Reise ins Regenbogenland vom 26.8. bis 13.9.2012

Sonntag, 9.9.
198 km

10 Grad, bewölkt, aber bis jetzt kein Regen, wie eigentlich angesagt.

Wir wollten nach Reykjavík und dort in die Perla gehen. Die Perla besteht aus 6 Heißwasserbehältern, die in einem großen Kreis aufgestellt sind. Jeder der Tanks faßt 4 Millionen Liter 85 Grad heißes Wasser. Die große Glaskuppel darüber wird von einem Stahlgerüst und gläsernen Wänden getragen. In dem so entstandenen Gebäude befinden sich mehrere Restaurants und Läden. Von dort führt ein Weg auf die Plattform, von der man einen tollen Blick auf Reykjavík hat. Nach einer Stärkung mit isländischer Fleischsuppe gingen wir durch das Treppenhaus, in dem in regelmäßigen Abständen ein künstlicher Geysir ausbricht, in die untere Etage. Zur Zeit war gerade eine Gesundheitsmesse dort, und wir probierten viele leckere, gesunde Sachen. In einem der Tanks ist dort das Saga-Museum untergebracht, das wir nach der Messe-Runde besuchten. Es ist ganz großartig gemacht. Die wichtigsten Ereignisse der Sagas, die ja die Geschichte Islands darstellen, sind hier mit lebensechten Personen aufgebaut. Am Schluß der Ausstellung zeigt ein Film, wie die einzelnen Personen hergestellt wurden. Von lebenden Personen wurden Kunststoff- und Gipsabgüsse genommen, welche dann weiter verarbeitet wurden. Die entstandenen Figuren sahen absolut lebensechten aus. Während des Filmes saß Christa neben einem jungen Mann, der wie ein typischer Tourist aussah. Dieser blieb aber am Schluß des Filmes sitzen. Erst der Museumsleiter machte uns darauf aufmerksam, daß auch er eine Puppe war. Als wir die Perla verließen, hatte inzwischen das angekündigte Regenwetter begonnen, und der Sturm blies heftig. Wie gut, daß unser Ferienhaus so gemütlich und gut geheizt war.