USA - Kanada 2010

Reisezeit: Juni - August 2010  |  von Uschi Agboka

25./26. Tag - Jasper, Alberta-Golden, BC, Ka.

Auf dem Highway 16 - Yellowhead Highway- eine einsame Straße, Richtung Jasper National Park.

Auf dem Highway 16 - Yellowhead Highway- eine einsame Straße, Richtung Jasper National Park.

Am Eingang zum Mount Robson Park - zwei Ziegen!

Am Eingang zum Mount Robson Park - zwei Ziegen!

Auf dem Yellowhead Highway kommen wir dem Mount Robson (3.954 m) immer näher.

Auf dem Yellowhead Highway kommen wir dem Mount Robson (3.954 m) immer näher.

Moose Lake am Yellowhead Highway

Moose Lake am Yellowhead Highway

Moose Lake am Yellowhead Highway - es bieten sich in den kanadischen Rocky Mountains herrliche Ausblicke.

Moose Lake am Yellowhead Highway - es bieten sich in den kanadischen Rocky Mountains herrliche Ausblicke.

Wir erreichen die Provinz Alberta - Wild Rose Country!

Wir erreichen die Provinz Alberta - Wild Rose Country!

"Wild Roses" - diese schönen Blumen sind das Wahrzeichen der Provinz Alberta.

"Wild Roses" - diese schönen Blumen sind das Wahrzeichen der Provinz Alberta.

Jasper - wie man sieht, wimmelt es in dem kleinen Ort von Autos und Touristen.

Jasper - wie man sieht, wimmelt es in dem kleinen Ort von Autos und Touristen.

Jasper - Blick auf Sidar Mountain, 2.804 m

Jasper - Blick auf Sidar Mountain, 2.804 m

Jasper -  mit der berühmten "Rocky Mountainer Eisenbahn"

Jasper - mit der berühmten "Rocky Mountainer Eisenbahn"

Im Whistlers Inn in Jasper bekamen wir ein "günstiges" Zimmer, zum Hinterhof gelegen, klein (nur für eine Person gedacht) zum Preis von 154 kanad. Dollar.

Im Whistlers Inn in Jasper bekamen wir ein "günstiges" Zimmer, zum Hinterhof gelegen, klein (nur für eine Person gedacht) zum Preis von 154 kanad. Dollar.

Yellowhead HW - Mount Robson - Jasper NP - Icefield Parkway - Banff NP

Mittwoch, 7. Juli 2010 25. Tag Jasper, Alberta, Kanada

Auch heute gibt es kein Frühstück. Um 8.30 Uhr sind wir unterwegs, auf dem HW 16, Richtung Jasper. Auf 200 km gibt es dort kein Benzin, eine einsame Straße. Am Purden Lake finden wir ein schönes neues Cafe im Blockhaus-Stil und einer Bedienung aus München. Vor Jahren kam sie aus Abenteuerlust nach Kanada, verliebte sich und hat heute 3 Kinder, die sie selbst Zuhause unterrichtet. Wir nehmen an, dass sie mit ihrer Familie einer Sekte angehört. Durch das super Frühstück gestärkt, fahren wir weiter. Wälder, hohe Berge und blühende Wiesen, eine herrliche Landschaft. Kurz nach Demster machen wir an einem Bach Teepause. Es ist 12.45 Uhr. Der HW 16, auch Yellowhead-Highway, führt rechts an den Cariboo Mountains und links an den Rocky Mountains entlang, beide Gebirge sind schneebedeckt. Zum Fahren ist es sehr angenehm, auf der Bank in der Sonne ist es knallheiß. Wir passieren Tete Jaune Cache, kommen in die kanadische Provinz Alberta und haben damit Mountain Time. Über den Yellowhead-Pass (1.146) überqueren wir die Hauptkette der Rocky Mountains. Die Fahrt ab Tete Jaune Cache ist traumhaft. Die Straße führt direkt auf den Mount Robson (3.954 m) zu. Er sieht dem Mont Blanc ähnlich. An dem schönen "Mount Robson Park" Schild, dekoriert mit einer Bergziege und einer menschlichen Ziege (mir), machen wir Fotostopp. Dem schneebedeckten Mount Robson kommt man auf der Straße immer näher. Ein grandioser Anblick. Der smaragdfarbene Moose Lake auf der rechten Straßenseite begeistert uns mächtig. Um 15 Uhr überfahren wir die Grenze nach Alberta, Wild Rose Country. Kurz drauf sind wir am Eingang des Jasper National Parkes: Eintritt 40 kanad. Dollar, für 2 Tage, ganz schön happig. Um 16 Uhr sind wir in Jasper, einem richtigen Schicki-Micki-Ort, nach 244 Meilen = 393 km. Uns laufen hier viel zu viele Menschen herum und alles ist total überteuert. Das "günstigste" Zimmer finden wir im Whistler Inn, 154 kanad. Dollar, ohne Frühstück und zum Hinterhof gelegen. Das ist kein Scherz! Ist uns aber egal, irgendwo müssen wir ja schlafen. Wir sitzen lange in einem schönen Park, genießen die Aussicht auf die Berge und beobachten die vielen Menschen. Erst spät essen wir in dem kleinen Zimmer (wohl nur für eine Person gedacht) zu Abend. Leider erfahren wir, dass die Deutschen gegen Spanien verloren haben. Wir gehen früh schlafen, denn Morgen wollen wir vor der Masse der Leute unterwegs sein.

Donnerstag, 8. Juli 2010 26. Tag Golden, BC, Kanada

Durch die Umstellung der Zeit hat der Wecker versagt, so stehen wir erst um 7.15 Uhr auf. Macht aber nichts. Wir sind ja nicht auf der Flucht. Schnell wird geladen, Rolf hat Routine darin, dann geht es um 8 Uhr zum Frühstück. Und oh Wunder, wir haben ein Lokal gefunden, wo man zu normalen Preisen frühstücken kann. Dann geht es auf den berühmten Icefield Parkway. Die Fernstraße gilt als eine der schönsten der Welt. Sie führt durch die kanadischen Rocky Mountains zwischen Jasper und Lake Louise. 1. Stopp sind die Athabasca Falls, 23 m hohe Wasserfälle. Der Fluss hat sich hier vor vielen Jahren einen beeindruckenden Weg durch die Felsen gebahnt. Der Icefield Parkway bietet immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf die mehr als 3.000 m hohen kanadischen Rocky Mountains. Der Medicine Lake ist fast trocken, da sich der Fluss hier unterirdisch seinen Weg bahnt. Wir überqueren den Sunwapta Pass, 2.065 m, und kommen zum Columbia Icefield. Es ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises. Seine Fläche beträgt 325 km², die Dicke 100 bis 365 m, die jährliche Schneefallmenge liegt bei bis zu 7 Metern. Das Eisfeld nährt acht große Gletscher, u. a. den Athabasca-, den Castleguard-, den Columbia-, den Dome-, den Stutfield- und den Saskatchewan-Gletscher. Das Eisfeld speist den Ursprung mehrerer Flüsse, u. a. den Athabasca River und den North Saskatchewan River. Da es sich zudem auf einer dreifachen Wasserscheide der nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide befindet, fließen die Flüsse sowohl nach Norden in den Arktischen Ozean, als auch nach Osten und damit in die Hudson Bay und damit in den Atlantik, und nach Süden und Westen in den Pazifik. Rolf steigt hoch auf den Athabasca Glacier. Das Wetter ist herrlich, Sonnenschein und warm. Weiter geht die Fahrt, vorbei an der "weeping wall" - weinende Wand. Von einer riesigen schwarzen Felswand fließen Wasserbäche herab, sieht toll aus. An jedem Meter dieser schönen Straße könnte man anhalten und fotografieren. Weiter geht es, am Bow Glacier und Bow Lake entlang. Am Seeufer machen wir Teepause. Das Wasser hat eine sehr schöne smaragdfarbene Tönung. Hier sind wir etwas abseits der Menschenmassen, die den Banff National Park bevölkern. Auf der weiteren Tour biegen wir bei Castle Junction, Richtung Radium Hot Springs ab. Es geht nun auf den Bow Parkway. Zunächst über den Vermillion-Pass, 1.651 m. Es wird richtig heiß. Rolf verstaut unsere warmen Sachen. An einem See machen wir die nächste Pause, 14.45 Uhr. Wir sind wieder in British Columbia. Nähe Mosquito Creek haben wir auch heute im Wald einen Bären gesehen. Massen von Autos hielten, die Leute stiegen aus und fotografierten. Es war kaum ein Durchkommen. Leider sind diese Menschen töricht und unbelehrbar, denn diese Bären, weil sie dem Menschen zu nah kamen, werden erbarmungslos erschossen. Wir haben inzwischen den Banff National Park verlassen und sind im Kootenay National Park. Auch hier ist es wunderschön: Felsen, schneebedeckte Berge und grüne Almen wechseln sich ab. So verläuft die Fahrt bis Radium Hot Springs, ein hübscher Ort mit schönen Hotels zum Raussitzen. Es ist sehr heiß geworden, 30 Grad. Die Landschaft verändert sich. Der Columbia River begleitet uns linksseitig der Straße, ein Biotop und ein Paradies für Mücken. Große Farmen säumen den Weg. Um 17.30 Uhr kommen wir nach Golden, nach 303 Meilen = 488 km. Es war heute ein Tag mit vielen Pässen, u. a. Bow-Pass, 2.069 m, und Sinclair-Pass, 1.486 m. Von der Hitze bin ich mal wieder geschafft. Rolf macht das alles gar nichts aus. Die Hotels sind hier auch teuer, doch bei einem netten Chinesen finden wir ein "preisgünstiges" Zimmer für 85 kanad. Dollar. Räuberei nennt man das! Rolf lädt ab und fährt zum Einkaufen, in der Zeit bade ich und packe aus. Es gibt einen Picknick-Tisch, so dass wir zum Essen draußen sitzen können. Wir sind müde und gehen früh schlafen.

Die Fahrt auf dem Icefield Parkway ist ein Erlebnis der besonderen Art. Die Straße gilt als eine der schönsten Fernstraßen der Welt.

Die Fahrt auf dem Icefield Parkway ist ein Erlebnis der besonderen Art. Die Straße gilt als eine der schönsten Fernstraßen der Welt.

Athabasca-Falls (23 m) am Icefield Parkway

Athabasca-Falls (23 m) am Icefield Parkway

Athabasca-Falls - man könnte hier x Fotos machen

Athabasca-Falls - man könnte hier x Fotos machen

Sunwapta River am Icefield Parkway

Sunwapta River am Icefield Parkway

Blick vom Icefield Parkway

Blick vom Icefield Parkway

Icefield Parkway:
Vor dem Sunwapta Pass (2.065 m) sehen wir den Medicine Lake, der fast ausgetrocknet ist.

Icefield Parkway:
Vor dem Sunwapta Pass (2.065 m) sehen wir den Medicine Lake, der fast ausgetrocknet ist.

Icefield Parkway - Columbia Eisfeld
Dies ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises.

Icefield Parkway - Columbia Eisfeld
Dies ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises.

Columbia Eisfeld - Athabasca Gletscher

Columbia Eisfeld - Athabasca Gletscher

"Weeping Wall" - "Weinende Wand" am Icefield Parkway

"Weeping Wall" - "Weinende Wand" am Icefield Parkway

Bow Lake - das Wasser hat eine herrliche Smaragd-Farbe.

Bow Lake - das Wasser hat eine herrliche Smaragd-Farbe.

Unser Picknickplatz am Bow Lake - mit der Aussicht kann kein Restaurant mithalten!

Unser Picknickplatz am Bow Lake - mit der Aussicht kann kein Restaurant mithalten!

Blick vom Icefield Parkway

Blick vom Icefield Parkway

© Uschi Agboka, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise mit dem Motorrad zwei Monate durch den Westen der USA und Kanada - British Columbia und Alberta.
Details:
Aufbruch: 13.06.2010
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 14.08.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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