USA - Kanada 2010

Reisezeit: Juni - August 2010  |  von Uschi Agboka

19./20. Tag - Auburn - Burlington, Washington

Mit diesem Bus kann man durch den Mount Rainier National Park fahren.

Mit diesem Bus kann man durch den Mount Rainier National Park fahren.

Wasserfall im Mount Rainier NP

Wasserfall im Mount Rainier NP

Stellers Jay - Diadem Häher - im Mount Rainier NP.
Dieser Vogel macht unheimlich viel Lärm.

Stellers Jay - Diadem Häher - im Mount Rainier NP.
Dieser Vogel macht unheimlich viel Lärm.

Wasserfall im Mount Rainier NP.

Wasserfall im Mount Rainier NP.

Im Mount Rainier NP regnet es häufig und wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ist der Gipfel des Mount Rainier (4.394 m) oft in Wolken gehüllt.

Im Mount Rainier NP regnet es häufig und wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ist der Gipfel des Mount Rainier (4.394 m) oft in Wolken gehüllt.

Box Canyon - Mount Rainier NP.

Box Canyon - Mount Rainier NP.

Box Canyon - Mount Rainier NP.

Box Canyon - Mount Rainier NP.

Mount Rainier National Park - North Cascade National Park

Donnerstag, 1. Juli 2010 19. Tag Auburn, Washington

Heute Morgen ist es kalt, 10 Grad und es nieselt leicht. So lassen wir uns Zeit mit dem Frühstück. Um 9.15 Uhr starten wir zu unserer Tour. Wir fahren nun doch nicht zum Mount St. Helens. Vor Jahren haben wir ihn besichtigt und heute würde der Weg dorthin ein Mehr von 110 Meilen (177 km) bedeuten. Bei diesem Wetter nicht unbedingt nötig. So fahren wir gen Norden, Richtung Mount Rainier National Park. Viele Naherholungsgebiete mit größeren und kleineren Seen, auf denen die Menschen angeln, fischen oder Boot fahren, liegen auf unserer Strecke. Landschaftlich ist es sehr schön hier. In Morton trinken wir Kaffee. Es geht weiter, wird kälter und hin und wieder regnet es leicht. Wir kommen zum Mount Rainer National Park. Am Longmire-Museum und an der Rangerstation stoppen wir. Viele alte Gebäude, u. a. alte Tankstelle, gibt es zu bestaunen und die Ausstellung beschreibt das Leben in alten Tagen. Außerdem findet man die zahlreichen Pflanzen und Tiere mit Info-Tafeln ausgestellt, die dieser wilde Park beherbergt. Der Wald ist ein Urwald, die Bäume hängen voller Moosflechten, man sieht kein Sonnenlicht im Innern. Viele Rehe laufen herum. Bis zu einer Höhe von 2.100 m verwandeln sich die subalpinen Wiesen jedoch in üppige Blütenteppiche - Paradise hieß dieser Platz schon bei den Indianern. Es regnet sehr häufig im Mount Rainier NP und wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ist der Mount Rainier oft wochenlang in Wolken gehüllt. Wir sehen noch sehr viel Schnee. Erst heute am 1. Juli machen die Visitor Center und das Museum im Park auf. Schon am 12. September erfolgt die Schließung, aufgrund des vielen Schnees. Auch heute können wir nur einen Teil des Vulkans Mount Rainier sehen. Die Spitze liegt in den Wolken. Der Mount Rainier, ein aktiver Vulkan in der Cascade Range, ist - geologisch gesehen, jung, denn er hat sich erst vor ca. 500.000 Jahren gebildet. Wir beobachten einen blauen Vogel, Stellers Jay (Diadem Häher), der aussieht wie ein Wiedehopf und sehr laut ist. Der Christine-Wasserfall ist ein weiteres schönes Naturschauspiel. Später blicken wir von der Brücke in den Box Canyon, 60 m tief. Sehr beeindruckend. Obwohl es immer wieder regnet, ist der Aufenthalt in diesem Park ein Erlebnis. Erst spät verlassen wir den schönen Ort und fahren nach Auburn, wo wir um 16 Uhr, nach 211 Meilen = 340 km ankommen. Wir sind im Muckelshoot Tribe Indianer Reservat. Es wimmelt hier von Casinos. Rolf fährt, nachdem wir im Super 8 (Normalpreis 129 Dollar, mit unserem Room-Saver 60 Dollar!) eingecheckt haben, zum Albertson, zum Einkaufen. Darum gibt es heute Abend frisch gegrilltes Hähnchen, Baguette, Merlot und Weintrauben. Wir können sogar draußen sitzen zum Essen. In Auburn ist es wärmer als im Gebirge. Später bade ich, putze meine Lederhose und Stiefel mit Bodylotion (funktioniert hervorragend) und Rolf raucht sein Zigarillo. Um 19 Uhr liegen wir im Bett und schauen noch ein wenig fern, ehe wir früh schlafen.

Freitag, 2. Juli 2010 20. Tag Burlington, Washington

Wir schlafen lange. Es regnet und hat nur 10 Grad. Sauwetter. So genießen wir ein ausgiebiges leckeres Frühstück. Dabei lernen wir eine sehr nette kanadische Familie mit 2 Kindern kennen. Es sind Chinesen, gebürtig aus Taiwan. Sie sind für das Wochenende von Kanada nach USA gekommen, zum Vergnügen und Einkaufen. Alles sei hier viel billiger als in Kanada. Es ist immer wieder schön, diese Kontakte zu haben. Erst um 11 Uhr fahren wir los. Es regnet in Strömen. Nach einer halben Stunde hört der Regen auf, die Sonne kommt. Es wird warm. In Everett halten wir, trinken "free" Kaffee, dazu gibt es zwei Kekse. Gen Norden, vorbei an Flüssen und Seen, geht die Fahrt weiter. 13.30 Uhr erreichen wir Burlington, nach 94 Meilen = 151 km. Es gibt hier ein sehr preisgünstiges Hotel, darum halten wir. Morgen geht es dann Richtung North Cascade National Park und dann noch über die Grenze nach Kanada. Als erstes fährt Rolf sein Motorrad waschen. Bei der Fahrerei im Regen sind nicht nur wir dreckig, sondern auch das Motorrad. Unser Zimmer ist sehr schön, sauber und mit Balkon. Nach Rolfs Rückkehr fahren wir zum Harley-Dealer, Rolf kauft einige Teile für das Motorrad, dann geht es zu einer Art Obi, wo weitere Teile gekauft werden, um das Gepäckrack besser zu befestigen. Das Kaufhaus Fred Meyers steht als nächstes auf der Liste: Ein neuer Duft für mich, eine Art Supersalbe gegen Mückenstiche, 2 Flaschen Chardonnay, geräuchter Lachs, Schweizer Käse und Pfirsiche sind unsere Ausbeute. Zum Abendessen in dem wunderschönen Garten des Hotels - blühende Hortensien in allen Farben - gibt es den Lachs, Baguette und Weißwein, als Nachtisch Pfirsiche. Den Rest heben wir uns für Morgen auf. Lange können wir draußen sitzen. Es ist ein schöner warmer Abend, ca. 22 Grad. Mit unserem Reiseverlauf sind wir bisher sehr zufrieden.

Endlich hat mal jemand ein Foto von uns beiden gemacht.

Endlich hat mal jemand ein Foto von uns beiden gemacht.

Im North Cascade National Park

Im North Cascade National Park

© Uschi Agboka, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise mit dem Motorrad zwei Monate durch den Westen der USA und Kanada - British Columbia und Alberta.
Details:
Aufbruch: 13.06.2010
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 14.08.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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