Reise ins Regenbogenland vom 26.8. bis 13.9.2012

Reisezeit: August / September 2012  |  von Christa & Rainer, die Elche

2012-08-30, Reykholt

Donnerstag, 30.8.
59 km

10 Grad, Sonne und Wolken

Heute wollten wir nach Reykholt. Hier lebte seit 1206 Snorri Sturluson, Islands berühmtester Dichter, Gelehrter und Politiker. Anschließend wollten wir noch Europas größte heiße Quelle ansehen. Sie speist Akranes und Borgarnes mit der gesamten Umgebung mit heißem Wasser, also auch unser Haus.
Als wir gegen Mittag losfuhren, waren es schon fast 16 Grad. Als erstes ging es nach Reykholt. Wir sahen uns die Umgebung, die alte Kirche und Snorris Bad, Snorralaug, an. Ein rundes, in die Erde eingelassenes Becken mit ca. 40 Grad warmem Wasser. Es war durch einen unterirdischen Gang mit dem Wohnhaus verbunden. Im Boden der alten Kirche waren Ausgrabungen einer alten Schmiede zu sehen.
Leider war die Ausstellung in der Snorrastofa, dem Museum, nur isländisch und englisch beschriftet, Audioguide gab es hier nicht. Christa hat dann so lange in der Edda gelesen, die es auf deutsch gab, während Rainer seinen Rundgang machte und viele Tafeln fotografierte. Wir haben dann noch zwei CDs mit isländischer Volksmusik gekauft, und es gab vielen schönen Schmuck, bei dem Lavastein verarbeitet wurde.
Als nächstes fuhren wir nun zu der heißen Quelle Deildartunguhver. Schon von weitem sah man den Dampf aufsteigen. Auf einer Breite von ca. 15 m brodelte und spritzte das 100 Grad heiße Wasser aus der Erde und den Felsen. 180 Liter pro Sekunde soll die Förderleistung sein. Seit 1925 wird diese Wärme zum Heizen genutzt, und zwischen 1979-81 baute man eine Leitung für die Versorgung der größeren umliegenden Orte bis nach Borgarnes und Akranes. Natürlich werden auch Treibhäuser damit versorgt, und die gibt es hier reichlich. Wir haben uns gleich mit Gurken, Tomaten und Mohrrüben eingedeckt. Auf dem Weg zurück kamen wir noch an einem Wasserfall vorbei, dem Trollfall, Tröllafossar. Der Sage nach sind hier zwei Trolle in der Felswand zu Stein geworden. Ein kleiner Wanderweg mit Figuren und Infotafeln berichtete vom Leben und Wirken der Fabelwesen, und wir haben mit ihnen gespielt.
Jetzt gegen Abend fing es tüchtig an zu stürmen, und so fuhren wir zurück. Zum Abendessen hatten wir uns Lammsteaks geholt und mit Kartoffeln, Zwiebeln und dem frischen Gemüse ließen wir es uns so richtig gutgehen. Trotz des Sturmes stiegen wir später noch in unseren 38 Grad warmen Pool und so aufgeheizt dann ins Bett. Das war wieder ein sehr schöner Tag, mal sehen, was der morgige bringt.

Fahrt

Fahrt

über die Berge

über die Berge

nach Reykholt

nach Reykholt

die Sehenswürdigkeiten

die Sehenswürdigkeiten

Friedhof mit der

Friedhof mit der

alten Kirche

alten Kirche

Innenansicht

Innenansicht

einige Ausgrabungen

einige Ausgrabungen

eine der heißen Quellen

eine der heißen Quellen

Snorralaug

Snorralaug

Snorri-Statue des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland

Snorri-Statue des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland

Snorri Sturluson

Snorri Sturluson

Islandmohn

Islandmohn

Snorrastofa

Snorrastofa

Eingang zur Ausstellung

Eingang zur Ausstellung

Lageplan der alten und neuen Gebäude

Lageplan der alten und neuen Gebäude

so sah der Hof wohl aus

so sah der Hof wohl aus

Ausgrabungen am Friedhof

Ausgrabungen am Friedhof

Fahrt zur heißen Quelle Deildartunguhver

Fahrt zur heißen Quelle Deildartunguhver

Versorgungsgebiet

Versorgungsgebiet

die heiße Quelle Deildartunguhver

die heiße Quelle Deildartunguhver

Beginn der Rohrleitung

Beginn der Rohrleitung

Blick über die Ebene

Blick über die Ebene

Eiríksjökull

Eiríksjökull

Trollfall, Tröllafossar

Trollfall, Tröllafossar

zwei Trolle

zwei Trolle

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere erste Islandfahrt 2010 war ein so großes Erlebnis, das uns nicht mehr losließ. So wollten wir unbedingt die Gegenden besuchen, die wir bei unserer Rundfahrt ausgelassen hatten, nämlich die Halbinseln Snæfellsnes und Reykjanes mit der Hauptstadt Reykjavík.
Details:
Aufbruch: 26.08.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 13.09.2012
Reiseziele: Island
Der Autor