In 6 Monaten um die Welt - Berichte von Lena und Ingo

Reisezeit: Oktober 2006 - März 2007  |  von Ingo von Winterfeld

Königreich Tonga

Soo schon wieder sind fast 2 Wochen vergangen und wir haben endlich einmal wieder eine (saulangsame) Internetverbindung. Wir sind gerade in Nukualofa, Tongas Hauptstadt auf der Hauptinsel Tongatapu.

Nach einem kurzen Zwischenstop in Auckland, NZ und dem Ueberfliegen der Datumsgrenze sind wir auf Tongatapu, der Hauptinsel Tongas gelandet. Die ersten beiden Tage haben wir die Insel und die Hauptstadt erkundet. Nukualofa ist nicht wirklich schoen, etwas schmutzig und runtergekommen, dennoch gibt es viel zu sehen.
Wir haben den Markt erkundet, zahlreiche kleine Laeden durchstoebert und nette Leute kennengelernt.

Ein Highlight waren die Blowholes im Sueden der Insel. Hier dringt bei hohem Wellengang Wasser durch Roeren in das Lavagestein ein und schleudert selbiges, aehnlich wie bei einem Gaisir, bis zu 30m in die Hoehe. Eine nasse Angelegenheit aber sehr beeindruckend.

Da die Hauptinsel nicht allzuviel zu bieten hat (Koenigspalast, Grab des kuerzlich verstorbenen Koenigs, Straende, unendlich viele Kirchen und Flughunde)sind wir schon nach 2 Tagen weitergefahren nach Eua, einer kleineren Insel mit gerade einmal 4000 Einwohnern und noch voellig unberuehrter Natur. Der Regenwald ist einzigartig, es gibt ein paar endemische Pflanzen und Tiere und alles ist nur zu Fuss, Pferd oder 4WD-Fahrzeug erreichbar.

Aber alles der Reihe nach. Nachdem wir auf der Fahere (die noch im Hafen lag) Andy und Kinga aus Bayern kennenelernt hatten ging es los. Wir wurden vorher gewarnt, die Wellen sollten an dem Tag sehr hoch sein (schlimmste Ueberfahrt seit 7 Jahren wurde uns spaeter versichert - Glueck muss man haben . Die kleine Faehre muss den Tongagraben ueberqueren, den zweittiefsten Tiefseegraben der Welt. Hier kann es zu enormen Wellen kommen und so war es auch. Die Wellen waren hoeher als das Schiff, Wasser drang ueberall ein und 2 Leute wurden nicht nur extrem seekrank sondern sogar ohnmaechtig, darunter leider auch Lena. Es war ein echter Horrortrip aber beide haben es heile ueberstanden und wir haben nach etwa 3 Stunden den Hafen Euas erreicht (dort habe ich Lena dann mit Tropfen, Elektrolyten und viel Tee wieder hinbekommen). Zum Glueck waren Andy und Kinga mit an Bord, die beiden waren eine echte Hilfe!

Die naechsten Tage haben wir die Insel erkundet. Es gab 2 Raeder mit Bremsen auszuleihen, eines ohne und ein Pferd! Das ist kein Witz. Also sind Kinga, Andy, Lena und ich losgefahren/-ritten und haben eine erste Tour gemacht. Der olle Gaul ist bei meinem Reitversuch mit mir durchgegangen aber hat zum Glueck irgendwann wieder angehalten .

In den kommenden 8 Tagen haben wir tolle Treks erkundet, sind durch dichten Urwald geklettert, haben an einsamen Straenden gelegen und sind mit Gelaendefahrzeugen durch die Berge und Waelder gefahren. Zudem gab es unzaehlige Hoehlen zu erkunden, riesige Banyantrees und sogar eine Herde Wildpferde haben wir beobachtet.

Vom Hideaway Resort aus konnten wir Wale und Delphine beobachten - der Hammer! Die Buckelwale bekommen im Norden Tongas Ihre Jungen und ziehen die Kueste Euas entlang.

Die Menschen haben uns sehr herzlich aufgenommen, wir wurden mit gekochtem Kuerbiss und Kokusnuessen beschenkt und haben uns von selbigen waehrend unserer Wanderunen ernaehrt. Jeder hat uns auf der Pritsche seines Pickups mitgenommen und wegen Pannen durften wir dann auch verschiedenen Fahrzeuge testen

Gluecklicherweise haben wir nette Neuseelaender kennengelernt, bei denen wir waehrend unserer Zeit dort wohnen duerfen. Die Rueckfahrt war harmlos und so sitzen wir nun hier im Internetcaffee und schreiben Berichte und Emails.

Die naechsten 3 Tage warden wir noch Tagestouren zu kleinen Inseln in der Naehe der Hauptinsel unternehmen und ein bisschen am Strand relaxen.

Am Dienstag geht es dann weiter nach Samoa, wo wir nur 9 Tage bleiben warden anstatt wie geplant 22, so langsam bekommen wir naehmlich einen Inselkoller und moechten ins grosse Neuseeland. 7 Wochen Suedsee sind doch laenger als wir urspruenglich dachten, klingt komisch wenn man in Deutschland an die Suedsee denkt, ist aber echt so. In NZL werden wir die ersten beiden Wochen im Norden ein bisschen Surfen lernen denn im Sueden ists noch recht kalt.

Wir melden uns bald wieder uns ab jetzt gibts auch oefter mal Bilder. Ganz liebe Gruesse, Lena und Ingo!

Blowholes und starke Brandung im Sueden Tongatapus.

Blowholes und starke Brandung im Sueden Tongatapus.

Markt in Nukualofa.

Markt in Nukualofa.

Eine der unzaehligen Kirchen Tongas.

Eine der unzaehligen Kirchen Tongas.

Andy auf der Faehre nach EUA, noch lachen wir.

Andy auf der Faehre nach EUA, noch lachen wir.

Dichter Dschungeltrek auf EUA.

Dichter Dschungeltrek auf EUA.

Laessiger als jeder Cowboy

Laessiger als jeder Cowboy

Nach steilem Abstieg ein schoener Naturstrand.

Nach steilem Abstieg ein schoener Naturstrand.

Die Buch 300 Meter unter uns.

Die Buch 300 Meter unter uns.

Riesiger Banyantree.

Riesiger Banyantree.

Eine der vielen Tropfsteinhoehlen entlang der Klippen.

Eine der vielen Tropfsteinhoehlen entlang der Klippen.

Bad nach der anstrengenden Tour.

Bad nach der anstrengenden Tour.

Mit sowas fahren die hier tatsaechlich noch

Mit sowas fahren die hier tatsaechlich noch

Lena und Kinga auf Inselerkundung.

Lena und Kinga auf Inselerkundung.

Ausblick ueber den Strand von oben.

Ausblick ueber den Strand von oben.

Kinder am Hafen EUAS.

Kinder am Hafen EUAS.

Ausblick aus der RatCave.

Ausblick aus der RatCave.

© Ingo von Winterfeld, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
in sechs Monaten wollen wir einmal rundherum fliegen, geplante Ziele sind Los Angeles, Cook Inseln, Tonga, Samoa, Neuseeland, Australien und am Ende ein bis zwei Ziele in Asien, je nach vorhandener Zeit und Restbudget.
Details:
Aufbruch: 02.10.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 30.03.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Cookinseln
Tonga
Samoa
Neuseeland
Australien
Singapur
Malaysia
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Ingo von Winterfeld berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.