Südafrika - Das schönste Ende Afrikas

Reisezeit: November / Dezember 2015  |  von Kerstin Reimer

Das Westkap: Tsitsikamma Nationalpark

20.11.15
Tsitsikamma Nationalpark

Wetter: Regen 19 Grad

Nach dem wunderbaren Bilderbuch Wetter von gestern, erwartete uns heute leider nichts gutes. Wir sind extra früh aufgestanden, da der Online-Wetterbericht wenigstens bis um 10:00 Uhr noch recht gutes Wetter versprochen hatte. Aber, meistens lügt so ein Wetterbericht auch gerne mal. Wir starteten um 07:30 und mit uns der Regen. Trotzdem hielten wir an unserem Tagesziel fest. Den Tsitsikamma NP wollten wir heute besuchen. Eigentlich hatten wir dort auch eine längere Wanderung geplant. In Anbetracht des meteorologischen Ungemach wurde aber schnell umdisponiert. Nachdem wir das Gate zum Park passiert hatten, fuhren wir durch bis zum Restaurant. Dort ist der Parkplatz. Dafür, dass Tsitsikamma der am dritt häufigst besuchte NP in Südafrika ist, sind 20 Parkplätze nicht gerade großzügig geplant. Wir ergatterten den letzten. Trotz des schlechten Wetters ließen sich die Leute offenbar nicht von ihren Plänen abbringen.
Wir entschlossen uns, den ein Kilometer langen Mouth-Trail inklusive zweier Hängebrücken anzutreten. Zuvor musste aber noch dem Shop ein Besuch abgestattet werden, um ein Regencape käuflich zu erwerben. Andreas kaufte sich bei der Gelegenheit gleich noch ein paar neue Sandalen.
Mit knallgelben Regenumhang ausgerüstet ging es los. Was kann uns denn schon so ein bißchen Regen anhaben? Schließlich heißt doch Tsitsikamma in der Sprache der hier früher beheimateten Khoisan, Platz mit viel Wasser! Na bitte, dann ist ja alles richtig. Der Weg führte über glitschige Treppenstufen mal rauf und mal runter. Irgendwann erreichten wir die Hängebrücke, die die Mündung des Storms River Mouth zum Meer überspannt. Wäre das Wetter nicht so bescheiden, hätte man bestimmt eine tolle Aussicht. Nach einer guten Stunde durch Wind und Regen sind wir zurück beim Auto. Eine weitere Tour steht bei dem Wetter außer Frage. Wir machen auf der Heimfahrt noch einen Abstecher zur Bloukrans Bridge, the highest Bungee Bridge in the World. Leider wollte sich bei den äußerlichen Bedingungen auch kein Wagemutiger in die Schlucht stürzen.

Es regnete munter und ununterbrochen weiter. Die Heizung im Auto lief auf Hochtouren, um unsere nassen Klamotten ein wenig zu trocknen und uns ein bißchen auf zu tauen. Gestern noch brauchten wir die Klimaanlage auf volle Lotte um nicht zu schmelzen, heute also Heizung. Einen kurzen Abstecher ins Nature Valley machten wir noch und fühlten uns eins,zwei,drei in die deutschen oder Schweizer Alpen versetzt. Grüne saftige Wiesen, bewaldete Hügel, viele Kühe. Bis runter zum Restcamp an die Lagune sind wir gefahren. Bei schönem Wetter sicher ein malerisches Plätzchen und ein Eldorado für Wanderfreunde.
Zurück in unserer Unterkunft hörte es auch schon sehr bald auf zu regnen. Na super!! Ok, trotzdem war heute der Rest des Tages Gammeltag. Der Wetterbericht für morgen sagt übrigens keine Wetterbesserung voraus. Es soll vielmehr noch kälter werden. Höchsttemperaturen 13 Grad. Gestern 32 Grad, morgen also dann 13 Grad. Wie verspricht es noch gleich der Reiseführer? Die ganze Welt in einem Land.( offensichtlich inklusive aller Klimazonen)
Abends schmissen wir todesmutig erneut den Grill an. War es doch die letzten Stunden wenigstens trocken geblieben. Feuerchen brannte, Regen setzte erneut ein. Läuft heute!!
Seit 20:15 nörgelt Andreas rum, ob nicht schon Zeit fürs Bett ist. Na klar, geh ruhig schlafen, aber nerv mich nicht, wenn du um 03:00 ausgeschlafen hast.

Gefahrene Kilometer: 167
Fazit des Tages: so ein Tag, so wunderschön wie heute....

Bloukrans Brücke

Bloukrans Brücke

Keiner da, der sich traut...

Keiner da, der sich traut...

Weisste Bescheid....

Weisste Bescheid....

Raues Wasser

Raues Wasser

Kleiner Wasserfall by the way

Kleiner Wasserfall by the way

Suspension Bridge, leider bei Scheisswetter....

Suspension Bridge, leider bei Scheisswetter....

So ein Tag,so wunderschön wie heute...

So ein Tag,so wunderschön wie heute...

© Kerstin Reimer, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr wird alles anders. Wir Wechsel den Kontinent. 3000 Kilometer Küste,9 Provinzen,11 Amtssprachen. Südafrika, die Regenbogennation, beeindruckt mit seinen Kontrasten gleich jeden Besucher - auch uns?
Details:
Aufbruch: 04.11.2015
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 08.12.2015
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Kerstin Reimer berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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