Venga: Argentinien/Patagonien/Chile/Bolivien

Also nun Antofagasta...wenn ich mich richtig informiert habe, die zweit größte Stadt Chiles.
Nachdem ich also eine Übernachtungsmöglichkeit in einem ziemlich schäbig (dafür aber günstigem)anmutendem Hotel gefunden hatte, machte ich mich mit einem öffentlichen Bus auf zur La Portada, einer riesigen Felskonstruktion im Pazifik, welches ungefähr 10 km ausserhalb von Antofagasta liegt. Hatte ich in den letzten 2 Wochen, was das Sprachliche anging, ziemlich von meinen spanischen Reisebegleitern profitiert, war ich nun wieder auf mich alleine gestellt, was ich aber dennoch zimelich genoss, da ich allein nun wieder die Entscheidungen treffen konnte und das unternehmen konnte, was ich wollte, ohne mich in irgendeiner Hinsicht rechtfertigen zu müssen.
Am Strand des Pazifiks, La Portada in Sichtweise, traf ich nun ein chilenisches Studentenpärchen, die mich darum baten , ein Foto für sie zu machen. Wir kamen daraufhin ins Gespräch und sie fragten mich , was ich hier machen würde. Nachdem ich ihnen klarmachen konnte, dass ich allein 3 Monate unterwegs bin, um mir die Landschaft anzuschauen und das Land kennenzulernen, sah ich nur entgeisterte Blicke auf mich, wie man denn allein so eine lange Zeit reisen könnte, und, warum man so etwas überhaupt machen würde...NAja keine Ahnung. Ich konnte es auch nicht wirklich erklären...Die Rückfahrt von der Felskonstruktion genoss ich in einem Kleinbus einer netten chilenischen Grossfamilie , die sich auch auf den Rückweg nach Antofagasta machte....Endlich war ich wieder gezwungen Spanisch zu sprechen
Am nächsten Tag verließ ich nun Antofagasta, um mich an den pazifischen Stränden entlang auf den Weg nach Santiago zu machen.