Caro & Verena - 7 Monate Australien

Reisezeit: September 2009 - April 2010  |  von Verena Schlund

Fraser Island

Nach den Whitsundays fuehrte uns unsere naechste Tour auf Fraser Island, das ist die groesste Sandinsel der Welt, wie wir spaeter auch mitbekommen hatten.
Auf dem Weg nach Rainbow Beach, von wo aus unsere Tour startete, sahen wir das erste Mal Brumbies (Wildpferde). Die naechste tolle Ueberraschung wartete auf uns im Hostel in Rainbow Beach, wir trafen unseren Lift Markus wieder. Mittags erwartete uns eine 2-stuendige, langweilige Einweisung. Am naechsten Morgen bekamen wir noch einmal eine kurze Einweisung um 7.40 Uhr und mussten dann zusammen mit unserer Gruppe (10 Personen pro Jeep), die am Tag zuvor eingeteilt wurde, unser Auto mit der Ausruestung beladen. Insgesamt waren wir eine Gruppe von 60 Leuten, d.h. 6 Autos, die zusammen Fraser Island unsicher machten. Mit einer kleinen Faehre setzten wir ueber auf Fraser Island.
Unser erstes Ziel auf Fraser Island war der glasklare See Lake Mc Kenzie. Um zu diesem bombastischen See zu gelangen mussten wir das erste Stueck am Meer entlang fahren (der Strand ist auf Fraser Island wie der Highway). Danach ging es ab ins Inland durch den Wald. Die "Strasse" bestand aus riesigen Schlagloechern, Wurzeln und einer Fahrrinne aus Sand. Nach dem Lake Mc Kenzie fuhren wir zurueck zum Strand um unseren Schlafplatz zu erreichen.
Das Fahren am Strand kann extrem gefaehrlich werden, wenn man einen der vielen "Graeben", die aus Suesswasserzufluessen entstehen, uebersieht. Genau das ist einem unserer Fahrer passiert, doch ausser ein paar verlorenen Bechern, Bierdosen und einer geplatzten Guntuete (Billigwein) ist nichts weiteres passiert. Glueck gehabt, denn es kam auch schon des oefteren vor, das sich Autos ueberschlagen haben. Es ist aber auch echt schwierig sie rechtzeitig zu erkennen, denn der Strand sieht beim Fahren einfach nur wie eine gerade Flaeche aus.

Letztendlich hatten wir mit den anderen 5 Autos unser Nachtlager gefunden und wir schlugen unsere Zelte auf und begannen zu kochen. Das Essen, das wir mitbekommen hatten war echt sehr lecker, wobei die hygienischen Zustaende unter denen wir es zubereiteten zu Wuenschen uebrig liessen. Aber es ist auf der groessten Sandinsel der Welt auch nicht verwunderlich das man Sand im Essen, Zelt, Kleidung und Zaehnen hat.
Auf Fraser Island gibt es sehr viele Dingos, deswegen muss man seinen Muell immer gut verstauen, da sie sonst aggressiv werden koennen. Sogar fuer das Suehlwasser (ohne Spuehlmittel!) muss man ein 50cm tiefes Loch graben. Doch ein paar Idioten hielten sich nicht ganz an die Regeln und so kam es dazu das ein Muellsack von einem Dingo geklaut wurde und ein Zelt zerrissen wurde weil Kekse darin waren. Die Dingos sind echt nicht scheu, sie kamen in unser Lager und suchten sich sogar einmal einen Platz unter dem Auto, um das 60 Leute herumstanden.
Am naechsten Tag, wachten wir frueh auf, denn direkt auf dem Boden schlaeft es sich nicht sonderlich gut. Wir mussten allerdings bis mittags warten bis wir weiter zum Indian Heads Aussichtspunkt fahren konnten, da das Fahren am Strand nur bei Ebbe moeglich ist. Anderenfalls wird man von den extremen Wellen samt Auto ins Meer gezogen. Nach Indian Heads machten wir einen kurzen Stop und goennten uns ein teuers Eis, danach fuhren wir zu unserem 2. Schlafplatz. Am naechsten Morgen mussten wir unsere Sachen schon um 7 Uhr gepackt haben, da wir sonst ein Problem mit der Flut bekommen haetten. Nach einer 10-minuetigen Fahrt erreichten wir den Parkplatz vom Lake Wabby. Um ein Bad im See zu nehmen mussten wir durch die wunderschoenen Sandduenen von Fraser Island laufen. Im kalten Lake Wabby wuschen wir uns den Sand von der Haut und liessen uns unsere abgestorbene Haut von den kleinen Fischen fressen.
Lake Wabby war unser letzter Stop auf Fraser Island und schon ging es wieder zurueck zur Faehre. Die Tage auf Fraser Island waren toll, doch 3 Tage sind genug, denn der Sand den man ueberall hat geht einem irgendwann auf die Nerven und unser Ruecken schmerzte von den ganzen Schlagloechern, dem Schlafen auf dem Boden und dem Rausschieben des Auto's wenn wir mal wieder im Sand stecken geblieben sind.

Wir blieben nach Fraser Island noch eine Nacht im Hostel in Rainbow Beach und schon frueh am naechsten Morgen ging es weiter nach Brisbane um dort in den Hostels unsere Verkaufszettel vom Auto zu verteilen. Es war mal wieder echt nervenaufreibend in einer Grossstadt herumzufahren und vor allem 19$ fuereine halbe Stunde parken im Parkhaus zu zahlen!!
Nach Brisbane fuhren wir zurueck zu George, wo wir einen Tag damit verbrachten unser Auto zu streichen. Der Grund dafuer war, die Rostflecken zu verdecken.

Die ganzen Eindruecke und Strapazen von Whitsunday und Fraser Island hatten wir noch nicht verarbeitet, doch schon ging es am naechsten Morgen um 4 Uhr zum Flughafen um nach Alice Springs zu fliegen.

© Verena Schlund, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir zwei, Caro und Verena ;-), wollen in den nächsten 7 Monaten Australien unsicher machen !!
Details:
Aufbruch: 13.09.2009
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 11.04.2010
Reiseziele: Australien
Indonesien
Malaysia
Der Autor
 
Verena Schlund berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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