir braeuchten nur 6-7 STunden mit dem Jeep. Es waren 9 Stunden; nur etwas weniger als der Bus brauchte.

In Manali haben wir am Abend die Iren wieder getroffen, die unserer Empfehlung nachgekommen sind und jetzt im selben Guesthouse wie wir wohnen. aben gestern wieder zusammen zu Abend gegessen und suchen heute nach Moeglichkeiten zusammen nach Leh zu kommen. Optionen sind Deluxe Bus, Minibus oder Jeep...obwohl ich eigentlich keine Autos mehr sehen kann, aber Leh will ich mir natuerlich nicht entgehen lassen.

Achso die Hoehe haben wir ganz gut vertragen. Ist nur anstrengend dort rumzulaufen und man kommt leicht ins Keuchen. Ich hatte auch leichtes Nasenbluten und etwas Kopfweh, aber nix schlimmes.

..so ist der Stand der Dinge

© Janine Platzek, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mein französischer Freund Simon, den ich letztes Jahr in London kennengelernt habe, schrieb mir vor ca. 6 Wochen von seinen Plänen im Juli eventuell eine Indien-Reise machen zu wollen. Er wusste, dass ich dann Urlaub habe und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte ihn zu begleiten. Da fing ich an zu rechnen und sagte schließlich zu. Nun sind es noch 2 Tage und dann geht die Reise los.
Details:
Aufbruch: 01.07.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.07.2008
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Janine Platzek berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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