Tioga Pass

Sonntag, 13.08.2006

Heute Morgen versuchte ich ein weiteres Mal verzweifelt eine vernünftige Internetverbindung hin zu bekommen, immerhin haben wir uns seit Las Vegas nicht mehr gemeldet. - Keine Chance - nichts ging. Wir machten uns dann auf den Weg nach Norden.

Zuerst besuchten wir den Mono Lake. Der Wasserspiegel des Kratersees ist durch die exzessive Wasserentnahme für Los Angeles seit 1941 um rund 15 Meter gesunken. Dadurch wurden Tuffsteinskulpturen freigelegt.

Anschließend besuchten wir Bodie. In der Goldgräberzeit um 1870 war dies eine Stadt mit über 10.000 Einwohner. Nachdem kein Gold mehr gefunden wurde, wurde die Stadt 1930 von den Einwohnern verlassen. Wegen der geringen Luftfeuchtigkeiten sind viele Gebäude noch gut erhalten.

Nachdem wir Bodie besichtigt hatten fuhren wir über den Tioga Pass durch den Yosemite Nationalpark. Wir kamen auf der Straße kaum vorwärts, den es gab zahlreiche Aussichtspunkte. Wir fuhren sehr viele Aussichtspunkte an und machten jede Menge Fotos. Am Nachmittag wollten wir den Nationalpark in westlicher Richtung nach Mariposa verlassen. Wir haben kein Zimmer reserviert, weil wir nicht genau wussten, ob der Reiseplan, den wir zu Hause aufgestellt haben, auch so einzuhalten war. Da wir wussten, dass jetzt in der Hauptsaison im Park selber alles belegt ist (was auch verschiedene "besetzt" Schilder an den Hotels belegte) haben wir Mariposa ausgewählt, weil es die nächst größere Stadt im Westen vom Yosemite Park ist. Allerdings war die Straße dorthin wegen eines Brückenschadens gesperrt und wir mussten einen langen (stundenlangen) Umweg fahren. Auf dem Weg nach Mariposa haben wir uns außerdem noch verfahren. Wir kamen versehentlich in die Richtung von Fresno. Das bemerkten wir allerdings erst, als wir kurz davor waren. In Fresno fanden sich bei der Stadteinfahrt keine der sonst üblichen großen Werbetafeln für ein Motel. Wir mussten deshalb unseren Laptop auspacken und unseren Routenplaner befragen. Monika lotste uns dann, den Laptop vor sich, sicher durch Fresno zum Motel 6. Dort sicherte man uns einen Internetzugang zu. Zu spät erfuhr ich, dass es einer Einwahl per Modem bedurfte, um ins Internet zu kommen. Da war das Zimmer schon gebucht. Nach mehreren erfolglosen Einwahlversuchen gab ich entnervt auf. Wir gingen an diesem Abend noch ins benachbarte "Dennys", doch wie es sich für einen richtigen Amerikaner gehörte, gingen wir die rund hundert Meter nicht zu Fuß, sondern fuhren standesgemäß mit unserem Chevi vor. Ach ja, ich muss da ein Missverständnis aufklären. Als ich fotografierte, hat sich das grüne Auto ins Bild eingeschlichen. Unser Auto ist das silberne, ein "Silver Impala" gleich dahinter. In einen Beatle hätten wir mit unserem Gepäck nie und nimmer gepasst. Sorry für das Missverständnis. Bild vom Auto wird, falls gewünscht, natürlich umgehend - und diesmal ohne einen Fremdkörper davor - nachgereicht.