Ruhrgebiet - unterschätztes Reisegebiet

Aus dem Jahr 1297 stammt die erste Erwähnung einer Burg Steinhausen. Bereits 1321 wird für eine Besitzteilung eine detaillierte Beschreibung angefertigt, die eine Unterteilung in eine "oberste" und "unterste Wohnung" erwähnt. Unter anderem werden eine Kapelle und mehrere beheizbare Wohnräume, Kemenaten, genannt.
1434 zerstörte eine Streitmacht der Reichsstadt Dortmund die Anlage, die in der Folge nur notdürftig in Stand gesetzt wurde. Erst für das Jahr 1529 ist der Neubau des Ritterguts unter Hardenberg Stael von Holstein belegt.

Im Bereich der unteren Burg und in direkter Nähe zur Kapelle des 17. Jahrhunderts ließ Levin von Elverfeldt 1810 das klassizistische Herrenhaus errichten. Letzte Umbaumaßnahmen fanden ab 1899 unter dem Unternehmer Friedrich Wilhelm Dünkelmann statt.
Derzeit wird das Herrenhaus gastronomisch und der alte Stall als Künstleratelier genutzt.

Heute umfasst die obere Burganlage das Treppengiebelhaus, das zusammen mit Rundturm und steinerner Remise aus dem frühen 17. Jahrhundert stammt, sowie ein dreiflügeliges Stallgebäude.