Philippinen

Reisezeit: April / Mai 2012  |  von Georg Hoffmeier

Manila: Intramuros

Die baufällige Kathedrale von Manila ist wegen Renovierungsarbeiten leider geschlossen. Laut Reiseführer sind mir da ein paar Kunstschätze entgangen.

Die baufällige Kathedrale von Manila ist wegen Renovierungsarbeiten leider geschlossen. Laut Reiseführer sind mir da ein paar Kunstschätze entgangen.

Als ich heute Morgen aufwache ist es noch dunkel. Trotzdem ist auf der Straße vor dem Hotel schon die Hölle los. Das Gehupe ungeduldiger Autofahrer, die sich durch den morgendlichen Verkehrsinfarkt zwängen, dringt bis in den dritten Stock vor. Weiter zu schlafen erscheint mir ein zweckloses Unterfangen zu sein.

So verlasse ich um halb sieben das Hotel und nehme mir ein Taxi nach Intramuros, der befestigten Altstadt Manilas. Ich steige direkt an der Kathedrale aus, von der ich gehört habe, dass sie nur noch von einem Stahlgerüst zusammen gehalten wird. Von außen ist davon allerdings nichts zu bemerken. Die Kirche ist noch verschlossen. Ab acht soll allerdings die erste Messe gelesen werden. Das Innere nehme ich mir also später vor. Um die Zeit zu über-brücken frühstücke ich im Café Rizal Makkaroni mit Tomatensoße. So früh schon Nudeln zu essen scheint hier nicht unüblich zu sein.

Der Philippinischen Küche stehe ich noch etwas skeptisch gegenüber. Fleisch oder Fisch scheint bei jedem Gericht dazu zugehören. Meist ist das dann zu eine unkenntlichen Masse verbraten, so dass sich kaum erahnen lässt, was für ein Tier man gerade isst. Also schon mal nichts für Vegetarier, denke ich. Auch die Namensgebung der Gerichte erscheint mir wenig aufschlussreich. Ich ahne, dass mir der Zugang zur philippinischen Esskultur nicht leicht fallen wird. Da bleibt mir vorerst nichts anderes übrig als Nudeln zu frühstücken.

Eine Straßenszene in Intramuros: ein Kutscher versucht seine etwas überteuerten Rundfahrten mit seiner Kalesche durch die Altstadt zu verkaufen.

Eine Straßenszene in Intramuros: ein Kutscher versucht seine etwas überteuerten Rundfahrten mit seiner Kalesche durch die Altstadt zu verkaufen.

Auf den Straßen von Manilas Altstadt Intra-muros geht es ruhig und beschaulich zu. Nur selten kommt mir ein Auto entgegen. Ich überquere die Straße, um in den südlichen Stadtteil zu kommen. Plötzlich höre ich wildes Kindergeschrei. Eine ganze Horde Jungen spielt mitten auf der Straße Fußball. Um den, wenn auch geringen Verkehr, scheinen sie sich nicht zu kümmern. Ein paar Mädchen stehen am Straßenrand und beobachten die Szene. Hier in Manilas Zentrum spielt sich das Leben auf der Straße ab.

Auf den Straßen von Manilas Altstadt Intra-muros geht es ruhig und beschaulich zu. Nur selten kommt mir ein Auto entgegen. Ich überquere die Straße, um in den südlichen Stadtteil zu kommen. Plötzlich höre ich wildes Kindergeschrei. Eine ganze Horde Jungen spielt mitten auf der Straße Fußball. Um den, wenn auch geringen Verkehr, scheinen sie sich nicht zu kümmern. Ein paar Mädchen stehen am Straßenrand und beobachten die Szene. Hier in Manilas Zentrum spielt sich das Leben auf der Straße ab.

Gleich um die Ecke befindet sich die Plazuela de Santa Isabel. Der Platz aus dem 18. Jahrhundert ist umsäumt von spanischen Kolonialbauten. Geschwungene Gehwege, welche mit schwarzen Platten gepflastert sind, führen durch einen kleinen, palmenbewachsenen Park. In dessen Mitte ist ein blankgeschliffener schwarzer Monolith errichtet wurde. Auf selbigen befindet sich ein Figurenensemble aus Bronze. Es stellt eine Mutter dar, die ihren Hunger abgemagerten Säugling in den Armen hält. Sie ist umringt von leidenden Jungen und Halbwüchsigen. Das Denkmal soll an die Opfer von 1945 erinnern, welche die Befreiung Manilas von den Japanern gefordert hat. Über 100.000 Tote wurden in einem Massengrab verscharrt. Für diese Männer, Frauen und Kinder soll der schwarze Monolith ein Sarkophag sein.

Die Plazuela de Santa Isabel.

Die Plazuela de Santa Isabel.

Intramouros scheint wirklich eines der besseren Viertel von Manila zu sein. Im ältesten Teil der Stadt ragen keine Hochhäuser gen Himmel. Viele kleine Prachtvillen sind mit Bambuslatten umzäunt. In deren Gärten wiegen Palmen im Wind.

Intramouros scheint wirklich eines der besseren Viertel von Manila zu sein. Im ältesten Teil der Stadt ragen keine Hochhäuser gen Himmel. Viele kleine Prachtvillen sind mit Bambuslatten umzäunt. In deren Gärten wiegen Palmen im Wind.

Einem Block weiter weist mein Reiseführer auf die Casa Manila hin. Die ehemalige Heimstadt von spanischen Adligen, liegt an einer mit Kopfstein gepflasterten Straße.Vor dem Haus parkt ein weißer Lieferwagen im Schatten. Die ganze Straße wird von Häusern im Kolonialstil gesäumt.

Einem Block weiter weist mein Reiseführer auf die Casa Manila hin. Die ehemalige Heimstadt von spanischen Adligen, liegt an einer mit Kopfstein gepflasterten Straße.Vor dem Haus parkt ein weißer Lieferwagen im Schatten. Die ganze Straße wird von Häusern im Kolonialstil gesäumt.

Heute beherbergt das Gebäude ein Museum, welches den Lebensstil der herrschenden Bevölkerungsschicht dokumentiert. Ich betrete die Villa durch ein großes Tor, welches mich zu einem hüb-schen Innenhof führt. Dort entrichte ich das Eintrittsgeld. Leider ist im Museum das fotografieren verboten.

Heute beherbergt das Gebäude ein Museum, welches den Lebensstil der herrschenden Bevölkerungsschicht dokumentiert. Ich betrete die Villa durch ein großes Tor, welches mich zu einem hüb-schen Innenhof führt. Dort entrichte ich das Eintrittsgeld. Leider ist im Museum das fotografieren verboten.

Mich interessiert viel mehr dieser hübsche Innenhof, so dass ich in das Museum nur einen kurzen Blick werfe.

Mich interessiert viel mehr dieser hübsche Innenhof, so dass ich in das Museum nur einen kurzen Blick werfe.

Die oberen Etagen sind aus Holz. Vermutlich wollte man kann damit den Schaden bei einem Erdbeben in gering halten.

Die oberen Etagen sind aus Holz. Vermutlich wollte man kann damit den Schaden bei einem Erdbeben in gering halten.

© Georg Hoffmeier, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ein Reisebericht über Manila, Cebu und Boracay
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
Georg Hoffmeier berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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