Celebifamilie auf dem Weg nach Indien

Heaven Guest House

Frühmorgens um 5.30 Uhr kamen wir in Jodhpur, der zweitgrößten Stadt Rajasthans, an - eine perfekte Zeit um loszulaufen und ein Hotelzimmer zu suchen .
Allerdings hatte ich mir diesmal in meinem schlauen Reiseführer schon vorab ein paar Gästehäuser herausgesucht, sodass wir einige konkrete Adressen angeben konnten. Wir schnappten uns ein Tuk-Tuk und quetschten uns zu fünft mit all unserem Gepäck hinein. Dann ging es ab in die Altstadt mit ihren engen Gassen, die tatsächlich so eng waren, dass teilweise nur ein Motorrad bzw. ein Tuk Tuk hindurchpasste. Das war mir sofort sympathisch, denn somit gab es keinen Autoverkehr und dementsprechend etwas bessere Luft zum Atmen.
Vier Gästehäuser, die wir ansteuerten, waren leider schon belegt. Dann brachte unser Fahrer uns ins "Heaven". Dort quartierten wir uns in einem Parterrezimmer, das wirklich groß und nett eingerichtet, aber eigentlich viel zu dunkel war, für 600,- Rs ein. Dafür gab es ein Restaurant auf dem Dach, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Fort Mehrangarh hatte und Kisan, einen netten Nepali, der für das Essen und Sonstiges zuständig war.
Nach einem leckeren Frühstück, endlich mal wieder mit Müsli und Früchten , machten wir uns auf den Weg in die Gassen der blauen Altstadt. Abgesehen davon, dass die Kanalisation offen an einem vorbeifließt, waren wir begeistert von Jodhpur. Unsere erste Tour führte uns zuerst zum berühmten Uhrenturm, der sich gleich in der Nähe unseres Gasthauses befand, sodass man immer einen guten Orientierungspunkt hatte. Von dort liefen wir einfach ziellos durch die verwinkelten Gassen und bewunderten die vielen bunten Läden und später auch die Aussicht vom Hill-View-Restaurant, das sich auf dem Weg nach oben zum Fort befindet. Den ersten Abend beschlossen wir mit einem köstlichen Abendbrot auf unserer Dachterrasse und einem eiskalten Kingfisher.