Japan

Reisezeit: Oktober / November 2007  |  von Stefan Böhm

Tokio Teil 2

Zu besichtigen gibt es in Tokio natürlich jede Menge. Hierzu gehört der größte und älteste Buddhistische Tempel "Asakusa" im gleichnamigen Stadteil.

Asakusa-Tempel

Asakusa-Tempel

Asakusa-Tempel

Asakusa-Tempel

Der Meji-Schrein als Shintu-Gegenstück liegt in einem schönen Stadtpark.

Meji-Schrein

Meji-Schrein

Dann gibt es noch den Ueno-Park mit kleinen Tempeln und dem Nationalmuseum.

Kleiner Tempel im Ueno-Park

Kleiner Tempel im Ueno-Park

Kleiner Schrein im Ueno-Park

Kleiner Schrein im Ueno-Park

Darüber hinaus gibt es aber vor allem kleine, weniger bekannte Museen, die sehr sehenswert sind. Beispielsweise das Privat Mori-Museum im 52. Stock des Roppongi-Hill. Der Eintritt gilt auch gleich für die Aussichtsplattform und kostet 1.500 Yen, ist also recht teuer. Wenn man ein Fotostativ dabei hat, sollte man diesen Besuch auf Nachts verlegen, weil man dann tolle Nachtaufnahmen machen kann. Der Zugang zu den zwei Aussichtsplattformen im Rathaus ist zwar kostenlos, aber dafür darf man hier an den interessantesten Fenstern nicht mit Stativ fotografieren. Außerdem sind die Räume recht hell beleuchtet und das Licht spiegelt sich in den Fenstern.
Der Dritte Aussichtsturm in Tokio ist der Tokio Tower. Er ist der kleinste der drei Türme, gleichzeitig der beliebteste bei den Japaner. Hier standen bei unserem Besuch die Japaner auch Nachts noch in so langen Schlangen am Aufzug, so dass wir gleich wieder gegangen sind. Zudem ist hier alleine schon die Fahrt mit den Aufzügen richtig teuer.
Hübsche kleine Museen sind dann noch das Schwertmuseum im Shinyuku und das Kleine Shitamachi-Museum, ein Privatmuseum über die Kultur im Japan vor etwa 100 Jahren. Hier darf man auch Spielzeug von damals ausprobieren und alle möglichen Schränke und Schubladen aufmachen.

Shitamachi-Museum

Shitamachi-Museum

Um den Kaiserpalast zu besuchen muss man sich recht aufwändig anmelden, was wir uns dann doch erspart haben. Eines der wichtigsten Fotomotive für alle Japaner ist die zum Palast gehörende Nijubashi-Brücke, die man auch anschauen kann ohne den Palast selbst zu besichtigen.

Nijubashi-Brücke

Nijubashi-Brücke

Darüber hinaus gibt es noch jede Menge andere Museen, Denkmäler etc zu besichtigen. Interessant ist auch ein Spaziergang Sonntags über die Ginza, die Nobeleinkaufsstraße in Japan schlechthin. Sie wird jeden Sonntag für den Verkehr gesperrt und zur Fußgängerzo-ne umfunktioniert. In den Seitenstraßen finden dann öffentliche Teezeremonien statt an denen man für einen Obolus von 500 Yen (ca. 3 €) teilnehmen kann. Man bekommt dann eine Schale Tee, ein süßes Stückchen und kann sich als Tourist kräftig blamieren, weil man mit Sicherheit einige der rund 500 Jahre alten Regeln nicht beachtet.

Ginza am Sonntag

Ginza am Sonntag

öffentliche Teezeremonie

öffentliche Teezeremonie

Eine besondere Attraktion ist auch eine Fluss, bzw. Hafenrundfahrt mit der "Himiko", einem Boot, das von einem der berühmtesten Manga-Autoren entworfen worden ist. Zwar ist auch die Fahrt selbst interessant, aber die besondere Attraktion ist das Boot. Bei der Gele-genheit kann man dann in Odaiba aussteigen und sich "Aqua City" und "Palette Town" an-schauen. Vor allem Palette Town wirkt von außen völlig unscheinbar, ist von innen aber die interessanteste Shopping Mall die ich bisher gesehen habe.

Japan ist ein Automatenland. An jeder Ecke findet man Getränkeautomaten. Das tolle ist, dass man sich deshalb nie Gedanken darum machen muss, etwas zu trinken zu organisieren. Faszinierend fand ich auch, dass die Getränke in den Automaten immer und überall das gleiche kosten. Das gilt für die Seilbahnstation auf irgend einem Berg genauso wie mitten in der Großstadt. An den meisten Automaten bekommt man sowohl gekühlte, als auch heiße Getränke (Tee und Kaffee).

Etwas ganz besonderes sind die "Automatenrestaurants". Die haben wir an zwei oder drei größeren Bahnhöfen in Tokio entdeckt. Hier wählt man an einem Automat außen vor dem Restaurant ein Essen und zieht sich ein Märkchen. Das Märkchen legt man in dem Restaurant auf die Theke und bekommt 2-3 Minuten später sein Essen. Meistens gibt erst gar keine Sitzgelegenheiten, sondern man isst im Stehen und geht gleich wieder.

Automat zum Märkchen ziehen. Immer wieder spannend was man am Ende vorgesetzt bekommt.

Automat zum Märkchen ziehen. Immer wieder spannend was man am Ende vorgesetzt bekommt.

Überhaupt sind die meisten Restaurants, zumindest die einfacheren, ziemlich klein und darauf ausgerichtet, dass die Gäste nach dem Essen nicht mehr lange sitzen bleiben.
Toll finde ich, dass die meisten Restaurants ihre Speisen als Plastikmodelle im Schaufenster stehen haben. Zum einen sieht man schon vorher was einen erwartet und mann kann im Zweifelsfall einfach den Kellner mit rausholen und auf das gewählte Essen zeigen. Erstaunlicherweise sieht das Essen, das dann kommt auch tatsächlich ziemlich genau so aus.

© Stefan Böhm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Japan auf eigene Faust? Warum nicht? Man sollte sich zwar auf das eine oder andere Abenteuer einstellen, andererseits gleichen in Japan viele Dinge in verblüffender Weise dem was man in Deutschland gewohnt ist. Gemeinsam mit einer guten Bekannten habe ich Oktober / November 2007 drei Wochen lang die Hauptinsel Japans - Honshu - besucht. Wir haben uns dabei auf die Städte Tokio, Hiroshima, Kyoto und Osaka (in der Reihenfolge) konzentriert und von dort aus Ausflüge in die Umgebung unternommen.
Details:
Aufbruch: 18.10.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.11.2007
Reiseziele: Japan
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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