Philippinen

Reisezeit: April / Mai 2012  |  von Georg Hoffmeier

Cebu: Basilika Minore del Santo Niño

Es ist nicht ganz einfach die Frontseite der Basilika Minore del Santo Niño ganz aufs Bild zu bekommen.

Es ist nicht ganz einfach die Frontseite der Basilika Minore del Santo Niño ganz aufs Bild zu bekommen.

Am späten Vormittag entlässt mich das Taxi am Eingangstor der Basilika Minore del Santo Niño. An dieser Stelle ist der Osmeña Boulevard mit Devotionalienhändlern überbevölkert. Ich stelle mich zu der Menschentraube, die auf den Innenhof vor die Basilika drängt. Dieser ist nicht sonderlich bereit, so dass eine Panorama-Aufnahme von der Frontseite der Basilika schwierig ist.

Ich betrete durch das Hauptportal den Innenraum der Kirche und bin von dessen Schlichtheit zunächst überrascht. Das Hauptschiff wird von einem flachen Tonnengewölbe überspannt, welches von hölzernen Bögen gestützt wird. Am Ende des rechten Seitenschiffes liegt die Kapelle mit dem Schrein einer Jesusfigur aus Holz: dem Santo Niño.

Die Gläubigen stehen stundenlang Schlange, um am Schrein der Figur für Gesundheit und ein intaktes Familienleben zu bitten. Die Wartenden füllen gut die Hälfte des Kreuzganges aus. Ich rechne mir aus, wie lange es wohl dauern würde zum Schrein zu gelangen und verzichte für heute darauf.

Gläubige beten andächtig im Hauptschiff der Basilika.

Gläubige beten andächtig im Hauptschiff der Basilika.

Im Altarraum fällt der bis an die Decke reichende Schrein mit Heiligenfiguren auf.

Im Altarraum fällt der bis an die Decke reichende Schrein mit Heiligenfiguren auf.

Der Blick zum Schrein des Santo Niño ist nur selten unverstellt.

Der Blick zum Schrein des Santo Niño ist nur selten unverstellt.

Ein Bildnis des Santa Niño hängt im Kreuzgang des angeschlossenen Klosters. Es zeigt wie die Figur gottgleich auf dem Globus steht und seinen Hirtenstab in philippinischen Boden steckt. Im Hintergrund Szenen die über die Christianisierung der Philippinen berichten.

Ein Bildnis des Santa Niño hängt im Kreuzgang des angeschlossenen Klosters. Es zeigt wie die Figur gottgleich auf dem Globus steht und seinen Hirtenstab in philippinischen Boden steckt. Im Hintergrund Szenen die über die Christianisierung der Philippinen berichten.

Im rechten Seitenschiff befindet sich eine künstliche Grotte mit einer Marienfigur.

Im rechten Seitenschiff befindet sich eine künstliche Grotte mit einer Marienfigur.

Am nächsten Morgen bin ich früh wach. Da lohnt sich doch noch einmal ei Ausflug in die Basilika. Mit dem Taxi bin ich fix in der Altstadt. Und tatsächlich - es sind kaum Leute da. Im Kreuzgang, indem die Gläubigen gestern noch Schlange standen, ist es menschenleer. Nur am Schrein von Santo Niño beten einige Besucher. Ihre augenscheinlich tiefe Hingabe hält mich davon ab, ein Foto des Schreins aus der Nähe zu machen.

Georg am Brunnen im Innenhof des Klosters.

Georg am Brunnen im Innenhof des Klosters.

Am Schrein von Santo Niño beten einige Besucher.

Am Schrein von Santo Niño beten einige Besucher.

1990 wurde im Vorhof der Basilika ein Pilgerzentrum errichtet (Bild oben rechts). Es soll inklusive dem Vorhof etwa 3500 Pilgern Platz bieten. Da das Ganze nicht überdacht ist, sind die Pilger dem Regen und auch der, bis-weilen sogar auch kaum im Schatten auszuhaltenden, Mittagshitze schutzlos ausgeliefert. Da möchte ich mir nicht die Zustände vorstellen, in der sich die Gläubigen befinden, wenn es hier mal richtig voll ist.

Es ist kaum fassbar, welche Anziehungskraft eine kleine Holzfigur hat, die einst Magellan dem König von Cebu geschenkt hat. Die Verehrung findet offenbar auch den Segen des Vatikans. 1965 ernannte Papst Paul VI. die Kathedrale zur Basilica minor. Dies ist ein besonderer Ehrentitel für ein Gotteshaus, welcher eine intensive Bindung zum Vatikan hervorheben soll.

Das 1990 errichtete Pilgerzentrum im Vorhof der Basilika.

Das 1990 errichtete Pilgerzentrum im Vorhof der Basilika.

© Georg Hoffmeier, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ein Reisebericht über Manila, Cebu und Boracay
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
Georg Hoffmeier berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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