Wir auf großer Tour

Reisezeit: Dezember 2009 - Februar 2010  |  von Jürgen Pastor

Kambodscha: Siem Reap

26.01.2010
Juergen ging es am naechsten Tag noch nicht besser, deshalb bekam er Essensentzug verordnet. Es half alles nichts, wir hatten das Boot nach Siem Reap gebucht, also fuhren wir. Diesmal war die Fahrt wieder etwas interessanter. Es spielte sich wieder einiges am Ufer ab, es waren einige Doerfer zu sehen, die erstaunlich gut aussahen und wir sahen viele Leute beim Fischfang. Es war interessant, wie die Menschen ihren Alltag mit den einfachsten Mitteln organisiert haben.
Am Nachmittag, nach der Ankunft, kuemmerten wir uns gleich um Eintrittskarten fuer die Tempelruinen, denn wir wollten uns noch den Sonnenuntergang an einer Ruine anschauen, wo die Sonne besonders schoen untergehen sollte. Da es Juergen immer noch nicht gut ging, war das nicht so einfach, denn man musste ein ganzes Stueck laufen. Am schlimmsten war, das wir absolut nicht die einzigen waren, es gab wohl kaum noch einen Stein, auf dem nicht jemand sass. Das hatten wir in Sokhotai schon viel schoener erlebt.
Auf der Schifffahrt hatten wir 2 Amerikaner kennengelernt, die uns sagten, dass sie fuer den naechsten Tag ein Tuk-Tuk gemietet hatten. Das war eine gute Gelegenheit fuer uns, uns einzuklinken. So konnte sich Juergen noch ein bischen ausruhen und wir uns die Ruinen trotzdem ansehen. Gesagt, getan! Einen ganzen Tag fuhren wir mit dem Gefaehrt von Ruine zu Ruine. Alle waren in einem anderen Zustand. Es war ganz interessant, aber auch sehr anstrengend. Es war schoen, dass wir dann zum Ende eine ganz ruhige , abgelegene mit Wassergraben besucht haben, hier konnten wir uns noch mal ein bischen entspannen.
Da wir uns mit den Amerikanern (Jack ist in Holland geboren) recht gut verstanden hatten, gingen wir am Abend noch gemeinsam Essen. Mit Iris' gutem zureden, haben wir gemeinsam verschiedene Kombinationen der Khmerkueche probiert. Das hat ganz lecker geschmeckt, wir haetten uns nie allein getraut, das zu bestellen. Es war ein richtig gelungener Abend. Wir entschieden uns, auch den naechsten Tag mit ihnen zu verbringen.

Diesmal standen die groesseren und bekannteren, also die highlights auf dem Programm: Angkor Wat und Angkor Tom. Sie waren schon besser erhalten oder restauriert, aber fuer uns bei dieser Hitze viel zu gross.
Man bekam aber einen guten Eindruck von der Architektur und den damaligen handwerklichen Moeglichkeiten. Aber am beeindruckendsten war der Besuch des letzten Tempels. Hier war noch nicht viel restauriert, die meisten Steine lagen noch seit fast 1000 Jahren dort. Die noch erhaltenen Teilgebaeude und Mauern waren ganz fest von den riesigen Wurzeln der Baeume umschlungen. Das war ein umwerfender Anblick!
An dieser Stelle sei noch erwaehnt, dass die ganze Anlage von Angkor vom Regenwald verschlungen war und erst vor ca. 100 Jahren entdeckt wurde.
In dieser Ruine konnte man sich noch einen Eindruck verschaffen, wie sich der Regenwald diese Tempel erobert hatte.
Danach sollten wir uns dann noch eine Ruine ansehen, aber da haben wir alle gestreikt. Wir wollten lieber diesen letzten Eindruck mit nehmen.
Am Abend haben wir dann wieder einmal geschlemmert. Wir sind zu einem BBQ gegangen. Man konnte dort essen, so viel und was man wollte. Und es hat so gut geschmeckt! Es war zwar auch teuer(fuer hiesige Verhaeltnisse), aber eben auch gut.
Heute haben wir uns auf den Weg nach Bangkok gemacht. Wir sind jetzt direkt an der Grenze. Wenn nichts dazwischen kommt, sind wir uebermorgen da, wenn uns die Hitze keinen Strich durch die Rechnung macht. Heute waren es beim Fahren 45 Grad auf dem Tacho. Wir haben uns immer Wasser ueber den Kopf gegossen oder sind bei der Mopedwaesche eingekehrt.
Abschliessend moechten wir zu Kambodscha sagen, dass wir sehr ueberrascht waren, wie angenehm der Aufenthalt hier war. Die Menschen sind sehr angenehm, es ist viel geordneter und ruhiger als in Vietnam. Besonders ueberrascht waren wir ueber die Schoenheit der Orte Phnom Penh und besonders Siem Reap. Das ist eine richtig huebsche, moderne Stadt. Auch mit dem Englisch kommt man hier sehr viel besser zurecht als in Vietnam.

© Jürgen Pastor, 2009
Du bist hier : Startseite Asien Kambodscha Siem Reap
Die Reise
 
Worum geht's?:
Es wird überwiegend mit dem Fahrrad von Thailand über Laos nach Vietnam und Kamboscha wieder zurück nach Thailand gehen.
Details:
Aufbruch: 05.12.2009
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 01.02.2010
Reiseziele: Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Jürgen Pastor berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.