Japan

Reisezeit: Oktober / November 2007  |  von Stefan Böhm

Osaka

Osaka war unser letzter Stützpunkt auf der Reise bevor es nach Tokio zurück gehen sollte. Von hier aus wollten wir uns Himeji und Nara anschauen.
Allgemein gilt Osaka als etwas gesichtslose Stadt, die es dem Touristen schwer macht, sie gerne zu haben. Mir persönlich hat sie auf Anhieb absolut gut gefallen. Aber ich liebe ja auch das heftig umstrittene Bangkok.

Riesenrad Osaka. Nach dem in Singapore zur Zeit das zweitgrößte der Welt.

Riesenrad Osaka. Nach dem in Singapore zur Zeit das zweitgrößte der Welt.

Was nach ein paar Tagen Kyoto auffällt, sind die Massen an Neonreklame. Ich haben den Eindruck, dass sie noch aufwendiger und auffälliger sind, als die in Tokio.
In Hiroshima hatten wir ein Hotel der Comfort In Kette, das uns recht gut gefallen hat. Deshalb haben wir uns dort gleich Zimmer im Comfot In Hotel hier im Stadtteil Nipponbashi reservieren lassen. Wie wir jetzt feststellten befindet es sich mehr oder weniger mitten im Rotlichtviertel, was aber nichts weiter ausmacht. In Japan ist auch in diesem Bereich alles ganz anders als bei uns. Zu erkennen ist die Gegend für uns Ausländer nur an Appartmenthäusern mit vielen Namensschildern dran, vielen Anzugträgern die zu fortgeschrittener Stunde schon mal ganz schön ins Schlingern geraten und Limousinen mit Fahrern die alle durchweg weiße Handschuhe tragen. Dazu gibt es noch besonders viele Blumen- und Geschenkläden.

Osaka Geschichtsmuseum. Das Museum belegt aber nur die oberen drei Stockwerke.

Osaka Geschichtsmuseum. Das Museum belegt aber nur die oberen drei Stockwerke.

Zwei bis drei Querstraßen weiter kommt man zum "normalen" Ausgehviertel mit jeder Menge Restaurants. Hier haben wir es dann auch endlich geschafft, in ein Kaiten-Sushi zu gehen. Das sind die inzwischen auch in Deutschland populären Sushi-Tellerchen auf einem Förderband. Diese Art des Sushirestaurants ist hier in Osaka erfunden worden. Ich hätte ja gerne das Originalrestaurant besucht, aber auf meine Frage hin hat mich die Dame in der Touristeninfo ganz erstaunt angeschaut. Sie wusste gar nicht, dass es das Restaurant von 1958 wohl noch gibt. Macht nichts, wichtig war uns, überhaupt endlich einmal zu unserem Sushi zu kommen. In dem Restaurant, das wir fanden, kostet jedes Tellerchen umgerechnet etwa 1 €. Ganz egal, um was für ein Sushi es sich handelt.
An kulturellen Sehenswürdigkeiten gibt es in Osaka nicht wirklich viel zu sehen. Immerhin steht hier eine der schönsten Samuraiburgen Japans. Außerdem ein sehr interessantes Bauwerk mit Aussichtsplattform, eines der größten Riesenräder der Welt und die mit 2,7 Kilometern längste Einkaufspassage Japans.

In Japan sehr beliebte Ramensuppe

In Japan sehr beliebte Ramensuppe

Die 1997 zum letzten mal reparierte Burg beherbergt heute ein ganz nettes Museum. Sie ist die einzige, (die wir besichtigt haben) in die ein Aufzug eingebaut ist. Gleich in der Nachbarschaft befindet sich dann noch das neue, sehr schön gemachte, Museum der Geschichte Osakas. Nur schade, dass es kaum Beschreibungen auf englisch gibt.

Burg Osaka

Burg Osaka

Baumpflege auf japanisch

Baumpflege auf japanisch

Von der Aussichtsplattform, dem "Floating Garden Observatory hat man einen tollen Ausblick auf Osaka. Vor allem bei Sonnenuntergang ist die Stimmung hier oben absolut fantastisch. Auch vom Riesenrad aus ist die Sicht toll, aber da es sich im Hafen, etwas außerhalb der Stadt befindet, ist das Observatory doch noch interesanter.

Floating Garden Observatory

Floating Garden Observatory

Floating Garden Observatory

Floating Garden Observatory

Floating Garden Observatory

Floating Garden Observatory

Floating Garden Observatory

Floating Garden Observatory

Auch in Osaka gibt es natürlich Tempel, wie hier den Shitennoji-Tempel mit Friedhof.

Auch in Osaka gibt es natürlich Tempel, wie hier den Shitennoji-Tempel mit Friedhof.

© Stefan Böhm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Japan auf eigene Faust? Warum nicht? Man sollte sich zwar auf das eine oder andere Abenteuer einstellen, andererseits gleichen in Japan viele Dinge in verblüffender Weise dem was man in Deutschland gewohnt ist. Gemeinsam mit einer guten Bekannten habe ich Oktober / November 2007 drei Wochen lang die Hauptinsel Japans - Honshu - besucht. Wir haben uns dabei auf die Städte Tokio, Hiroshima, Kyoto und Osaka (in der Reihenfolge) konzentriert und von dort aus Ausflüge in die Umgebung unternommen.
Details:
Aufbruch: 18.10.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.11.2007
Reiseziele: Japan
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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