In 80 Tagen durch Südostasien

Reisezeit: Mai - Juli 2010  |  von Dominik Neubauer

Laos: Oudom Xai

Wir hatten nur noch etwa 5USD, wir hatten nicht genug Sprit und Wessel ist Diabetiker und braucht manchmal was zu essen. Der naechste Bankautomat (ATM) war im etwa 100km entferntem Oudom Xai. Das klingt nicht viel, ist es aber auf manchen Strassen sehr wohl. Jetzt hatten wir zwei Moeglichkeiten. Wir kaufen was zum essen um das Geld, um sicherzustellen das fuer Wessel alles passt oder wir kaufen Sprit und hoffen das wir eine halbwegs angenehme Strasse nach Oudom Xai haben. Wir entschieden uns fuer zweiteres und hatten Glueck. Es war wahrscheinlich die beste Strasse seit Tagen. Wir erreichten ohne Probleme den lange ersehnten ATM, der wie eine Quelle des Lebens in der geldlosen Wueste am Strassenrand schimmerte.

Familientreffen

Im Tourist Office begruesste uns eine nette Deutsche und wir hatten nicht viele Worte gewechselt da kam ein alter Bekannter in das Tourist Office hereinspaziert. Es war Alexis, ein junger Franzose der in so ziehmlich allen Laendern der Welt war, den Landweg nach Laos gewaehlt hat und sowjetische Lieder liebt. Wir machten nicht viel damals in Hanoi, nicht mehr als ein paar Bier trinken, doch als wir uns in diesem Staedtchen wieder sahen war es wie ein kleines Familientreffen. Alexis war Couchsurfer bei der Deutschen und sie fragte auch uns ob wir eine Nacht bei ihr verbringen moechten. Das machten wir dann auch, aber zuvor verbrachten wir die Nacht bei ihren laotischen Nachbarn, die uns einiges an Reiswhiskey einschenkten. Musikalisch begleitet wurde der Abend durch Alexis, welcher die Gitarre nur zu gut beherrschte und sowjetische und spanische Lieder trällerte.

Da hat sich Wessel gerade selbst den Bierstoepsel ins Auge geschossen - beim naechsten Versuch traf er einen Laoten

Da hat sich Wessel gerade selbst den Bierstoepsel ins Auge geschossen - beim naechsten Versuch traf er einen Laoten

Frisch und Munter (?) ging es am naechsten Tag weiter Richtung Luang Prabang.
Ein Sturz von Wessel, da ein Bus auf seiner Seite um die Ecke raste, stoppte uns fuer einen Tag. Doch ausser diesem kleinen Ausrutscher und eine kleine aber tiefe Wunde in der Hand ist nichts passiert. Die Strassen sind nun wieder besser und sogar zweispurig, also das "schlimmste" haben wir hinter uns .

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Battambong am 14.07.2010

© Dominik Neubauer, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
  Komm, die Welt wartet schon! 3 Monate wollen wir den kühlenden Wind der Freiheit im Gesicht spüren und unseren Blick hinter getönten Brillen durch die Landschaft schweifen lassen. Ab 4.Mai gibts nur noch Gegenwart.
Details:
Aufbruch: 04.05.2010
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 24.07.2010
Reiseziele: Österreich
Singapur
Malaysia
Vietnam
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Dominik Neubauer berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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