Wir auf großer Tour

10.12.09 ... unsere Reise geht weiter.
Wir haben Bangkok mit der Eisenbahn verlassen. Das war gar nicht so einfach. Aber ein netter TUKTUK- Fahrer wollte uns unbedingt ins Schlepptau zum Bahnhof nehmen und wir haben natuerlich nicht abgelehnt, denn wir standen hilfesuchend auf der Kreuzung. Das Einsteigen war dann zwar anstrengend, aber ganz normal. Anders ging es dann beim Aussteigen. Der Lokfuehrer hat wohl gedacht, er muss die Verspaetung gleich aufholen und machte aus einem Stopp von 15 Minuten einen fliegenden Wechsel. Als wir das erste Rad ausgeladen hatten, gab es um uns herum jede Menge Stress und wir begriffen, wir mussten uns beeilen. Als das 2. Rad gerade zur Tuer rausschaute, fuhr der Zug auch schon los. Da half alles nichts, das Rad (beladen 40 Kg!) musste raus und ich hinterher.
In Ayutthaya angekommen stellten wir fest, dass uns unser Englisch auch nicht viel weiter hilft, denn das konnten nur noch die, die etwas mit Touris zu tun haben. Also mussten wir wieder allein nach einer Unterkunft suchen. Das war nicht einfach, aber Juergen ist ja ein Genie im Karten lesen!
Wir haben uns dann in Ayutthaya einige schoene Wats angesehen und den Sonnenuntergang in den alten Ruinen genossen. Dann haben wir auch noch zugeschaut, als die Geschichte Ayutthayas in den Ruinen auch mit richtigen Elefanten aufgefuehrt wurde. Das war alles sehr beeindruckend.
Heute sind wir dann das erste Mal auf Strecke gegangen. Das waren zwar nur 75 Km, aber bei der Waerme ein Vorgeschmack auf das was uns nach der naechsten Etappe erwartet. Gestern hatten wir auf unserem Tacho 46 Grad! Zwar in der Sonne, aber wir sind ja auch in der Sonne.
Trotzdem war es eine sehr schoene Fahrt. Die Leute waren wieder sehr nett. Wir wurden auf einigen Bildern verewigt und haben auch ein paar extra frisch fuer uns gepflueckte Bananen bekommen.
Hier in Lopburi gibt es nicht viel. Wir sind nur der Affen wegen hergekommen, und das ist ja wirklich unglaublich. Das sind bestimmt mehr als 1000 Affen, die hier frei um eine Watruine leben.

Sie haben alles in Beschlag genommen, schaukeln an Elektroleitungen, klettern ueber die Haeuser, nichts ist vor ihnen sicher. Sie schauen sogar, wenn sie die Strasse ueberqueren. Der Affenberg von Salem ist nichts dagegen.
Morgen geht es aus Zeitgruenden voraussichtlich wieder mit dem Zug nach Sukhothai, der alten Koenigsstadt.